Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 254

2 Funktionen
Anregehaltezeit
Verzögerungszeit
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Ist die primäre Leistung auf Nennleistung des Schutzobjektes bezogen angegeben,
muss sie noch umgerechnet werden:
mit
auf Nennscheinleistung des Schutzobjektes bezogene Wirkleistung
S Nennscheinleistung des Schutzobjektes
N Obj
Beispiel:
Generator
Stromwandler
Spannungswandler
zul. Rückleistung
Bei bezogener Einstellung Adresse 5012
Prück > = - 0,03
Bei Einstellung in Watt sekundär Adresse 5011
Prück > =
Mit der Anregehaltezeit unter Adresse 5015 T-HALTUNG werden intermittierende An-
regungen auf die eingestellte Mindestdauer verlängert. Normalerweise wird diese
nicht benötigt und auf 0.00 s eingestellt. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter
Weitere Parameter möglich. Wenn Sie Auslösung bei intermittierender Rückleistung
wünschen, stellen Sie hier das Zeitintervall ein, das zwischen zwei Anregeimpulsen
maximal vergehen darf, wenn dies als kontinuierliche Anregung interpretiert werden
soll.
Bei Generatoranwendungen gilt: Im Falle einer Rückleistung ohne Schnellschluss ist
zur Überbrückung einer eventuellen kurzen Rückleistungsaufnahme nach dem Syn-
chronisieren bzw. bei Leistungspendelungen nach Netzfehlern (z.B. 3-poliger Kurz-
schluss) eine entsprechende Zeitverzögerung vorzusehen. Üblicherweise wird eine
Verzögerungszeit 5013 T o.S-SCHL. von ca. 10.00 s eingestellt.
Bei Fehlern, die zu einer Schnellschlussauslösung führen, wird nach erfolgter Schnell-
schlussauslösung über einen Öldruckwächter oder über einen Endschalter am
Schnellschlussventil die Abschaltung durch den Rückleistungsschutz kurzzeitverzö-
gert vorgenommen. Für die Auslösung ist sicherzustellen, dass die Rückleistung allein
durch die fehlende Antriebsleistung auf der Turbinenseite zustande kommt. Eine Zeit-
verzögerung ist erforderlich, um bei schlagartigem Schließen der Ventile die damit
verbundene Wirkleistungsschwingung zeitlich zu überbrücken, bis sich ein stationärer
Wirkleistungswert eingestellt hat. Hierzu genügt eine Zeitverzögerung 5014 T m.S-
SCHL. von etwa 1 bis 3 s, bei Gasturbosätzen werden ca. 0,5 s empfohlen. Die ein-
gestellten Zeiten sind Zusatzverzögerungszeiten, die die Eigenzeiten (Messzeit,
5,27 MVA
6,3 kV
500 A/5 A
6300 V/100 V
3 % = 0,03
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3