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Siemens SINAMICS S200 PROFINET Betriebsanleitung Seite 298

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Inbetriebnehmen (Startdrive)
8.7 Umrichter konfigurieren
Funktionsbeschreibung
Folgende Einstellungen können Sie in der gleichnamigen Funktionssicht festlegen:
• Begrenzung
– Positionsgrenzwerte
– Dynamikgrenzen
• Referenzieren
Das Referenzieren stellt den Bezug der Positionsmessung im Umrichter zur Maschine her. Sie
können zwischen zwei Referenzierarten wählen:
– Aktives Referenzieren
– Passives Referenzieren
– Absolutwertgeberjustage
• Positionsüberwachungen.
– Positions-/Stillstandsüberwachung
– Schleppabstandsüberwachung
• Sollwertdirektvorgabe (MDI)
Die in der Funktionssicht aufgeführten Sollwerte werden über die PLC-Kommunikation
eingegeben. Diese Sollwerte können Sie in der Funktionssicht zu Diagnosezwecken
überprüfen.
• Verfahrsätze
In der Funktionssicht definieren Sie bis zu 32 Verfahrsätze in einer Konfigurationstabelle. Für
jeden Verfahrsatz legen Sie die erforderlichen Einstellungen (Seite 399)fest und
konfigurieren den Festanschlag. Eine externe Steuerung kann später einen ausgewählten
Verfahrsatz anwählen.
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Sie können die Software- und Hardware-Endschalter für die Begrenzung des
Verfahrbereichs aktivieren und konfigurieren.
Sie können die Begrenzungen des Verfahrprofils durch Festlegen der maximalen
Geschwindigkeit, Beschleunigung, Verzögerung und des Rucks angeben.
Für das Verfahren der Achse in eine Referenzposition können Sie eine von drei aktiven
Referenzierarten wählen. Der Referenzierzyklus wird dann vom Antrieb selbst gesteuert
und überwacht. Sie können auch entscheiden, ob die Absolutwertgeberjustage nach der
Referenzpunktfahrt automatisch ausgeführt werden soll.
Die Eingangsklemme für den direkten Messtaster 1 wählen Sie in der Funktionssicht.
Nach dem Erkennen des Messtasters wird die Differenz zwischen der
Referenzpunktposition und dem ermittelten Messwert fliegend (also während der
Bewegung) korrigiert.
Absolutwertgeber müssen während der Inbetriebnahme justiert werden. Nach dem
Abschalten der Maschine bleibt die Positionsinformation des Gebers erhalten. Der
Absolutwertgeber wird vorher, z. B. durch Tippen, auf den Referenzpunkt justiert.
Sie können das Positionierfenster, die Überwachungszeit für die Positionierung, das
Stillstandsfenster und die Stillstandsüberwachungszeit festlegen. Sobald sich der
Sollwert für die Position innerhalb eines Positioniervorgangs nicht mehr ändert, setzt der
Antrieb die Meldung "Sollwert Steht" auf 1. Mit dieser Meldung beginnt der Antrieb mit
der Überwachung des Lageistwerts.
Geben Sie den maximalen Schleppabstand für den Lageistwert ein. Bei Überschreitung
dieses Schleppabstands bricht die Positioniersteuerung den laufenden
Positioniervorgang ab und generiert eine Störmeldung.
Servo-Antriebssystem SINAMICS S200 PROFINET mit SIMOTICS S-1FL2
Betriebsanleitung, 11/2023, FW V6.3, A5E51646752A AB

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