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Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 49

Differentialschutz
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Festlegung der To-
pologie
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3
Bild 2-3 zeigt ein Beispiel für eine Topologie, bei der außer dem Hauptschutzobjekt
(dem Dreiwicklungstransformator) ein weiteres Schutzobjekt (die Erdungsdrossel)
vorhanden ist, das eine 3-phasige Messstelle und eine 1-phasige Zusatzmessstelle
hat. Während beim Hauptschutzobjekt eine Seite von mehreren Messstellen gespeist
werden kann (wie die Oberspannungsseite S1 des Transformators über M1 und M2 ge-
speist wird), gibt es beim weiteren Schutzobjekt die Seitendefinition nicht. Trotzdem
können weitere Schutzfunktionen (nicht der Differentialschutz) auf dieses wirken, z.B.
Überstromzeitschutz (3-phasig an M5), Erdüberstromzeitschutz (1-phasig an Z4) oder
auch der Erdfehlerdifferentialschutz, der den 3-fachen Nullstrom aus M5 mit dem Erd-
strom von Z4 vergleicht.
Bild 2-3
Topologie eines Dreiwicklungstransformators als Hauptschutzobjekt und einer
außerhalb angeordneten Erdungsdrossel als weiteres Schutzobjekt; rechts die
Erdungsdrossel in 3-phasiger Darstellung
Seiten:
S1
Oberspannungsseite des Hauptschutzobjektes (Transformator)
S2
Unterspannungsseite des Hauptschutzobjektes (Transformator)
S3
Seite der Tertiärwicklung des Hauptschutzobjektes (Transformator)
Messstellen 3-phasig, zugeordnet:
M1
dem Hauptschutzobjekt zugeordnete Messstelle für Seite 1
M2
dem Hauptschutzobjekt zugeordnete Messstelle für Seite 1
M3
dem Hauptschutzobjekt zugeordnete Messstelle für Seite 2
M4
dem Hauptschutzobjekt zugeordnete Messstelle für Seite 3
Messstellen, 3-phasig, nicht zugeordnet:
M5
dem Hauptschutzobjekt nicht zugeordnete Messstelle, gehört zur Erdungsdrossel
Zusatzmessstellen, 1-phasig:
Z4
dem Hauptschutzobjekt nicht zugeordnete Messstelle, gehört zur Erdungsdrossel
Bestimmen Sie zunächst die Topologie für das zu schützende Objekt und ggf. weitere
Schutzobjekte. In den folgenden Erläuterungen ist Bezug auf die vorausgehenden
Beispiele und die dabei definierten Begriffe genommen. Weitere Beispiele sind be-
darfsweise gegeben. Die notwendigen und möglichen Einstellungen hängen von der
Art des Schutzobjektes ab, wie es bei der Konfiguration des Funktionsumfanges (Ab-
schnitt 2.1.3) festgelegt wurde.
2.1 Allgemeines
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