Transformationen
6.2 Drei-, Vier- und Fünf-Achs-Transformation (TRAORI)
6.2.6
Bezug der Orientierungsachsen (ORIWKS, ORIMKS)
Funktion
Bei Orientierungsprogrammierung im Werkstückkoordinatensystem über
•
Euler- bzw. RPY-Winkel oder
•
Orientierungsvektor
kann der Verlauf der Drehbewegung über ORIMKS/ORIWKS eingestellt werden.
Hinweis
Maschinenhersteller
Die Interpolationsart für die Orientierung wird festgelegt mit dem Maschinendatum:
MD21104 $MC_ORI_IPO_WITH_G_CODE
= FALSE: Bezug sind die G-Funktionen ORIWKS und ORIMKS
= TRUE: Bezug sind die G- Funktionen der 51. Gruppe (ORIAXES, ORIVECT, ORIPLANE,
...)
Syntax
ORIMKS=...
ORIWKS=...
Bedeutung
ORIMKS
ORIWKS
Hinweis
ORIWKS ist Grundeinstellung. Ist bei einem Fünf-Achs-Programm nicht von vornherein klar,
auf welcher Maschine es ablaufen soll, so ist grundsätzlich ORIWKS zu wählen. Welche
Bewegungen die Maschine tatsächlich ausführt, hängt von der Maschinenkinematik ab.
Mit ORIMKS können tatsächliche Maschinenbewegungen programmiert werden, z. B. um
Kollisionen mit Vorrichtungen o. ä. zu vermeiden.
Beschreibung
Bei ORIMKS ist die ausgeführte Werkzeugbewegung von der Maschinenkinematik abhängig.
Bei Orientierungsänderung mit raumfester Werkzeugspitze wird zwischen den
Rundachspositionen linear interpoliert.
Bei ORIWKS ist die Werkzeugbewegung von der Maschinenkinematik unabhängig. Bei
Orientierungsänderung mit raumfester Werkzeugspitze bewegt sich das Werkzeug in der
vom Anfangs- und Endvektor aufgespannten Ebene.
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Drehung im Maschinenkoordinatensystem
Drehung im Werkstückkoordinatensystem
Programmierhandbuch, 02/2011, 6FC5398-2BP40-1AA0
Arbeitsvorbereitung