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Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 219

Differentialschutz
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Abhängige Stufe I
2p
bei IEC-Kennlinien
Abhängige Auslö-
sestufe I
bei
2p
ANSI-Kennlinien
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3
Beispiel:
I
Motor
N Motor
I
2 dd prim
I
2 max prim
Stromwandler ü
I2>
Einstellwert
I2>>
Einstellwert
Verzögerung
T I2>>
Die abhängigen Kennlinien (siehe unten) erlauben eine Berücksichtigung der Zeitab-
hängigkeit von der Höhe der Schieflast. Gerade für Generatoren und Motoren lässt
sich jedoch eine bessere Anpassung an das Schutzobjekt mit der thermischen Stufe
erreichen (siehe unten unter „Thermische Auslösecharakteristik").
Mit der Wahl einer abhängigen Auslösekennlinie lässt sich die thermische Belastung
einer Maschine aufgrund der Schieflast in etwa nachbilden. Verwenden Sie die Kenn-
linie, die mit der thermischen Schieflastkurve des Maschinenherstellers am ehesten
deckungsgleich ist.
Bei den IEC-Kennlinien (Adresse 140 SCHIEFLAST = UMZ/AMZ IEC) stehen unter
Adresse 4026 KENNLINIE IEC folgende Kennlinien stehen zur Verfügung:
• Invers (inverse, Typ A nach IEC 60255-3),
• Stark invers (very inverse, Typ B nach IEC 60255-3),
• Extrem invers (extremely inverse, Typ C nach IEC 60255-3).
Die Kennlinien und die ihnen zugrundegelegten Formeln sind in den „Technischen
Daten" abgebildet.
Beachten Sie, dass bei Wahl einer abhängigen Kennlinie zwischen Anregewert und
Einstellwert bereits ein Sicherheitsfaktor von ca. 1,1 eingearbeitet ist. D.h. eine Anre-
gung erfolgt erst bei einer Schieflast in Höhe des 1,1-fachen Einstellwertes von I2p
(Adresse 4021 bzw. 4022).
Der zugehörige Zeitmultiplikator ist unter Adresse 4023 T I2p zugänglich.
Der Zeitmultiplikator kann auch auf ∞ gestellt werden. Dann löst die Stufe nach Anre-
gung nicht aus, jedoch wird die Anregung gemeldet. Wird die abhängige Stufe über-
haupt nicht benötigt, wählt man bei der Konfiguration der Schutzfunktionen unter
Adresse 140 SCHIEFLAST = UMZ ohne AMZ.
Wenn Sie unter Adresse 4025 RÜCKFALL die Disk Emulation einstellen, so erfolgt
der Rückfall gemäß der Rückfallkennlinie, wie in der Funktionsbeschreibung des
Schieflastschutzes unter Randtitel „Rückfallverhalten" beschrieben.
Die oben unter „Unabhängige Stufen I
können auch zusätzlich als Warn- und Auslösestufen, wie dort beschrieben, verwen-
det werden.
Mit der Wahl einer abhängigen Auslösekennlinie lässt sich die thermische Belastung
einer Maschine aufgrund der Schieflast in etwa nachbilden. Verwenden Sie die Kenn-
= 545 A
/ I
= 0,11 dauernd
N Motor
/ I
= 0,55 für T
N Motor
= 600 A/1 A
= 0,11 · 545 A = 60 A primär oder
0,11· 545 A · (1/600) = 0,10 A sekundär
= 0,55 · 545 A = 300 A primär oder
0,55 · 545 A · (1/600) = 0,50 A sekundär
= 1 s
>>, I
>" besprochenen unabhängigen Stufen
2
2
2.8 Schieflastschutz
= 1 s
max
219

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Siprotec 7ut635Siprotec 7ut633

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