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Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 291

Differentialschutz
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Bild 2-116
Logikdiagramm des Fuse-Failure-Monitors mit Null- und Gegensystem (vereinfacht)
3-phasiger Mess-
spannungsausfall
„Fuse-Failure-Mo-
nitor"
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3
Sobald dies erkannt wird, werden alle Funktionen, die auf Basis von Unterspannung
arbeiten blockiert. Die sofortige Blockierung setzt voraus, dass mindestens ein Leiter-
strom fließt.
Tritt innerhalb von ca. 10 s nach Erkennen des Kriteriums ein Null- oder Gegensys-
temstrom auf, so wird auf einen Kurzschluss in der Anlage geschlossen und die Blo-
ckierung durch den „Fuse-Failure-Monitor" für die Zeit dieses Fehlers aufgehoben.
Steht dagegen ein Spannungsausfallkriterium länger als etwa 10 s an, so wird die Blo-
ckierung dauerhaft wirksam (Selbsthaltung der Spannungskriterien nach 10 s). Erst
10 s nachdem die Spannungskriterien durch Behebung des Sekundärkreisfehlers ver-
schwunden sind, wird die Blockierung selbsttätig weggenommen; damit sind die blo-
ckierten Schutzfunktionen wieder freigegeben.
Die Freigabe „Stromkriterium" für „FFM unverzögert" erfolgt anhand der Zuord-
nung UL1,2,3-WDLSATZ messstellenselektiv.
Im Bild 2-116 ist die Zuordnung zu Messstelle 1 bzw. Seite 1 mit einer zugeordneten
Messstelle abgebildet. Das heißt z.B. bei Zuordnung auf Seite 2, wobei der Seite 2
Messstelle 2 und Messstelle 3 zugeordnet sind, erfolgt die Auswertung der Adressen
1122 I-REST MESSST.2 und 1123 I-REST MESSST.3.
Ein 3-phasiger Ausfall der sekundären Messspannungen lässt sich von einem tat-
sächlichen Netzfehler dadurch unterscheiden, dass die Ströme bei einem sekundären
Messspannungsausfall keine wesentliche Änderung erfahren. Deshalb werden die
Stromwerte einem Speicher zugeführt, so dass durch Differenzbildung zwischen aktu-
ellen und gespeicherten Werten die Sprunggrößen der Ströme ermittelt werden
können (Stromdifferenzkriterium). Maßgebend sind wieder die angeschlossenen
Spannungen und die Ströme derjenigen Messstelle oder Seite, der die Spannungen
zugeordnet sind.
2.19 Überwachungsfunktionen
291

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