Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Siemens SIMATIC ET 200SP Gerätehandbuch

Siemens SIMATIC ET 200SP Gerätehandbuch

F-tm servodrive
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIMATIC ET 200SP:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

F-TM ServoDrive

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC ET 200SP

  • Seite 1 F-TM ServoDrive...
  • Seite 2 Vorwort Wegweiser Dokumentation ET 200SP Grundlegende SIMATIC Sicherheitshinweise Produktübersicht ET 200SP F-TM ServoDrive Anschließen Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen Gerätehandbuch Projektieren Inbetriebnehmen Programmieren Instandhalten Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen Technische Daten Reaktionszeiten Datensätze 02/2020 A5E47579477-AA...
  • Seite 3: Rechtliche Hinweise

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 4: Vorwort

    Vorwort Zweck der Dokumentation Das vorliegende Gerätehandbuch ergänzt das Systemhandbuch ET 200SP (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/58649293). Funktionen, die das System generell betreffen, sind in diesem Systemhandbuch beschrieben. Die Informationen des vorliegenden Gerätehandbuchs und der System- /Funktionshandbücher ermöglichen es Ihnen, das System in Betrieb zu nehmen.
  • Seite 5 Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter (https://www.siemens.com/industrialsecurity). Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-...
  • Seite 6: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Wegweiser Dokumentation ET 200SP ..................... 8 Grundlegende Sicherheitshinweise ....................... 13 Produktübersicht ........................... 16 Einsatzgebiet .......................... 16 Eigenschaften ......................... 17 Unterstützte Funktionen ......................19 Anschließen ............................20 Anschlussbelegung ......................... 20 Prinzipschaltbild ........................21 Beschaltung mehrerer F-TM ServoDrive ................24 Motor anschließen ........................
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis Systemmerkmale ........................47 5.3.1 Aktuelle Informationen ......................47 5.3.2 Zertifikationen ......................... 48 5.3.3 Ausfallwahrscheinlichkeit der Sicherheitsfunktionen ............. 48 5.3.4 Reaktionszeiten........................49 Safety Integrated ........................49 NOT-AUS und NOT-HALT ..................... 50 Projektieren ............................51 Kommunikationstelegramme ....................52 Inbetriebnehmen ........................... 54 Grundlagen ..........................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen ................89 10.1 Status- und Fehleranzeigen ....................89 10.2 Diagnose ..........................93 10.2.1 Übersicht zur Diagnose des F-TM ServoDrive ............... 93 10.2.2 Aktive Meldungen ........................94 10.2.3 Antriebsdiagnose ........................95 Technische Daten ..........................98 11.1 Technische Daten des ET 200SP F-TM ServoDrive ..............
  • Seite 9: Wegweiser Dokumentation Et 200Sp

    Wegweiser Dokumentation ET 200SP Die Dokumentation für das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP gliedert sich in drei Bereiche. Die Aufteilung bietet Ihnen die Möglichkeit gezielt auf die gewünschten Inhalte zuzugreifen. Basisinformationen Das Systemhandbuch beschreibt ausführlich die Projektierung, Montage, Verdrahtung und Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems SIMATIC ET 200SP.
  • Seite 10 Wegweiser Dokumentation ET 200SP Übergreifende Informationen In den Funktionshandbüchern finden Sie ausführliche Beschreibungen zu übergreifenden Themen rund um das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP, z. B. Diagnose, Kommunikation, Webserver, Motion Control und OPC UA. Die Dokumentation finden Sie zum kostenlosen Download im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109742709).
  • Seite 11: Anwendungsbeispiele

    ● Produktbilder, 2D-Maßbilder, 3D-Modelle, Geräteschaltpläne, EPLAN-Makrodateien ● Handbücher, Kennlinien, Bedienungsanleitungen, Zertifikate ● Produktstammdaten Sie finden "mySupport" - CAx-Daten im Internet (https://support.industry.siemens.com/my/ww/de/CAxOnline). Anwendungsbeispiele Die Anwendungsbeispiele unterstützen Sie mit verschiedenen Tools und Beispielen bei der Lösung Ihrer Automatisierungsaufgaben. Dabei werden Lösungen im Zusammenspiel mehrerer Komponenten im System dargestellt - losgelöst von der Fokussierung auf einzelne...
  • Seite 12 ● Firmwareaktualisierung der CPU und angeschlossener Module Sie finden das SIMATIC Automation Tool im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/98161300). PRONETA Mit SIEMENS PRONETA (PROFINET Netzwerk-Analyse) analysieren Sie im Rahmen der Inbetriebnahme das Anlagennetz. PRONETA verfügt über zwei Kernfunktionen: ● Die Topologie-Übersicht scannt selbsttätig das PROFINET und alle angeschlossenen Komponenten.
  • Seite 13 Wegweiser Dokumentation ET 200SP SINETPLAN SINETPLAN, der Siemens Network Planner, unterstützt Sie als Planer von Automatisierungsanlagen und -netzwerken auf Basis von PROFINET. Das Tool erleichtert Ihnen bereits in der Planungsphase die professionelle und vorausschauende Dimensionierung Ihrer PROFINET-Installation. Weiterhin unterstützt Sie SINETPLAN bei der Netzwerkoptimierung und hilft Ihnen, Netzwerkressourcen bestmöglich auszuschöpfen und...
  • Seite 14: Grundlegende Sicherheitshinweise

    Grundlegende Sicherheitshinweise Grundlegende Sicherheitshinweise Beachten Sie die Sicherheitshinweise. Elektrischer Schlag beim Anschluss einer ungeeigneten Stromversorgung WARNUNG Elektrischer Schlag beim Anschluss einer ungeeigneten Stromversorgung Durch den Anschluss einer ungeeigneten Stromversorgung können berührbare Teile unter gefährlicher Spannung stehen. Der Kontakt mit gefährlicher Spannung kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
  • Seite 15 Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen. • Wenn Sie den Komponenten näher als ca. 2 m kommen, schalten Sie Funkgeräte oder Mobiltelefone aus. • Benutzen Sie die "SIEMENS Industry Online Support App" nur am ausgeschalteten Gerät. Brand wegen unzureichender Lüftungsfreiräume WARNUNG Brand wegen unzureichender Lüftungsfreiräume...
  • Seite 16 Grundlegende Sicherheitshinweise Industrial Security WARNUNG Unsichere Betriebszustände durch Manipulation der Software Manipulationen der Software, z. B. Viren, Trojaner, Malware oder Würmer, können unsichere Betriebszustände in Ihrer Anlage verursachen, die zu Tod, schwerer Körperverletzung und zu Sachschäden führen können. • Halten Sie die Software aktuell. •...
  • Seite 17: Produktübersicht

    Produktübersicht Einsatzgebiet Große Bandbreite von Steuerungsanwendungen Das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP bietet die erforderliche Flexibilität und Leistung für eine große Bandbreite von Steuerungsanwendungen. Mit dem Technologiemodul F-TM ServoDrive bieten sich Ihnen folgende Einsatzmöglichkeiten: ● Variable Drehzahlregelung ● Positionieraufgaben im Verbund mit übergeordneter Steuerung ●...
  • Seite 18: Eigenschaften

    Produktübersicht 3.2 Eigenschaften Eigenschaften Artikelnummer 6BK1136-6AB00-0BU0 Ansicht des Moduls ① ⑧ Modultyp und -bezeichnung Funktionsklasse ② ⑨ LED für Diagnose Farbkennzeichnung Modultyp ③ ⑩ 2D-Matrix Code Farbcode zur Auswahl der Farbkennzeichnungs- schilder ④ ⑪ Anschlussplan BU-Typ ⑤ ⑫ LEDs für Motorsteuerung Artikelnummer ⑥...
  • Seite 19 Für den Betrieb des F-TM ServoDrive ist ein BaseUnit des Typs U0 (6ES7193-6BP00-0DU0 oder 6ES7193-6BP00-0BU0) notwendig. Eine Übersicht der BaseUnits, die Sie mit dem Technologiemodul einsetzen können, finden Sie im Gerätehandbuch SIMATIC ET 200SP BaseUnits (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109751716). Weitere Informationen zum Zubehör finden Sie im Systemhandbuch SIMATIC ET200SP Dezentrales Peripheriesystem (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/58649293).
  • Seite 20: Unterstützte Funktionen

    Produktübersicht 3.3 Unterstützte Funktionen Unterstützte Funktionen Systemfunktionen Das F-TM ServoDrive unterstützt folgende PROFINET IO-Funktion: ● Firmware-Update über PROFINET IO Das F-TM ServoDrive unterstützt die Funktion: ● Identifikationsdaten I&M 0 bis 3 PROFIdrive-Kommunikationsarten Das F-TM Servo Drive unterstützt die folgenden Kommunikationsarten: ●...
  • Seite 21: Anschließen

    Anschließen Anschlussbelegung Spezifischer Einsatzfall Beachten Sie die für spezifische Einsatzfälle geltenden Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften, z. B. "Sicherheit von Maschinen EN ISO 13849-1". Bei Verdrahtungs- und Wartungsarbeiten ist das F-TM ServoDrive Spannungslos zu schalten. NOT-AUS-Einrichtungen NOT-AUS-Einrichtungen gemäß IEC 60204 (entspricht DIN VDE 0113) müssen in allen Betriebsarten der Anlage bzw.
  • Seite 22: Prinzipschaltbild

    Entstörmaßnahmen durch Fachpersonal durchführen. Schutz vor äußeren elektrischen Einwirkungen Informationen zum störsicheren Aufbau finden Sie im Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbauen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193566). Überlast Das F-TM ServoDrive ist überlastfähig. Die 2-fache Überlast des Nennstroms ist zyklisch zulässig mit einer Dauer von 3 s und einer anschließenden Erholzeit von 17 s. Beim Betrieb mit zyklischer Überlast darf im zeitlichen Mittel (quadratischer Mittelwert) die...
  • Seite 23 Anschließen 4.2 Prinzipschaltbild Prinzipschaltbild ① Rückwandbus Phase U ② Rückwandbusanschaltung des Technologiecon- Phase V trollers ③ Potenzialtrennung Phase W ④ Technologiecontroller Anschluss Bremswiderstand ⑤ Safe Torque Off Schaltung STO+ STO+ Eingang (24 V) ⑥ Digitale Eingangsschaltung Negativer Anschluss für z. B. Bremswiderstand ⑦...
  • Seite 24: Kabellängen Und Kabeltypen

    Anschließen 4.2 Prinzipschaltbild Kabellängen und Kabeltypen Wenn Sie keine "All-in-One"-Steckleitung verwenden, dann sind an den Schnittstellen die folgenden Kabellängen und Kabeltypen zulässig: Tabelle 4- 1 Verdrahtungsregeln für die Schnittstellen Stecker Funktion Maximale Kabeltyp Leitungsquerschnitte Kabellänge ENC+/ENC- Inkrementalgeber- 10 m Geschirmt Ein- und mehrdrähtige Zuleitung: /Encodersignale und - Bei differenzieller Ver-...
  • Seite 25: Beschaltung Mehrerer F-Tm Servodrive

    Anschließen 4.3 Beschaltung mehrerer F-TM ServoDrive Beschaltung mehrerer F-TM ServoDrive In einer Potenzialgruppe Sie können mehrere F-TM ServoDrive zu einer Potenzialgruppe (Antriebsverband) verschalten. Im folgenden Bild sehen Sie F-TM ServoDrive mit verschiedenen Motoren. Beschaltung mehrerer F-TM ServoDrive zu einem Antriebsverband ①...
  • Seite 26: Motor Anschließen

    Anschließen 4.4 Motor anschließen Motor anschließen Überblick Das F-TM ServoDrive unterstützt permanenterregte Synchronmotoren (PMSM) mit geeigneten Gebern. Anschließen der Motorphasen Das folgende Bild zeigt den Anschluss der Motorphasen an der BaseUnit: ① ② PMSM Bremswiderstand ③ U, V, W Motorphasen Negativer Anschluss für Bremse bzw.
  • Seite 27: Geber Anschließen

    Anschließen 4.5 Geber anschließen Geber anschließen 4.5.1 IQ-Encoder anschließen Motoren aus dem SIMATIC MICRO-DRIVE Product Partner Programm besitzen einen IQ- Encoder. Das folgende Bild zeigt den Anschluss von IQ-Encodern an der BaseUnit. Bild 4-4 Anschluss IQ-Encoder mit differenziellen Signalen Pin-Belegung IQ-Encoder Bezeichnung Funktion ENC+...
  • Seite 28: Sichere Momentenabschaltung (Hardware-Sto) Anschließen

    Anschließen 4.5 Geber anschließen 4.5.2 Sichere Momentenabschaltung (Hardware-STO) anschließen Safe Torque Off (STO) Die Sicherheitsfunktion Hardware-STO wird über einen exklusiven sicheren Eingang (STO+ und STO-) aktiviert. Das F-TM ServoDrive schaltet die Ansteuerung des Motors sicher ab. So lange Hardware-STO aktiv ist, erzeugt der Motor kein Drehmoment. Der sichere Zustand „Safe Torque Off“...
  • Seite 29: 24-V-Digitaleingang Anschließen

    Anschließen 4.5 Geber anschließen Tabelle 4- 2 Pin-Belegung Bezeichnung Funktion STO+ STO-Eingang 24 V STO- STO-Eingang Negativer Anschluss Die Leitungen der Hardware-STO (STO+/STO-) müssen von anderen Leitungen getrennt geführt werden, insbesondere von Energieleitungen. Quetschgefahren und Kurzschlüsse gegen Erdverbindungen müssen über eine entsprechende Verlegung gemindert werden.
  • Seite 30: Externen Bremswiderstand Anschließen

    Anschließen 4.6 Externen Bremswiderstand anschließen Externen Bremswiderstand anschließen Externer Bremswiderstand Sie können einen externen Bremswiderstand an den F-TM ServoDrive anschließen. Einen angeschlossenen externen Bremswiderstand müssen Sie in der Projektierungs-Software aktivieren. Anschließen eines externen Bremswiderstands eines Fremdherstellers WARNUNG Schäden am Bremswiderstand Wenn Sie einen externen Bremswiderstand eines Fremdherstellers anschließen, schließen Sie eine Übertemperaturerfassung an einen Digitaleingang an (z.
  • Seite 31 Anschließen 4.6 Externen Bremswiderstand anschließen Anschließen eines externen Bremswiderstands Das folgende Bild zeigt beispielhaft den Anschluss eines externen Bremswiderstands: positiver Anschluss Bremswiderstand negativer Anschluss Bremswiderstand Bild 4-7 Anschluss externer Bremswiderstand Pin-Belegung Tabelle 4- 5 Pin-Belegung: Anschließen eines externen Bremswiderstands Bezeichnung Funktion Anschluss externer Bremswiderstand Externer Bremswiderstand bei Potenzialgruppe mit mehreren F-TM ServoDrive...
  • Seite 32: Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen

    Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen Grundlegende Sicherheitshinweise 5.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr bei Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen und Restrisiken Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und Restrisiken in der zugehörigen F-TM ServoDrive-Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten. • Halten Sie die Sicherheitshinweise der F-TM ServoDrive-Dokumentation ein. •...
  • Seite 33: Gewährleistung Und Haftung Für Applikationsbeispiele

    Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise 5.1.2 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten. Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Aufgabenstellungen. Als Anwender sind Sie für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen Produkte selbst verantwortlich.
  • Seite 34: Safety Integrated-Funktionen

    Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch unerwünschte Bewegungen des Motors bei einem automatischen Wiederanlauf Durch Not-Halt muss ein Stillsetzen nach Stopp-Kategorie 0 (STO) erfolgen (EN 60204-1). Das Not-Halt müssen Sie durch externe Maßnahmen sicherstellen. Nach Not-Halt darf kein automatischer Wiederanlauf erfolgen, da Lebensgefahr durch unerwünschte Bewegungen des Motors entstehen kann.
  • Seite 35 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise Beispiele für Sicherheitseinrichtungen und 3 F-TM ServoDrive Hinweis Die Spannungsversorgung für die STO-Eingänge muss eine andere sein als für die Leistungsversorgung. Das folgende Bild zeigt verschiedene Sicherheitseinrichtungen, die mit verbunden mit 3 F-TM ServoDrive verbunden sind. Bild 5-1 Sicherheitseinrichtungen und 3 F-TM ServoDrive Hinweis...
  • Seite 36: Betriebsspannungsbereich

    Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise Betriebsspannungsbereich Betreiben Sie den Eingang STO+ bestimmungsgemäß mit DC 19,2 V bis 28,8 V für die aktive Freigabe bzw. kleiner DC 5 V für den Entzug der Freigabe. Verbinden Sie den Eingang STO- für die Freigabe bzw. für den Entzug der Freigabe schaltend mit Masse.
  • Seite 37: Einsatzbereich

    Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise STO ist eine antriebsspezifische Funktion und muss für jeden Antrieb einzeln beschaltet werden. Bei angewählter Funktion "Safe Torque Off" gilt: ● Es kann kein ungewollter Anlauf des Motors stattfinden. ● Die Drehmomenten bildende Energiezufuhr zum Motor wird sicher unterbrochen. ●...
  • Seite 38: Übersicht Über Die Safety Integrated-Funktionen

    Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise Hardware-STO Das F-TM ServoDrive überwacht den fehlersicheren Digitaleingang an den Klemmen STO+ und STO- intern auf Diskrepanz. Diskrepanzüberwachung Bedingt durch die Ausführung der Hardware-STO-Schaltung kann es an den Klemmen STO+ und STO- zu keiner Diskrepanz kommen. So lange die STO-Klemme energielos ist, wird STO angewählt.
  • Seite 39: Unterstützte Sicherheitsfunktionen

    Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise Funktionsgruppen Beim F-TM ServoDrive sind die Sicherheitsfunktionen in folgende Funktionsgruppen unterteilt: ● Safety Integrated Stoppfunktion (Hardware-STO) 5.1.6 Unterstützte Sicherheitsfunktionen Die unterstützten Sicherheitsfunktionen sind im Standardumfang des F-TM ServoDrive enthalten und ohne zusätzliche Lizenz nutzbar. Stoppfunktionen Die Stoppfunktionen stellen keine besonderen Anforderungen an den verwendeten Geber und benötigen die Istwerterfassung nicht.
  • Seite 40: Sicherheitskonzept

    Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen 5.1.8 Sicherheitskonzept Das Sicherheitskonzept des Antriebsreglers basiert auf einer 2-kanaligen Systemstruktur. Beide Kanäle besitzen jeweils die Möglichkeit, den sicheren Zustand herbeizuführen, und überwachen sich gegenseitig durch einen entsprechenden Kreuzvergleich und einer zyklischen Diagnose. Sicherer Zustand Der sichere Zustand des Systems besteht, wenn die Motorbrücke energielos ist.
  • Seite 41: Allgemeines Zur Abnahme

    Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen 5.2.1 Allgemeines zur Abnahme Warum ist eine Abnahme erforderlich? Die EU-Maschinenrichtlinie und ISO 13849-1 fordern: ● Sie müssen die sicherheitsrelevanten Funktionen und Maschinenteile nach der Inbetriebnahme prüfen. Siehe Absatz "Abnahmetest" weiter unten in diesem Kapitel. Für die F-TM ServoDrive Safety Integrated-Funktionen (SI-Funktionen) bedeutet dies: Der Abnahmetest dient zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit der im Antrieb genutzten Sicherheitsfunktionen.
  • Seite 42 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Notwendigkeit eines Abnahmetests Bei Inbetriebnahme oder Änderung der Safety Integrated-Funktionalität an einer Maschine ist (erneut) ein Abnahmetest erforderlich. Die Abnahmetests müssen für jeden einzelnen Antrieb durchgeführt werden. Sicherheitsbezogene Funktionserweiterungen, Übertragung der Inbetriebnahme auf weitere Serienmaschinen, Hardware-Änderungen, Software- Hochrüstungen o.
  • Seite 43 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Dokumentation Die Dokumentation besteht aus den folgenden Teilen: ● Sicherheitsrelevante Komponenten und Funktionen der Maschine oder Anlage inklusive der Versionsstände der Programme beschreiben. ● Ergebnisse des Abnahmetests protokollieren. ● Beschaltung der Sicherheitsfunktion protokollieren. ● Die Dokumentation muss von der Person, die den Abnahmetest durchgeführt hat, abgezeichnet werden.
  • Seite 44: Inhalt Eines Abnahmetests

    Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen 5.2.2 Inhalt eines Abnahmetests Dokumentation Dokumentation der Maschine inkl. Sicherheitsfunktionen ● Maschinenbeschreibung (mit Übersichtsbild) ● Angaben zur Steuerung (falls vorhanden) ● Funktionstabelle: – Aktive Überwachungsfunktionen in Abhängigkeit von der Betriebsart und der Schutztür – Weitere Sensorik mit Schutzfunktionen –...
  • Seite 45: Dokumentation Zur Abnahme

    Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen 5.2.3 Dokumentation zur Abnahme Maschinen- oder Anlagenbeschreibung Beschreiben Sie mit Hilfe der folgenden Tabelle Ihre Maschine bzw. Anlage. Fügen Sie z. B. ein Schaubild der Anlage ein. Tabelle 5- 2 Maschinenbeschreibung und Übersichtsbild Bezeichnung Seriennummer Hersteller Endkunde...
  • Seite 46 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Antriebsdaten Tragen Sie in die nachfolgende Tabelle Informationen zu den verwendeten Antriebskomponenten ein und ergänzen Sie nach Bedarf weitere Komponenten. Tabelle 5- 3 Hardwarekomponenten Komponente Bezeichnung Artikelnummer Ausgabestand Antriebssteuerung Motor Geber Bremsmodul Getriebe Verwendete Safety Integrated-Funktionen Beschreiben Sie in der folgenden Tabelle die Verwendung der Safety Integrated- Antriebsfunktionen in Bezug auf Ihre Anlage bzw.
  • Seite 47: Abnahmetest Für Safe Torque Off (Sto)

    Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen 5.2.4 Abnahmetest für Safe Torque Off (STO) Vorgehen Testen Sie jede konfigurierte Ansteuerung der STO-Funktion. Dieser Test besteht aus den folgenden Schritten: Tabelle 5- 5 Abnahmetest für Funktion "Safe Torque Off" (STO) Beschreibung Status Antrieb ist betriebsbereit Keine Störungen •...
  • Seite 48: Protokollabschluss

    Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.3 Systemmerkmale 5.2.5 Protokollabschluss SI-Änderungsverfolgung (Safety-Logbuch) Gewährleisten Sie die Nachvollziehbarkeit von Änderungen der Sicherheitsfunktion (Beschaltung). Gegenzeichnungen Inbetriebnehmer Bestätigt wird die fachgerechte Durchführung der oben aufgeführten Tests und Kontrollen. Tabelle 5- 6 Protokollabschluss - Gegenzeichnung Inbetriebnehmer Datum Name Firma/Abteilung Unterschrift Maschinenhersteller Bestätigt wird die Richtigkeit der oben protokollierten Parametrierung.
  • Seite 49: Zertifikationen

    ● Performance Level (PL) d nach ISO 13849-1 Darüber hinaus werden die Sicherheitsfunktionen des Antriebs in der Regel von unabhängigen Instituten zertifiziert. Eine Liste der jeweils aktuell bereits zertifizierten Komponenten ist auf Anfrage in Ihrer zuständigen Siemens-Niederlassung erhältlich. 5.3.3 Ausfallwahrscheinlichkeit der Sicherheitsfunktionen Gemäß...
  • Seite 50: Reaktionszeiten

    Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.4 Safety Integrated 5.3.4 Reaktionszeiten Die Reaktionszeit ist die Zeit vom Erkennen eines Eingangssignals bis zur Änderung eines damit verknüpften Ausgangssignals. Nachfolgend finden Sie die Angabe der Reaktionszeiten des Antriebssystems F-TM ServoDrive. Hinweis Die tatsächliche Reaktionszeit liegt zwischen einer minimalen und einer maximalen Reaktionszeit.
  • Seite 51: Not-Aus Und Not-Halt

    Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.5 NOT-AUS und NOT-HALT NOT-AUS und NOT-HALT Unterscheidung von NOT-AUS und NOT-HALT NOT-AUS und NOT-HALT sind Befehle, die unterschiedliche Risiken in der Maschine oder Anlage mindern. NOT-AUS NOT-HALT Gefahr eines elektrischen Schlags Gefahr einer unerwarteten Bewegung Tabelle 5- 8 Maßnahmen und Lösungsmöglichkeiten Befehl NOT-AUS NOT-HALT...
  • Seite 52: Projektieren

    Projektieren Konfigurierung und Parametrierung Für die Projektierung eines ET 200SP F-TM ServoDrive steht Ihnen STEP 7 (TIA Portal) zur Verfügung. Mit STEP 7 (TIA Portal) bearbeiten Sie z. B. die folgenden Aufgaben: ● Sie konfigurieren den F-TM ServoDrive (in das Projekt einfügen und Eingangs-Adressen konfigurieren).
  • Seite 53: Kommunikationstelegramme

    Projektieren 6.1 Kommunikationstelegramme F-TM ServoDrive konfigurieren (Minimalkonfiguration) Um ein F-TM ServoDrive zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Sie legen ein neues Projekt an. 2. Fügen Sie als neues Gerät eine CPU S7-1200 oder S7-1500 hinzu. 3. Fügen sie dem Projekt unter "Geräte&Netze" aus dem ET200SP System ein PROFINET-Interfacemodul hinzu, z.
  • Seite 54 Projektieren 6.1 Kommunikationstelegramme Telegramm in STEP 7 auswählen Um in STEP 7 das Telegramm für das F-TM ServoDrive auszuwählen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Selektieren Sie in der Gerätesicht das F-TM ServoDrive. 2. Navigieren Sie in die Eigenschaften des Moduls im Register "Allgemein" unter "F-TM ServoDrive ST"...
  • Seite 55: Inbetriebnehmen

    Inbetriebnehmen Das Engineering eines Antriebsreglers F-TM ServoDrive ST ist in STEP 7 (TIA Portal) integriert. Sie installieren es mit dem Hardware Support Package HSP0311. Die grafische Oberfläche unterstützt Sie bei der Konfiguration, Parametrierung und Inbetriebnahme der Antriebsfunktionen des F-TM ServoDrive. In diesem Kapitel finden Sie Informationen unter anderem zu den folgenden Themen: ●...
  • Seite 56: Grundlagen

    Inbetriebnehmen 7.1 Grundlagen Grundlagen 7.1.1 Engineering Sowohl die Parametrierung als auch die Diagnose eines F-TM ServoDrive ST führen Sie mit einem PG/PC oder Notebook (Inbetriebnahmegerät) über das TIA Portal durch (Hardware Support Package HSP0311 nötig). Die Einstellungen finden Sie in STEP 7 in der Gerätenavigation unter "Nicht gruppierte Geräte"...
  • Seite 57: Antriebsparameter

    Inbetriebnehmen 7.1 Grundlagen Bereich "Parameter" Inhalte im Bereich "Parameter" des F-TM ServoDrive TM-Engineering. ● Antrieb: Antriebsdatensatz, Allgemeine Einstellungen, Motor, Getriebe, Thermisches Modell, Bremsmodul ● Sollwertkanal: Bezugswerte, Applikationsgrenzwerte, Drehzahl-Hochlaufgeber ● Steuerung/Regelung: Regelungsart, Reglereinstellungen, Drehzahlregler, Stromregler ● Meldungen/Überwachungen Motor (Thermisches Motormodell), Zwischenkreisspannung, Bremswiderstand (Auslastung), Leistungsendstufe (Auslastung) Hinweis Der F-TM ServoDrive ist nicht in der Lage, ein Haltedrehmoment zum Arretieren des...
  • Seite 58 Inbetriebnehmen 7.1 Grundlagen Parameter ändern Die Parameterwerte der beschreibbaren Einstellparameter (p-Parameter) können Sie in STEP 7 direkt ändern. Sie haben dazu die folgenden Möglichkeiten: ● Sie überschreiben den aktuellen Parameterwert mit dem neuen Wert. Oder ● Sie wählen über die Klappliste einen Wert aus. Ungültige Werte werden abgewiesen.
  • Seite 59: Hilfeinformationen Aufrufen

    Inbetriebnehmen 7.1 Grundlagen Randbedingungen ● Wenn Sie Parameter ins Gerät laden, dann wird ein drehender Antrieb automatisch gestoppt. ● Nach dem Laden von Parametern läuft der Antrieb nicht automatisch wieder an. Sie müssen den Antrieb über einen erneuten Fahrbefehl aktivieren. ●...
  • Seite 60: Voraussetzungen Für Das Inbetriebnehmen

    Inbetriebnehmen 7.2 Voraussetzungen für das Inbetriebnehmen Voraussetzungen für das Inbetriebnehmen Voraussetzungen ● Das F-TM ServoDrive wurde gemäß den Angaben in folgenden Kapiteln installiert: – Anschließen (Seite 20) – Projektieren (Seite 51) ● Der Motor ist in dem zu betreibenden Antriebsstrang entsprechend der Anlagen- /Gerätekonstruktionsplanung verbaut.
  • Seite 61 Inbetriebnehmen 7.2 Voraussetzungen für das Inbetriebnehmen Modulmontage und -verdrahtung ● Ist das F-TM ServoDrive gemäß Montageplan und entsprechend der Projektierung mit STEP 7 gesteckt/eingebaut und fest verbunden oder verschraubt? ● Sind alle Stecker gemäß Schaltplan verdrahtet? ● Ist die PROFINET-Verbindung mit der CPU und dem Engineering des STEP 7 (TIA Portal) angeschlossen? ●...
  • Seite 62: Vorgehen Zur Inbetriebnahme Des Et 200Sp F-Tm Servodrive

    Inbetriebnehmen 7.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme des ET 200SP F-TM ServoDrive Vorgehen zur Inbetriebnahme des ET 200SP F-TM ServoDrive Ablauf der Inbetriebnahme mit STEP 7 Die Inbetriebnahme geschieht in den nachfolgend aufgeführten Schritten. Die einzelnen Inbetriebnahmeschritte sind optional und bei Bedarf durchzuführen. Für die erste Inbetriebnahme eines F-TM ServoDrive empfehlen wir Ihnen das folgende Vorgehen.
  • Seite 63: 7.4 Antriebsdatensätze

    Antriebssystem F-TM ServoDrive mit Motoren (Dunkermotoren, ebm-papst) sowie Steckleitungen (Harting, KnorrTec) bewährter Produktpartner von Siemens kompatibel. Dies ermöglicht Ihnen eine für Ihren individuellen Anwendungszweck optimale Kombination geeigneter Produkte von bewährten Produktpartnern. Weitere Informationen zum Siemens Product Partner Programm finden Sie im Internet (https://new.siemens.com/global/de/produkte/antriebstechnik/umrichter/servoantriebssystem- simatic-micro-drive.html). Antriebsdatensatz Die Motor- bzw.
  • Seite 64 Inbetriebnehmen 7.4 Antriebsdatensätze Thermisches Modell Der Motor kann vor thermischer Überlastung geschützt werden. Berücksichtigen Sie dazu das Kapitel Meldungen/Überwachungen (Seite 75). Sie definieren die thermischen Eigenschaften des Motors im Bereich "Parameter" > "Antrieb" > "Thermisches Modell". Bremsmodul Das Antriebssystem F-TM ServoDrive hat einen Bremschopper zum Anschluss eines externen Bremswiderstands.
  • Seite 65: Antriebsdatensatz Verwenden

    Antriebsdatensatz verwenden Um einen Antrieb zu konfigurieren, haben Sie die folgenden Möglichkeiten: ● Laden Sie sich vorkonfigurierte Antriebsdatensätze als Datei für ausgewählte Motoren herunter vom Siemens Industry Online Support. ● Erstellen Sie einen benutzerdefinierten Antriebsdatensatz und konfigurieren Sie Ihren Motor manuell.
  • Seite 66: Vorkonfigurierte Antriebsdatensätze Verwenden

    Sie haben die Möglichkeit, vorkonfigurierte Antriebsdatensätze für die Konfiguration Ihres Motors zu verwenden. Vorkonfigurierte Antriebsdatensätze können Sie für ausgewählte Motoren vom Siemens Industry Online Support oder den Produktpartnern beziehen. Antriebsdatensatz installieren Vorkonfigurierte Antriebsdatensätze werden als Datei (tms *.mpk) zur Verfügung gestellt und müssen in das STEP 7-Engineering installiert werden.
  • Seite 67: Benutzerdefinierten Antriebsdatensatz Verwenden

    Beachten Sie dazu die Informationen und Hinweise in der Hilfe bzw. in den Tooltips der einzelnen Parameter. Ausführliche Informationen und Beschreibungen zu den Antriebsparametern finden Sie in der Produktinformation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109773204). Sie haben die benutzerdefinierte Bearbeitung des Antriebs ausgewählt und die Einstellungen angepasst.
  • Seite 68: Sollwertkanal

    Inbetriebnehmen 7.5 Sollwertkanal Sollwertkanal Überblick Im Sollwertkanal des Antriebs werden Sollwerte aus der jeweiligen Sollwertquelle für die Motorregelung aufbereitet. Die Sollwerte geben Sie über die Antriebstelegramme nach PROFIdrive vor. Die Einstellungen zum Sollwertkanal finden Sie im Kontext des Antriebs unter "Parameter" > "Sollwertkanal".
  • Seite 69: Bezugswerte

    Inbetriebnehmen 7.5 Sollwertkanal 7.5.1 Bezugswerte Die physikalische Größe Drehzahl wird in den Antriebstelegrammen als bezogene Größe übertragen. ● Drehzahlen werden im Antriebstelegramm auf die Bezugsdrehzahl (p2000) normiert. Dabei ist p2000 als Bezugsgröße maßgeblich (Telegramminhalt = 4000 hex bzw. 4000 0000 hex bei Doppelwörtern, wenn die Eingangsgröße den Wert p2000 hat). Beispiel für die Normierung der Drehzahl: Bild 7-3 Beispiel für Normierung der Drehzahl...
  • Seite 70: Applikationsgrenzwerte

    Inbetriebnehmen 7.5 Sollwertkanal 7.5.2 Applikationsgrenzwerte Im Bereich "Parameter" > "Sollwertkanal" > "Applikationsgrenzwerte" können Sie bei Bedarf Begrenzungen für Drehzahl und Drehmoment des Antriebs konfigurieren und an die Erfordernisse Ihrer Mechanik anpassen. Drehzahlbegrenzung Wenn Sie eine richtungsabhängige Begrenzung der Drehzahl benötigen, können Sie Drehzahlgrenzen für jede Richtung festlegen.
  • Seite 71: Drehzahl-Hochlaufgeber

    Inbetriebnehmen 7.5 Sollwertkanal 7.5.3 Hochlaufgeber Der F-TM ServoDrive verwendet den Drehzahl-Hochlaufgeber-Typ "Einfachhochlaufgeber" p1115[0]. Drehzahl-Hochlaufgeber Der Drehzahl-Hochlaufgeber dient zur Beschleunigungsbegrenzung bei sprunghaften Änderungen des Sollwertes und hilft somit, Laststöße im gesamten Antriebsstrang zu vermeiden. Mit der Hochlaufzeit bzw. Rücklaufzeit lassen sich unabhängig voneinander eine Beschleunigungsrampe und eine Rücklauframpe einstellen.
  • Seite 72: Reglereinstellungen

    Inbetriebnehmen 7.6 Reglereinstellungen Reglereinstellungen 7.6.1 Steuerung/Regelung Unter "Parameter" > "Steuerung/Regelung" geben Sie die allgemeinen Reglereinstellungen vor sowie die Einstellungen für Drehzahl- und Stromregler. Allgemeine Reglereinstellungen Drehzahl- und Stromregler können Sie optimal abstimmen, wenn Sie die Eigenschaften der Lastmechanik Ihrer Maschine sowie die elektrischen Eigenschaften des Motoranschlusses vorgeben.
  • Seite 73 Inbetriebnehmen 7.6 Reglereinstellungen Drehzahlregler und Stromregler Sie können den Drehzahl- und Stromregler entweder manuell einstellen oder die Reglereinstellungen von STEP 7 berechnen lassen. Reglereinstellungen berechnen lassen Um die Reglereinstellungen von STEP 7 berechnen zu lassen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie im Bereich Reglereinstellungen auf die Schaltfläche "Drehzahl- /Stromreglereinstellungen berechnen".
  • Seite 74: Filter

    Inbetriebnehmen 7.6 Reglereinstellungen Reglereinstellungen manuell einstellen Unter "Parameter" > "Steuerung/Regelung" > "Drehzahlregler" geben Sie die Einstellungen für den Drehzahlregler ein. ● Prop.-Verstärkung ● Nachstellzeit ● Drehzahlsollwertfilter ● Drehzahlistwertfilter Unter "Parameter" > "Steuerung/Regelung" > "Stromregler" geben Sie die Einstellungen für den Stromregler ein. ●...
  • Seite 75: Aus-Reaktionen

    Inbetriebnehmen 7.6 Reglereinstellungen 7.6.3 AUS-Reaktionen AUS1 (Ausschalten) Mit dem Zurücknehmen des Bit 0 im STW1 (On) aktivieren Sie AUS1 und der Antrieb wird an der Hochlaufgeber-Rücklauframpe (p1120, p1121) drehzahlgeregelt auf 0 abgebremst. Fällt die Istdrehzahl unter den Wert des Parameters "Stillstandserkennung" (p1226), werden die Impulse gesperrt, der Motor ist im Freilauf und trudelt aus.
  • Seite 76: Meldungen/Überwachungen

    Inbetriebnehmen 7.7 Meldungen/Überwachungen Meldungen/Überwachungen Thermische Überwachung Die thermische Überwachung hat die Aufgabe, kritische Zustände zu erkennen. Es stehen parametrierbare Warnschwellen zur Verfügung, die ein weiteres Betreiben (z. B. mit reduzierter Leistung) ermöglichen und ein sofortiges Abschalten verhindern. Die Parametriermöglichkeiten stellen jedoch nur Eingriffe unterhalb der Abschaltschwellen dar. Folgende thermische Überwachungen sind verfügbar: ●...
  • Seite 77: Motor

    Inbetriebnehmen 7.7 Meldungen/Überwachungen 7.7.1 Motor Thermische Motorüberwachung Die thermische Motorüberwachung erfolgt über ein I²t-Temperaturmodell, das parametriert werden kann. WARNUNG Thermische Motorauslastung kann nach Initialisierung nicht unmittelbar bestimmt werden Das thermische Modell wird nach Änderung des Antriebsdatensatzes sowie beim Einschalten des Geräts neu initialisiert. Die thermische Motorauslastung kann nach der Initialisierung nicht unmittelbar bestimmt werden, da sich das Modell einschwingen muss.
  • Seite 78: Thermische Überwachung Leistungsendstufe

    Inbetriebnehmen 7.7 Meldungen/Überwachungen Vorgehen 1. Öffnen Sie den Bereich "Bremswiderstand" im Kontext des Antriebs unter "Parameter" > "Meldungen/Überwachungen". 2. Konfigurieren Sie die Warnschwelle p0291[2]. 7.7.3 Leistungsendstufe Thermische Überwachung Leistungsendstufe Die Leistungsendstufe wird über einen Temperatursensor überwacht. Sie können die Warnschwelle (p0291[1]) relativ zur Abschaltschwelle "Maximaltemperatur Leistungsendstufe"...
  • Seite 79: Überwachung Der Zwischenkreisspannung

    Inbetriebnehmen 7.7 Meldungen/Überwachungen 7.7.4 Zwischenkreisspannung Überwachung der Zwischenkreisspannung Die Energierückspeisung in die Spannungsversorgung kann nicht unterdrückt werden. Bei Bremsen des Antriebes und nicht angeschlossen und parametrierten Bremschopper wird Energie zurückgespeist. Das Rückspeisen der Energie hat einen Anstieg der Zwischenkreisspannung zur Folge. Sie können die Grenzwerte für die Zwischenkreisspannung innerhalb der zulässigen Werte einstellen.
  • Seite 80: Programmieren

    Programmieren Das F-TM ServoDrive besitzt keine eigene Steuertafel. Zur Steuerung der Bewegungsabläufe benötigen Sie ein Anwenderprogramm. Für die Steuerung der Bewegungsabläufe im Anwenderprogramm haben Sie die folgende Möglichkeiten: ● Steuerung über das Prozessabbild (Seite 79) ● Steuerung über die Anweisung SINA_SPEED (Seite 86) ●...
  • Seite 81 Programmieren 8.1 F-TM ServoDrive über das Prozessabbild steuern Bool Datentyp Offset Bit05_NoQuickStopActivated Bool Bit06_SwitchingOnInhibited Bool Bit07_AlarmPresent Bool Drehzahlistwert NIST_A Word Telegrammerweiterungswort (nur bei Telegram- Struktur merweiterung) Reserved Byte Telegrammerweiterung STO_Status Bool Telegrammerweiterung DI_Status Bool Ausgänge Element Datentyp Offset Steuerwort1 Struktur Bit08_Reserved Bool Bit09_Reserved...
  • Seite 82 Programmieren 8.1 F-TM ServoDrive über das Prozessabbild steuern Standard Telegramm 2: Struktur E/A-Adressen Eingänge Bool Datentyp Offset Zustandswort1 Struct Bit08_NoSpeedDeviation Bool Bit09_ControlRequested Bool Bit10_SpeedComparisonValueReachedExeed Bool Bit11_Reserved Bool Bit12_Reserved Bool Bit13_Reserved Bool Bit14_Reserved Bool Bit15_Reserved Bool Bit00_ReadyToSwitchON Bool Bit01_ReadyToOperate Bool Bit02_OperationEnabled Bool Bit03_FaultPresent Bool...
  • Seite 83 Programmieren 8.1 F-TM ServoDrive über das Prozessabbild steuern Ausgänge Element Datentyp Offset Steuerwort1 Struct Bit08_Reserved Bool Bit09_Reserved Bool Bit10_ControlByPlc Bool Bit11_Reserved Bool Bit12_Reserved Bool Bit13_Reserved Bool Bit14_Reserved Bool Bit15_Reserved Bool Bit00_On Bool Bit01_NoCoastStop Bool Bit02_NoQuickStop Bool Bit03_EnableOperation Bool Bit04_EnableRampGenerator Bool Bit05_UnfreezeRampGenerator Bool Bit06_EnableSetpoint...
  • Seite 84 Programmieren 8.1 F-TM ServoDrive über das Prozessabbild steuern Standard Telegramm 3: Struktur E/A-Adressen Eingänge Bool Datentyp Offset Zustandswort1 Struct Bit08_NoSpeedDeviation Bool Bit09_ControlRequested Bool Bit10_SpeedComparisonValueReachedExeed Bool Bit11_Reserved Bool Bit12_Reserved Bool Bit13_Reserved Bool Bit14_Reserved Bool Bit15_Reserved Bool Bit00_ReadyToSwitchON Bool Bit01_ReadyToOperate Bool Bit02_OperationEnabled Bool Bit03_FaultPresent Bool...
  • Seite 85 Programmieren 8.1 F-TM ServoDrive über das Prozessabbild steuern Bool Datentyp Offset Bit11_EncoderFaultAcknowlegdeActive Bool Bit12_HomePositionExecuted Bool Bit13_AbsoluteValueCyclicallyExecuted Bool Bit14_ReservedParkingSensorExecuted Bool Bit15_ParkingSensorExecuted Bool Bit00_Function1Active Bool Bit01_Function2Active Bool Bit02_Function3Active Bool Bit03_Function4Active Bool Bit04_Value1Available Bool Bit05_Value2Available Bool Bit06_Value3Available Bool Bit07_Value4Available Bool Geberlageistwert 1 DWord 10.0 Geberlageistwert 2 DWord...
  • Seite 86 Programmieren 8.1 F-TM ServoDrive über das Prozessabbild steuern Element Datentyp Offset Drehzahlsollwert NSOLL_B DWord Steuerwort2 Struct Bit08_Reserved Bool Bit09_Reserved Bool Bit10_Reserved Bool Bit11_Reserved Bool Bit12_Reserved Bool Bit13_Reserved Bool Bit14_Reserved Bool Bit15_Reserved Bool Bit00_Reserved Bool Bit01_Reserved Bool Bit02_Reserved Bool Bit03_Reserved Bool Bit04_Reserved Bool Bit05_Reserved...
  • Seite 87: F-Tm Servodrive Über Die Anweisung Sina_Speed Steuern

    F-TM ServoDrive über die Anweisung SINA_SPEED steuern Steuerung mit der Anweisung SINA_SPEED Sie können für die Steuerung des F-TM ServoDrive auch die Anweisung SINA-SPEED aus der Bausteinbibliothek "DriveLib" verwenden. Die Bausteinbibliothek "DriveLib" finden Sie zum Download im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109475044). F-TM ServoDrive Gerätehandbuch, 02/2020, A5E47579477-AA...
  • Seite 88: F-Tm Servodrive Mit Einem Technologieobjekt Steuern

    Programmieren 8.3 F-TM ServoDrive mit einem Technologieobjekt steuern F-TM ServoDrive mit einem Technologieobjekt steuern Steuerung mit einem Technologieobjekt Sie können für die Steuerung des F-TM ServoDrive auch ein Technologieobjekt, z. B. "Drehzahlachse" verwenden. Beachten Sie, dass das F-TM ServoDrive nur den Drehzahlbetrieb unterstützt und keine Positionierung.
  • Seite 89: Instandhalten

    Instandhalten Firmware-Update Firmware-Update Ein Firmware-Update ist möglich über PROFINET. Siehe unter SIMATIC ET200SP Dezentrales Peripheriesystem (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/58649293). Stoppreaktionen Übersicht über die Stoppreaktionen Bei Störungen von Sicherheitsfunktionen und bei Grenzwertüberschreitungen können folgende Stoppreaktionen ausgelöst werden: ● "Hardware-STO" "Safe Torque Off" (STO) entspricht der Stopp-Kategorie 0 nach EN 60204-1. Mit "Safe Torque Off"...
  • Seite 90: Alarme, Diagnose-, Fehler- Und Systemmeldungen

    Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.1 Status- und Fehleranzeigen LED-Anzeige Das folgende Bild zeigt die LED-Anzeigen am F-TM ServoDrive. ① ⑦ DIAG (rot/grün) PWR (grün) ② ⑧ ERR (rot) 24..48V (grün) ③ ⑨ STO (gelb) DI (grün) Anzeige nicht sicherheitsrelevant ④...
  • Seite 91 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.1 Status- und Fehleranzeigen LED DIAG Tabelle 10- 1 Status- und Fehleranzeige DIAG LED DIAG Bedeutung Rückwandbusversorgung des ET 200SP nicht in Ordnung Modul nicht parametriert blinkt Modul parametriert und keine Moduldiagnose 0,5 Hz (lang- Modul parametriert und Moduldiagnose sam) Es liegt eine Störung vor.
  • Seite 92 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.1 Status- und Fehleranzeigen LED DI Tabelle 10- 4 Status- und Fehleranzeige DI LED DI Bedeutung Eingang ist fehlerhaft/inaktiv Eingang ist fehlerfrei/aktiv LED B Tabelle 10- 5 Status- und Fehleranzeige B LED B Bedeutung Bremswiderstand/Bremschopper wurde "aktiv" parametriert LED STO Tabelle 10- 6 Status- und Fehleranzeige STO LED STO...
  • Seite 93 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.1 Status- und Fehleranzeigen LED INC Tabelle 10- 9 Status- und Fehleranzeige INC (Encoder) LED INC Bedeutung Inkremental-Drehzahlgeber wurde parametriert/aktiviert LED 24..48V Tabelle 10- 10 Status- und Fehleranzeige 24..48V LED 24..48V Bedeutung Zwischenkreisspannung außerhalb der Parametrierten Grenzen Zwischenkreisspannung innerhalb der Parametrierten Grenzen (ist in Ordnung) Zwischenkreisspannung kurz vor der Störschwelle blinkt (0,5 Hz)
  • Seite 94: Diagnose

    Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.2 Diagnose 10.2 Diagnose 10.2.1 Übersicht zur Diagnose des F-TM ServoDrive Diagnosesicht auf die CPU und deren zugehörige Peripherie Wenn Sie zur CPU online gehen und eine Online-Verbindung über die CPU zum F-TM ServoDrive herstellen, geschieht dies innerhalb des Projektkontextes. Vorgehen Um die Diagnoseinformationen für den F-TM ServoDrive anzuzeigen, gehen Sie folgendermaßen vor.
  • Seite 95: Aktive Meldungen

    Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.2 Diagnose 10.2.2 Aktive Meldungen Anstehende Störungen und Warnungen "Aktive Meldungen" zeigen die derzeit im F-TM ServoDrive anstehenden Störungen und Warnungen an. Störungen müssen nach Beseitigung der Ursache quittiert werden. Vorgehen Um die aktiven Meldungen anzuzeigen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 96: Antriebsdiagnose

    Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.2 Diagnose Warnungen Spalte Beschreibung Warnnummer Nummer der Warnung Beschreibung Beschreibung der Warnung Das F-TM ServoDrive unterstützt die folgenden Warnungen. Warnnummer Beschreibung 2000 Spannung im Zwischenkreis kurz vor der Abschaltung 2001 STO-Abschaltung aktiv 2002 Temperatur-Warnschwelle an der Motorendstufe überschritten 2003 Temperatur-Warnschwelle der Motorwicklung überschritten 2004...
  • Seite 97 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.2 Diagnose Antriebsdiagnose: Statusbits "Online & Diagnose" > "Diagnose" > "Antriebsdiagnose" > "Statusbits" Tabelle 10- 12 Antriebsdiagnose - Statusbits Nummer Parameter Anzeige/Einheit Statuswort r0899 Statusbits Einschaltbereit • Hinweis: Betriebsbereit • Signal entspricht dem Zustandswort 1 PRO- Betrieb •...
  • Seite 98: Antriebsdiagnose: Eingänge

    STO aktiv • Verweis Alle dargestellten Parameter sind mit einem Tooltip versehen, über den Sie Informationen und Beschreibungen zum Parameter sowie Zugang zur Online-Hilfe erhalten. Weitergehende Informationen zu den Parametern finden Sie in der Produktinformation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109773204). F-TM ServoDrive Gerätehandbuch, 02/2020, A5E47579477-AA...
  • Seite 99: Technische Daten

    Technische Daten 11.1 Technische Daten des ET 200SP F-TM ServoDrive Technische Daten des F-TM ServoDrive Artikelnummer 6BK1136-6AB00-0BU0 Allgemeine Informationen Produkttyp-Bezeichnung F-TM ServoDrive 1x24 ... 48 V 5 A ST HW-Funktionsstand V1.0 Firmware-Version V1.0 FW-Update möglich • Produktbeschreibung Regelung von EC-Motoren verwendbare BaseUnits BU-Typ U0 Produktfunktion...
  • Seite 100 Technische Daten 11.1 Technische Daten des ET 200SP F-TM ServoDrive Artikelnummer 6BK1136-6AB00-0BU0 Ausgangsspannung Nennwert, min. 24 V Nennwert, max. 48 V Ausgangsstrom Stromabgabe (Nennwert) Ausgangsstrom, max. 10 A Ausgangsfrequenz 420 Hz Geberversorgung Anzahl Ausgänge 5 V-Geberversorgung 5V DC • Kurzschluss-Schutz •...
  • Seite 101 Technische Daten 11.1 Technische Daten des ET 200SP F-TM ServoDrive Artikelnummer 6BK1136-6AB00-0BU0 Potenzialtrennung Potenzialtrennung Kanäle zwischen den Kanälen und Rückwandbus • Isolation Isolation geprüft mit DC 707 V/1 min, Type Test (zwischen Rück- wandbus und Funktionserde) Überspannungskategorie Verschmutzungsgrad 2 nach EN 61800-5-1 Schutzart und Schutzklasse Schutzart IP IP20...
  • Seite 102: Chemischen Umweltbedingungen

    Bremschopper Klimatische und mechanische Umgebungsbedingungen Die klimatischen und mechanischen Umgebungsbedingen finden Sie hier SIMATIC ET200SP Dezentrales Peripheriesystem (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/58649293). Bei Abweichungen zwischen den Angaben in diesem Dokument und im Systemhandbuch haben die Angaben in diesem Dokument Vorrang. Biologische Umweltbedingungen Für die biologischen Umweltbedingungen bei Betrieb, Langzeitlagerung und Transport gelten die Normen DIN EN IEC 60721-3-1:2018, DIN EN IEC 60721-3-2:2018, IEC 60721-3-3: Edition 3.0, mit den Klassen 1B1, 2B1 und 3B1.
  • Seite 103: Derating Des Et 200Sp F-Tm Servodrive

    Technische Daten 11.2 Derating des ET 200SP F-TM ServoDrive 11.2 Derating des ET 200SP F-TM ServoDrive Maximal zulässiger Ausgangsstrom in Abhängigkeit von Aufstellungshöhe und Umgebungstemperatur Sie müssen die Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur und der Aufstellungshöhe berücksichtigen. Derating des F-TM ServoDrive ist in Abhängigkeit von der Aufstellhöhe Für alle zulässigen Montagearten gilt ab einer Aufstellungshöhe von 1000 m ein Derating von 10 % Strom pro weitere 1000 Höhenmeter.
  • Seite 104: Testsignalunterdrückung

    Technische Daten 11.2 Derating des ET 200SP F-TM ServoDrive Derating des F-TM ServoDrive ist in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur (horizontale/vertikale Einbaulage) Bei waagerechter Montage (Hutschiene waagerecht) darf der F-TM ServoDrive bis zur Maximaltemperatur (60 °C) betrieben werden. Beachten Sie die Derating-Kurve. Bei senkrechter Montage (Hutschiene senkrecht) darf der F-TM ServoDrive bis maximal 50 °C betrieben werden.
  • Seite 105: Reaktionszeiten

    Reaktionszeiten Reaktionszeiten Einleitung Nachfolgend finden Sie die Reaktionszeiten des F-TM ServoDrive in STEP7. Die Reaktionszeiten des F-TM ServoDrive gehen in die Berechnung der Reaktionszeit des F-Systems ein. Das Antriebssystem ist die Komponente, die die Sicherheitsfunktionen erbringt. Definition Reaktionszeit Die Reaktionszeit ist die Zeit vom Erkennen eines Eingangssignals bis zur Änderung eines damit verknüpften Ausgangssignals.
  • Seite 106: Definition Maximale Reaktionszeit Bei Vorhandensein Eines Fehlers (One Fault Delay Time, Ofdt)

    Reaktionszeiten A.1 Reaktionszeiten Definition maximale Reaktionszeit bei Vorhandensein eines Fehlers (One Fault Delay Time, OFDT) Bei einem Einzelfehler innerhalb des Antriebssystems (z. B. Defekt in einem Abschaltpfad des Leistungsteils) wird die "maximale Reaktionszeit bei Vorhandensein eines Fehlers" garantiert. Zur Berechnung notwendige Zeiten Funktion Maximale Reaktionszeit STOP_STO über Klemme...
  • Seite 107: Datensätze

    Datensätze Eine Übersicht zu den Datensätzen des F-TM ServoDrive und den Aufbau der Datensätze finden Sie beschrieben in der Produktinformation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109773204). F-TM ServoDrive Gerätehandbuch, 02/2020, A5E47579477-AA...
  • Seite 108: Index

    Index Drehzahlbegrenzung, 69 Drehzahl-Hochlaufgeber, 70 Drehzahlschwellwerte für Meldung, 69 Abnahme, 40 Anforderungen, 40 Protokoll, 40 Abnahmetest Einstellparameter, 57 Berechtigte Person, 42 Elektronisches Typenschild, 26 Voraussetzungen, 41 Externer Bremswiderstand, 29 Antriebsdatensatz anschließen, 30 Antriebskomponenten, 62 benutzerdefiniert, 66 editieren, 66 Möglichkeiten, 64 Fehlerreaktion, 88 vorkonfiguriert, 65 Funktionsmerkmale...
  • Seite 109 Index Kommunikation Versagenswahrscheinlichkeit, 48 Antriebs- und Geberzuordnung, 52 Geberlageistwert, 52 Konfigurieren Übersicht, 51 Warnungen, 94 Kreuzvergleich, 39 Laden in Gerät, 57 Leitungsschutzschalter, 21 Maschinenhersteller, 42 NOT-AUS-Einrichtungen, 20 PFH-Wert, 48 PROFIdrive, 19 taktsynchron, 19 Safe Torque Off, (STO) Safety-Logbuch, 47 Schutz vor äußeren elektrischen Einwirkungen, 21 Sicherheitsfunktionen Funktionsgruppen, 38 Stillstandserkennung, 69...

Inhaltsverzeichnis