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Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 404

Differentialschutz
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3 Montage und Inbetriebsetzung
Leistungsfunktio-
nen
404
• Sind die Leiter-Leiter-Spannungen maßgebend, ist eine 3-phasige Prüfung emp-
fehlenswert. Anderenfalls stellen Sie sicher, dass die Prüfspannung über beide
Messeingänge für die verkettete Spannung liegt. Bei Prüfung auf Spannungsrück-
gang muss die nicht getestete Phase eine ausreichend hohe Spannung erhalten,
damit die mit ihr verketteten Spannungen oberhalb des Ansprechwertes liegen.
• Prüfungen für Mit- oder Gegensystem der Spannungen sind ebenfalls mit 3-phasi-
ger symmetrischer Prüfung am einfachsten. Das Mitsystem erhalten Sie durch sym-
metrische Prüfspannungen, das Gegensystem durch Tausch zweier Phasen. Die
Einstellwerte U
und U
1
gegen Sternpunkt. Bei 1-phasiger Prüfung betragen die Mit- und Gegenspannung
1
jeweils
/
der Prüfspannung.
3
• Prüfungen für das Nullsystem können Sie 1-phasig an einem beliebigen der drei
Spannungseingänge vornehmen. Da für die Nullspannung 3 · U
spricht die Prüfspannung direkt dem Soll-Ansprechwert.
• Ist eine flexible Funktion für Frequenzüberwachung konfiguriert, kann der An-
sprechwert nur mit einer Spannungsquelle mit variabler Frequenz überprüft
werden. Eine besondere Überprüfung erübrigt sich aber, weil das Gerät die Fre-
quenz immer aus dem Mitsystem der drei Phasenspannungen ermittelt. Eine irr-
tümlich falsche Zuordnung der Messgrößen für die Frequenzbestimmung ist daher
von vorn herein ausgeschlossen.
Für flexible Funktionen mit Leistungserfassung werden Prüfspannungen und Prüfströ-
me benötigt. Die Spannungen werden an den drei Spannungsmesseingängen ange-
legt, die Ströme in diejenigen Strommesseingänge eingespeist, denen die Spannun-
gen gemäß Abschnitt 2.1.4 unter „Zuordnung der Spannungsmesseingänge"
zugeordnet sind.
Für die Leistungsrichtung und damit das Vorzeichen der Leistung sind maßgebend:
• die Polarität der Prüfgrößen selber,
• die Einstellung der Polarität für die in die Prüfung einbezogene Strommessstel-
le/Seite gemäß Polaritätseinstellung (z.B. Adresse 511 STRNPKT->OBJ M1 für die
Messstelle 1),
• die Einstellung für das Leistungs-Vorzeichen unter Adresse 1107 P,Q
VORZEICHEN in den Anlagendaten 2.
Bei Voreinstellungen beträgt die Wirkleistung bei 3-phasiger Prüfung mit gleichphasi-
gen Strömen und Spannungen √3 · U
mit gleichphasigen Prüfgrößen ergibt sich
gen aus den Mitsystemen errechnet werden, die sowohl in den Strömen als auch in
1
den Spannungen je
/
3
Blindleistung kann 1-phasig nur geprüft werden, wenn zwischen Strom und Spannung
eine Phasenverschiebung möglich ist. Mit 3-phasigen Prüfgrößen lassen sich Blind-
leistungen durch Phasentausch simulieren, auch wenn keine Phasenverschiebung
zwischen Strömen und Spannungen möglich ist. Die folgende Tabelle zeigt Beispiele.
Dabei beziehen sich die Faktoren für Wirk- und Blindleistung auf die Leistung, die sich
aus S = √3 · U
· I
prüf
prüf
Spannungen zyklisch getauscht. Ein antizyklischer Tausch (z.B. L2 ↔ L3) ist nicht zu-
lässig, da dann die Mitsysteme zu Null würden.
entsprechen unmittelbar dem Betrag jeder Prüfspannung
2
· I
(U
prüf
prüf
1
/
des 3-phasigen Wertes, da die Leistun-
9
betragen.
ergibt. Die Ströme sind phasengetreu angeschlossen, die
eingestellt ist, ent-
0
verkettet). Bei 1-phasiger Prüfung
prüf
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3

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