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Seg HighPROTEC MRI4 Handbuch Seite 210

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4 Schutzmodule
4.2.3 I2> - Gegensystem-Überstrom [51Q]
4.2.3
I2> - Gegensystem-Überstrom [51Q]
Zum Aktivieren dieser Funktion muss innerhalb der Parametersätze in der jeweiligen
Stromstufe I[x] der Parameter [Schutzparameter / Satz n / I-Schutz / I[x]] »Messprinzip« =
„I2" gesetzt sein.
Die Gegensystem-Überstromschutzfunktion arbeitet in ähnlicher Weise wie die normale
Phasen-Übertromschutzfunktion, mit dem Unterschied, dass hier die Ströme des
Gegensystems ausgewertet werden.
Dabei werden die Gegensystemströme nach der Methode der Symmetrischen
Komponenten aus den Phasenströmen ermittelt:
= 1
I
(I
2
L1
3
Der Ansprechwert der Gegensystem-Überstromfunktion sollte entsprechend der zu
erwartenden, bzw. zulässigen Gegensystem-Ströme des jeweiligen Betriebsmittels
eingestellt werden.
Die Gegensystem-Überstromfunktion besitzen die gleichen Parameter, wie die
Phasenstromfunktion, d. h. Auslöse- und Rücksetzcharakteristik, Zeitfaktoren,
Auslöseverzögerung, etc.
Die Gegensystem-Überstromfunktion dient dazu, elektrische Betriebsmittel, wie
Generatoren, Transformatoren und Motoren vor unsymmetrischen Fehlern zu schützen.
Bei Symmetrischer Last ist der Strom im Gegensystem nahezu Null. Im Gegensatz zum
Phasenstromschutz kann die Gegensystem-Überstromschutzfunktion wesentlich
empfindlicher eingestellt werden und ist somit in der Lage, unsymmetrische Fehler
schneller zu erkennen und abzuschalten.
Bei Benutzung der Einschaltrushblockade muss eine minimale Auslöseverzögerung von
30 ms für die Stromschutzfunktionen eingehalten werden.
Durch Schalthandlungen können ebenfalls Gegensystemströme verursacht werden.
210
2
+ a
I
+ aI
)
L2
L3
WARNUNG!
HINWEIS!
MRI4
MRI4-3.7-DE-MAN

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Diese Anleitung auch für:

Highprotec mri4-2

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