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Programm Wirkstoffe / Desinfektion Von Trinkwasserinstallationen - REMS Multi-Push S Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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deu
6. Wasserzufl uss öffnen. Wird die Mindestfl ießgeschwindigkeit v H
der Mindestvolumenstrom VS H
Die Spüldauer (nach Merkblatt „Spülen, Desinfi zieren und Inbetriebnahme
von Trinkwasser-Installationen" (August 2014) des Zentralverband Sanitär
Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland,) richtet sich nach der Leitungslänge
und soll je laufenden Meter 15 s nicht unterschreiten. Je Entnahmestelle
muss die Spüldauer mindestens 2 min betragen.
(Werden die Vorgabewerte v H
Ursache klären, Vorgang wiederholen)
7. Anzeige Bildschirm: Wasserdruck (p H
(v H
O), Spülzeit (t H
2
2
(VS H
O) \ Enter
2
8. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung, Datenübertragung >> 3.8
HINWEIS
HINWEIS
Damit Druckluft zugeführt werden kann, muss ein Wasserdruck ≥ 0,2 bar anliegen
und es muss eine Wassermenge von ≥ 2 l durch die Maschine gefl ossen sein.
3.1.3 Programm Spülen EN 806-4 mit Wasser-Luft-Gemisch mit konstanter
3.1.3 Programm Spüle
Druckluft
Bei diesem Programm wird die Druckluft kontinuierlich mit einem Überdruck
von 0,5 bar über dem gemessenen Wasserdruck zugeführt. Dabei entfallen
gegenüber dem Programm „3.1.2 Spülen mit Wasser-Luft-Gemisch mit inter-
mittierender Druckluft" die Druckluftstöße. Diese bewirken zwar eine deutliche
Verbesserung der Reinigungswirkung, es werden jedoch die Rohrleitungen
durch die Druckstöße höher belastet. Bestehen Bedenken bezüglich der
Festigkeit der zu spülenden Rohrleitungen, kann mit diesem Programm durch
eine stoßfreie Verwirbelung durch die konstant zugeführte Druckluft zumindest
eine Verbesserung der Reinigungswirkung gegenüber dem Programm „3.1.1
Spülen mit Wasser (ohne Luftzufuhr)" erzielt werden.
REMS Multi-Push zeigt u. a. die verbrauchte Wassermenge am Bildschirm an.
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Spülen \ Enter
2. Spülen EN 806-4 \ Enter
3. Dauerluftstrom \ Enter
4. Vorgabewert max. DN gemäß Tabelle 2 prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
5. Wasservolumen des Spülabschnittes VA H
(siehe Fig. 6)
6. Wasserzufl uss öffnen. Zur Beendigung \ Enter, (\ Esc = Abbruch)
7. Anzeige Bildschirm: Wasserdruck (p H
Wassermenge (V H
2
8. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung, Datenübertragung >> 3.8
HINWEIS
HINWEIS
Damit Druckluft zugeführt werden kann, muss ein Wasserdruck ≥ 0,2 bar
anliegen und es muss eine Wassermenge von ≥ 2 l durch die Maschine gefl ossen
sein.
3.1.4 Programm Spülen/Entschlammen mit Möglichkeit zum Umschalten der
Luftzufuhr
Dieses Programm ist zum Spülen/Entschlammen von Radiatoren- und Flächen-
heizsystemen geeignet. Während dem Spülvorgang kann die Zufuhr der
Druckluft mit einem Überdruck von 0,5 bar zu- bzw. abgeschaltet werden. Das
Programm startet das Spülen/Entschlammen ohne Druckluft. Mit den Pfeiltas-
tern ↑ ↓ (8) kann die Druckluft intermittierend oder der Dauerluftstrom nach
Bedarf zu- bzw. abgeschaltet werden. Während dem Spülen/Entschlammen
werden Wasserdruck und Mindestfl ießgeschwindigkeit im Bildschirm (LCD)
(Fig. 2 (6)) angezeigt.
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Spülen \ Enter
2. Spülen \ Enter
3. Wasserzufl uss öffnen. Spülen/Entschlammen ohne Luftzufuhr startet
4. Mit Pfeiltastern ↑ ↓ (8) die Druckluft nach Bedarf zu- bzw. abschalten. Die
Markierung im Bildschirm (LCD) (6) zeigt die aktuell gewählte Luftzufuhr
5. Zur Beendigung \ Enter, (\ Esc = Abbruch)
6. Anzeige Bildschirm: Wasserdruck (p H
(v H
O), Spülzeit (t H
2
7. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung, Datenübertragung >> 3.8
HINWEIS
HINWEIS
Damit Druckluft zugeführt werden kann, muss ein Wasserdruck ≥ 0,2 bar anliegen
und es muss eine Wassermenge von ≥ 2 l durch die Maschine gefl ossen sein.
Vor dem Spülen/Entschlammen muss unbedingt beurteilt werden, ob das zu
spülende Radiatoren- und Flächenheizsystem dem Druck während dem Spülen/
Entschlammen standhalten wird.
Beim Ein- bzw. Umschalten der Luftzufuhr kann es bis zu einer Minute dauern,
bis die gewählte Zuführung der Druckluft startet.

3.2 Programm Wirkstoffe / Desinfektion von Trinkwasserinstallationen

VORSICHT
VORSICHT
Während der Desinfektion von Trinkwasserinstallationen darf kein Trink-
wasser für Verbraucher entnommen werden!
Die Europäische Norm EN 806-4:2010 schreibt zur „Auswahl von Desinfek-
tionsmitteln" vor:
„Trinkwasser-Installationen dürfen nach dem Spülen desinfi ziert werden, wenn
eine verantwortliche Person oder Behörde dieses festlegt."
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O und die Spüldauer erreicht \ Enter
2
O und VS H
O nicht erreicht: \ Esc = Abbruch,
2
2
O), Mindestfl ießgeschwindigkeit
2
O), verbrauchte Wassermenge (V H
2
O eingeben (0-999 l) (11) \ Enter
2
O), Spülzeit (t H
2
O) \ Enter
O), Mindestfl ießgeschwindigkeit
2
O), verbrauchtes Wasservolumen (V H
2
O = 0,5 m/s,
„Alle Chemikalien, die zur Desinfektion von Trinkwasser-Installationen eingesetzt
2
werden, müssen den Anforderungen an Chemikalien für die Wasseraufbereitung
entsprechen, die in Europäischen Normen oder, wenn Europäische Normen
nicht anwendbar sind, in nationalen Normen festgelegt sind."
„Der Einsatz und die Anwendung von Desinfektionsmitteln müssen in Überein-
stimmung mit den entsprechenden EG-Richtlinien und allen örtlichen oder
nationalen Vorschriften erfolgen."
„Transport, Lagerung, Handhabung und Anwendung aller dieser Desinfekti-
onsmittel können gefährlich sein, daher müssen Gesundheits- und Sicherheits-
anforderungen genau eingehalten werden."
O), Volumenstrom
„Das System ist mit der Desinfektionslösung mit der Ausgangskonzentration
und für die Kontaktzeit zu befüllen, die vom Hersteller des Desinfektionsmittels
festgelegt wurde. Wenn am Ende der Kontaktzeit die Restkonzentration des
Desinfektionsmittels unterhalb der Empfehlung des Herstellers liegt, muss das
gesamte Desinfektionsverfahren erforderlichenfalls wiederholt werden, bis die
Restkonzentration nach der entsprechenden Kontaktzeit erreicht ist. Nach einer
erfolgreichen Desinfektion muss das System unverzüglich entleert und mit
Trinkwasser gründlich gespült werden. Das Spülen muss entsprechend den
Anweisungen/Empfehlungen des Herstellers des Desinfektionsmittels oder so
lange fortgesetzt werden, bis das Desinfektionsmittel nicht mehr nachweisbar
ist oder unter dem Niveau liegt, das entsprechend den nationalen Vorschriften
zulässig ist. Personen, die die Desinfektion vornehmen, müssen entsprechend
qualifi ziert sein."
„Nach dem Spülen muss eine Probe (müssen Proben) genommen und einer
bakteriologischen Untersuchung unterzogen werden. Wenn die bakteriologische
Untersuchung der Probe/Proben ergibt, dass keine ausreichende Desinfektion
erreicht wurde, muss die Anlage gespült und erneut desinfi ziert werden, danach
sind weitere Proben zu nehmen."
„Eine vollständige Aufzeichnung der Einzelheiten des gesamten Verfahrens
und der Untersuchungsergebnisse muss erstellt und dem Eigentümer des
Gebäudes übergeben werden."
Technische Regel – Arbeitsblatt DVGW W 557 (A) Oktober 2012 des DVGW
Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.
Für Deutschland ist zu beachten: „Alle Chemikalien einschließlich der Additive,
die zur Desinfektion von Trinkwasser-Installationen eingesetzt werden, müssen
den Anforderungen an Chemikalien für die Wasseraufbereitung entsprechen,
die in europäischen oder deutschen Normen festgelegt sind (DIN EN 806-4)."
„Jede Anlagendesinfektion belastet die Werkstoffe und Bauteile der Trinkwas-
ser-Installation, so dass es zu einer Schädigung der Trinkwasser-Installation
O), verbrauchte
2
kommen kann."
„Wird die chemische Desinfektion abschnittsweise durchgeführt, sind die zu
behandelnden Leitungsabschnitte von der übrigen Trinkwasser-Installation
abzusperren. Durch das nacheinander Öffnen der Entnahmestellen des zu
desinfi zierenden Anlagenbereiches wird sichergestellt, dass das Desinfekti-
onsmittel in den gesamten Bereich gelangt." „Am Ende der Einwirkzeit ist an
allen Entnahmestellen eine von der Ausgangsdesinfektionsmittelkonzentration
und Einwirkzeit abhängige, zur Sicherung der Desinfektion erforderliche
Mindestkonzentration sicherzustellen. Diese ist mindestens an jeder von der
Dosierstelle am weitesten entfernt liegenden Entnahmestelle der einzelnen
Stränge zu kontrollieren."
„Nach Beendigung der Desinfektion von Trinkwasser-Installationen muss die
verwendete Desinfektionslösung so beseitigt werden, dass dadurch keine
Schäden in der Umwelt entstehen. Die oxidierende Wirkung des Desinfekti-
onsmittels kann durch die Zugabe von Reduktionsmitteln unwirksam gemacht
werden. Zudem ist der pH-Wert zu beachten und ggf. zu korrigieren."
Als Anwendungskonzentration für die Dosierlösung wird für Wasserstoffperoxid
H
O
150 mg H
2
2
Merkblatt „Spülen, Desinfi zieren und Inbetriebnahme von Trinkwasser-
installationen" (August 2014) des Zentralverband Sanitär Heizung Klima
(ZVSHK), Deutschland
Für Deutschland ist zu beachten: „Nach Beendigung der Desinfektion ist das
gesamte System an allen Entnahmestellen so lange zu spülen, bis die an der
Übertragungsstelle (meist der Wasserzähler) gemessene Konzentration des
Desinfektionsmittels an allen Entnahmestellen wieder erreicht bzw. unterschritten
wird."
O) \ Enter
2
Bei der Entsorgung ist zu beachten: „Wenn das zur Desinfektion einer Instal-
lation verwendete Wasser in eine Entwässerungsleitung oder einen Abwasser-
kanal abgelassen werden soll, muss die zuständige Stelle informiert werden,
und das Wasser darf erst eingeleitet werden, wenn die zuständige Stelle ihre
Zustimmung erteilt hat." „Wegen der raschen Zersetzung ist die Entsorgung
von Wasserstoffperoxid bei der Einleitung in die Kanalisation unproblematisch."
Für Spülabschnitte wird in der europäischen Norm EN 806-4:2010 und im
Merkblatt „Spülen, Desinfi zieren und Inbetriebnahme von Trinkwasserinstalla-
tionen" (August 2014) des Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK),
Deutschland, eine maximale Leitungslänge von 100 m vorgegeben. Bei dieser
Länge wird bei einer Rohrleitung ½" aus verzinktem Stahlrohr ein Volumen von
ca. 20 l und bei einer Rohrleitung 1 ¼" ein Volumen von ca. 100 l Desinfekti-
onslösung benötigt (siehe Fig. 6: Volumen in l/m verschiedener Rohre).
Je nach Volumen der einzelnen Rohrabschnitte können mit einer Flasche Dosier-
lösung REMS Peroxi Color (siehe Zubehör 1.2 Artikelnummern) auch mehrere
Rohrabschnitte desinfi ziert werden. Es wird jedoch empfohlen, eine angebrochene
Flasche nicht länger als einen Tag zu verwenden, da die Dosierlösung an
Konzentration verliert. Wasserstoffperoxid zersetzt sich im Laufe der Zeit und
verliert seine Wirkungskraft abhängig von der Lagerumgebung. Deshalb sollte
vor jeder Desinfektion die Konzentration der Dosierlösung auf Wirkungskraft
O
/l eine Einwirkzeit von 24 h empfohlen.
2
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