Einstellhinweise - Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch

2 Funktionen

2.22.7.2 Einstellhinweise

Allgemeines
Konfigurationsein-
stellungen
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Flexible Funktionen können nur vom PC mittels DIGSI angelegt werden. Bis zu 20 fle-
xible Funktionen für Schutz oder Überwachung sind möglich. Jede Funktion kann in-
dividuell mit den im Folgenden beschriebenen Möglichkeiten konfiguriert werden.
Berücksichtigen Sie, dass die möglichen Funktionen von der bestellten Geräteausfüh-
rung und von den gemäß Abschnitt 2.4.1 konfigurierten Zuordnungen abhängen.
Spannungsabhängige Funktionen sind z.B. nur möglich, wenn das Gerät über Span-
nungseingänge verfügt und diese gemäß Abschnitt 2.4.1 zugeordnet sind.
Die benötigten flexiblen Funktionen müssen bei der Konfiguration des Funktionsum-
fangs (Abschnitt 2.1.3) angelegt worden sein.
Bei den Einstellungen gehen Sie bitte in der im Folgenden beschriebenen Reihenfolge
vor. Dies entspricht der Abarbeitung der Einstellblätter in DIGSI von links nach rechts.
Die Konfigurationseinstellungen können Sie für jede der gewünschten flexiblen Funk-
tionen vornehmen. Diese Einstellungen sind fix, sie werden nicht von der Einstellgrup-
penumschaltung beeinflusst. Im Gegensatz dazu können Sie die im nächsten Unter-
abschnitt beschriebenen Funktionseinstellungen für jede Einstellgruppe vornehmen
und so zusammen mit den anderen Schutz- und Überwachungsfunktionen eine Ein-
stellgruppenumschaltung im Betrieb durchführen.
Zunächst treffen Sie eine Grobauswahl der für die flexible Funktion zu bewertenden
Messgröße(n). Berücksichtigen Sie, dass dort, wo die Polarität der Messgrößen von
Belang ist (Leistungen), sowohl die tatsächlichen Anschlüsse als auch die entspre-
chenden Einstellungen von Wichtigkeit sind. Diese betrifft sowohl die Strompolarität
für die betroffenen Strommessstellen gemäß Abschnitt 2.1.4 bei den entsprechenden
Stromwandlerdaten als auch die Vorzeichendefinition gemäß Abschnitt 2.1.6 (Adres-
se 1107 P,Q VORZEICHEN).
Von den folgenden Optionen erscheinen nur diejenigen, welche mit den vorhandenen
Messgrößen und am eingestellten Schutzobjekt einen Sinn ergeben. Wählen Sie aus:
• Strom Messstelle/Seite, wenn dreiphasige Ströme einer Messstelle oder Seite be-
wertet werden sollen (auch bei Einphasentransformator). Dies gilt sowohl für Be-
wertung einzelner Phasenströme wie auch für Bewertung aus dreiphasigen
Strömen berechneter Größen, wie symmetrische Komponenten (Mit-, Gegen- Null-
system).
• Strom I1..I12, wenn einphasige Ströme beim einphasigen Sammelschienenschutz
bewertet werden sollen. Bei 7UT613 und 7UT633 sind nur 9 Ströme möglich.
• Strom IZ1..IZ4, wenn einphasigen Ströme an den einphasigen Zusatzmesseingän-
gen bewertet werden sollen. Bei 7UT613 und 7UT633 sind nur 3 einphasige Zu-
satzmesseingänge möglich. Bei 7UT635 ist nur 1 einphasiger Zusatzmesseingang
möglich, wenn 5 dreiphasige Eingänge konfiguriert worden sind.
• Spannung, wenn Spannungen bewertet werden sollen. Dies ist nur möglich bei
7UT613 oder 7UT633 mit Spannungseingängen.
• Wirkleistung vorwärts, wenn die Vorwärts-Wirkleistung bewertet werden soll.
Dies ist nur möglich bei 7UT613 oder 7UT633 mit Spannungsmesseingängen.
Achten Sie auf die richtige Zuordnung der Spannungen zu den Strömen, aus denen
die Leistung zu berechnen ist, und auf die Polarität.
• Wirkleistung rückwärts, wenn die Rückwärts-Wirkleistung bewertet werden soll.
Dies ist nur möglich bei 7UT613 oder 7UT633 mit Spannungsmesseingängen.
Achten Sie auf die richtige Zuordnung der Spannungen zu den Strömen, aus denen
die Leistung zu berechnen ist, und auf die Polarität.
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3