Werkzeugorientierung
Abhängig von der gewählten Orientierungsrichtung des Werkzeugs muss im NC-Programm
die aktive Arbeitsebene (G17, G18, G19) so eingestellt werden, dass die
Werkzeuglängenkorrektur in Richtung der Werkzeugorientierung wirkt.
Hinweis
Nach dem Einschalten der Transformation beziehen sich Positionsangaben (X, Y, Z) immer
auf die Spitze des Werkzeugs. Änderung der Positionen der an der Transformation
beteiligten Rundachsen führen zu Ausgleichsbewegungen der übrigen Maschinenachsen,
wodurch die Position der Werkzeugspitze unverändert bleibt.
Die Orientierungstransformation ist immer von der Werkzeugspitze zur Werkzeugaufnahme
gerichtet.
Offset für Orientierungsachsen
Bei Aktivierung der Orientierungstransformation kann ein zusätzlicher Offset für
Orientierungsachsen direkt programmiert werden.
Es dürfen Parameter weggelassen werden, wenn bei der Programmierung die richtige
Reihenfolge eingehalten wird.
Beispiel:
TRAORI(, , , ,A,B) ; wenn nur ein einziger Offset eingegeben werden soll
Alternativ zur direkten Programmierung kann der zusätzliche Offset für Orientierungsachsen
auch aus der momentan aktiven Nullpunktverschiebung automatisch übernommen werden.
Die Übernahme wird über Maschinendaten projektiert.
Beispiele
TRAORI(1,0,0,1)
TRAORI(1,0,1,0)
TRAORI(1,0,1,1)
Arbeitsvorbereitung
Programmierhandbuch, 02/2011, 6FC5398-2BP40-1AA0
6.2 Drei-, Vier- und Fünf-Achs-Transformation (TRAORI)
; Die Grundorientierung des Werkzeugs zeigt in Z-Richtung
; Die Grundorientierung des Werkzeugs zeigt in Z-Richtung
; Die Grundorientierung des Werkzeugs zeigt in Y/Z-Richtung
(entspricht Stellung -45°)
Transformationen
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