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Funktionssteuerung; Anregelogik Des Gesamtgerätes; Generalanregung - Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch

Differentialschutz
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2 Funktionen
2.20

Funktionssteuerung

2.20.1 Anregelogik des Gesamtgerätes

2.20.1.1 Generalanregung

Spontane Anzeigen
302
Die Funktionssteuerung koordiniert den Ablauf der Schutz- und Zusatzfunktionen,
verarbeitet deren Entscheidungen und die Informationen, die von der Anlage
kommen.
Die Anregesignale aller Schutzfunktionen werden mit ODER verknüpft und führen zur
Generalanregung des Gerätes. Sie wird mit „Ger. Anregung" gemeldet. Wenn
keine Schutzfunktion des Gerätes mehr angeregt ist, wird „Ger. Anregung" zu-
rückgesetzt (Meldung „Geht").
Die Generalanregung ist Voraussetzung für eine Reihe interner und externer Folge-
funktionen.
Zu den internen Funktionen, die von der Generalanregung gesteuert werden, gehö-
ren:
• Eröffnung eines Störfalls: Von Beginn der Generalanregung bis zum Rückfall
werden alle Störfallmeldungen in das Störfallprotokoll eingetragen.
• Initialisierung der Störwertspeicherung: Die Speicherung und Bereithaltung von
Störwerten kann zusätzlich vom Auftreten eines Auslösekommandos abhängig
gemacht werden.
• Erzeugung von Spontananzeigen: Bestimmte Störfallmeldungen können als sog.
Spontananzeigen im Display des Gerätes angezeigt werden. Diese Anzeige kann
zusätzlich vom Auftreten eines Auslösekommandos abhängig gemacht werden.
• Externe Funktionen können über einen Ausgangskontakt gesteuert werden, z.B.
Start weiterer Zusatzgeräte o.Ä.
Spontane Anzeigen sind Störfallmeldungen, die automatisch nach Generalanregung
des Gerätes bzw. Auslösekommando durch das Gerät im Display erscheinen. Bei
7UT613/63x sind dies:
• „Schutz Anreg.": die Anregung einer Schutzfunktion mit Phasenangabe;
• „Schutz Ausl.": die Auslösung einer Schutzfunktion;
• „T-Anr": = die Laufzeit von Generalanregung bis Rückfall des Gerätes, mit
Angabe der Zeit in ms;
• „T-AUS": = die Laufzeit von Generalanregung bis zum ersten Auslösekommando
des Gerätes, mit Angabe der Zeit in ms.
Beachten Sie bitte, dass der thermische Überlastschutz keine mit den anderen
Schutzfunktionen vergleichbare Anregung besitzt. Erst mit dem Auslösebefehl wird
hier die Zeit T-Anr gestartet und damit ein Störfall eröffnet. Erst der Rückfall des ther-
mischen Abbildes des Überlastschutzes beendet den Störfall und damit die Laufzeit
T-Anr.
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3

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Diese Anleitung auch für:

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