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REMS Multi-Push S Betriebsanleitung Seite 11

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deu
Vorgehensweise beim Download:
1. Datei herunterladen
2. ZIP-Datei entpacken
3. „update.bin" auf USB-Stick speichern
4. USB-Stick in USB-Anschluss des REMS Multi-Push stecken
Weiteres Vorgehen siehe 2.3
HINWEIS
HINWEIS
Die Vorgabewerte zu den unterschiedlichen Prüfkriterien (Prüfabläufe, -drücke
und -zeiten) im Menü Einstellungen des REMS Multi-Push SL/SLW sind der EN
806-4:2010 bzw. dem Merkblatt „Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-Instal-
lationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser" (Januar 2011) des Zentralverband
Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, entnommen. Alle Vorgabewerte
für die Prüfprogramme können vom Anwender im Menü Einstellungen und in
den Programmen Spülen, Prüfung mit Druckluft, Prüfung mit Wasser und
Druckluftpumpe geändert werden. Änderungen im Menü Einstellungen werden
gespeichert, d. h., sie erscheinen beim nächsten Einschalten des REMS Multi-
Push SL/SLW wieder. Werden die Vorgabewerte nur in einem der Programme
geändert, erscheinen beim nächsten Einschalten des REMS Multi-Push SL/
SLW wieder die ursprünglichen Vorgabewerte. Mit Reset werden alle Vorgabe-
werte auf Werks einstellungen, sowie die Sprache auf Deutsch (deu) und die
Formate Datum, Uhrzeit, Einheiten auf TT.MM.JJJJ, 24 h, m/bar zurückgesetzt.
Achtung:
Achtung: Die Verantwortung über ggf. übernommene oder neu eingege-
bene Prüfkriterien (Prüfabläufe, -drücke und -zeiten) oder Vorgabewerte
in den einzelnen Programmen und die Schlussfolgerungen aus den
Prüfungen liegen ausschließlich beim Anwender. Insbesondere muss der
Anwender entscheiden, ob eine vorgeschriebene Stabilisierungs- /Warte-
zeit beendet wird und muss dies durch \ Enter bestätigen.
Es sind die für den Einsatzort jeweils geltenden nationalen Sicherheits-
bestimmungen, Regeln und Vorschriften zu beachten und zu befolgen.
Der elektronische Speicher von REMS Multi-Push fasst 40 Files (Protokolle).
Sobald aus dem Startmenü ein Programm gewählt wurde und die gewählten
Daten mit Enter bestätigt wurden, wird automatisch eine neue File-Nr. angelegt,
auch wenn das Programm anschließend, z. B. mit Esc, abgebrochen wird. Wird
der 40. Speicherplätz belegt, erscheint am Bildschirm der Hinweis „Letzte File-
Nr. verfügbar". Nach Fertigstellung dieses Vorgangs sollten alle Files über den
USB-Anschluss (Fig. 2 (33)) auf einen USB-Stick kopiert werden. Beim Speichern
weiterer Files wird dann jeweils die älteste File-Nr. im Speicher überschrieben.
Bildschirmanzeige (muss durch Enter freigegeben werden):
000425
fortlaufende File-Nr. 000425
19.08.2013 10:13
Datum 19.08.2013 Uhrzeit 10:13 (Anlage einer neuen File-Nr.)
Files 40/40
Files 40/40 (gespeichert werden max. 40 Files)
Letzte File-Nr.
Letzte File-Nr.
verfügbar
verfügbar
3.1 Programme Spülen EN 806-4 von Trinkwasser-Installationen, Programm
Spülen/Entschlammen von Radiatoren- und Flächenheizsystemen
In EN 806-4:2010 und für Deutschland zusätzlich in Technische Regel – Arbeits-
blatt DVGW W 557 (A) Oktober 2012 des DVGW Deutscher Verein des Gas- und
Wasserfaches e.V. und im Merkblatt „Spülen, Desinfi zieren und Inbetriebnahme
von Trinkwasserinstallationen" (August 2014) des Zentralverband Sanitär
Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, werden die Spülverfahren „Spülen mit
Wasser" und „Spülen mit Wasser-Luft-Gemisch mit Druckstößen" beschrieben.
REMS Multi-Push bietet zusätzlich das Spülprogramm „Spülen mit Wasser-
Luft-Gemisch mit konstanter Druckluft".
Auszug aus EN 806-4:2010, 6.2.1 „Die Trinkwasser-Installation muss möglichst
bald nach der Installation und der Druckprüfung sowie unmittelbar vor der
Inbetriebnahme mit Trinkwasser gespült werden." „Wenn ein System nicht
unmittelbar nach der Inbetriebnahme in Betrieb genommen wird, muss es in
regelmäßigen Abständen (bis zu 7 Tagen) gespült werden."
3.1.1 Programm Spüle
3.1.1 Programm Spülen EN 806-4 mit Wasser (ohne
Gemäß EN 806-4:2010 und für Deutschland zusätzlich gemäß Technische
Regel – Arbeitsblatt DVGW W 557 (A) Oktober 2012 des DVGW Deutscher
Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. und Merkblatt „Spülen, Desinfi zieren
und Inbetriebnahme von Trinkwasserinstallationen" (August 2014) des Zent-
ralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, muss das für die
Spülung verwendete Trinkwasser fi ltriert werden und von einwandfreier Trink-
wasserbeschaffenheit sein. Filter müssen Partikel ≥ 150 µm zurückhalten
(REMS Feinfi lter mit Filtereinsatz 90 µm verwenden, Art.-Nr. 115609). In
Abhängigkeit von der Größe der Installation und der Anordnung der Rohrlei-
tungen und Leitungsführung ist das System abschnittsweise zu spülen. Das
Spülen muss im untersten Stockwerk des Gebäudes beginnen und strangweise,
innerhalb eines Strangs stockwerksweise, nach oben fortgeführt werden, d. h.
vom nächstgelegenen Strang zum entferntesten Strang und Stockwerk. Die
Mindestfl ießgeschwindigkeit beim Spülen der Installation muss 2 m/s betragen
und das Wasser im System muss während des Spülens mindestens 20-mal
ausgetauscht werden.
Innerhalb der Stockwerks- und Einzelzuleitungen werden geschossweise
nacheinander mindestens so viele Entnahmestellen, wie in der nachfolgenden
Tabelle als Richtwert für einen Spülabschnitt aufgeführt, für mindestens 5
Minuten voll geöffnet.
it Wasser (ohne Luftzufuhr)
Luftzufuhr)
Größte Nennweite der Rohrleitung im
gespülten Abschnitt, DN
Größte Nennweite der Rohrleitung im
gespülten Abschnitt, in Zoll/Inch
Mindestanzahl der zu öffnenden Entnahme-
stellen DN 15 (½")
Tabelle 1: Richtwert für die Mindestanzahl der zu öffnenden Entnahmestellen,
bezogen auf die größte Nennweite der Verteilungsleitung" (Einzelzapfl eistung
mindestens 10 l/20 s) (Merkblatt „Spülen, Desinfi zieren und Inbetriebnahme
von Trinkwasserinstallationen" (August 2014) des Zentralverband Sanitär
Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, kursive Zeile ergänzt, Begrenzung auf
DN 50). Zum Spülen größerer Nennweiten können 2 oder mehrere REMS
Multi-Push parallel geschaltet werden.
REMS Multi-Push zeigt u. a. die erreichte Fließgeschwindigkeit und den erreichten
Wasseraustausch am Bildschirm an.
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Spülen \ Enter
2. Spülen EN 806-4 \ Enter
3. Ohne Druckluft \ Enter
4. Vorgabewert max. DN gemäß Tabelle 1 prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
5. Wasservolumen des Spülabschnittes VA H
(siehe Fig. 6)
6. Wasserzufl uss öffnen. Solange die Mindestfl ießgeschwindigkeit v H
2 m/s und der Wasseraustausch n H
Werte. Nach Erreichen der Werte \ Enter
(Werden die Vorgabewerte v H
O und n H
2
Ursache klären, Vorgang wiederholen)
7. Anzeige Bildschirm: Wasserdruck (p H
(v H
O), Spülzeit (t H
O), Wasseraustausch (n H
2
2
menge (V H
O) \ Enter
2
8. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung, Datenübertragung >> 3.8
3.1.2 Programm Spülen EN 806-4 mit Wasser-Luft-Gemisch mit intermittierender
3.1.2 Programm Sp
Druckluft
Die Reinigungswirkung durch Spülen kann durch den Zusatz von Druckluft
verstärkt werden. Gemäß EN 806-4:2010 und Merkblatt „Spülen, Desinfi zieren
und Inbetriebnahme von Trinkwasserinstallationen" (August 2014) des Zent-
ralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, muss das für die
Spülung verwendete Trinkwasser fi ltriert werden, wobei Partikel ≥ 150 µm
zurückgehalten werden müssen und von einwandfreier Trinkwasserbeschaf-
fenheit sein (REMS Feinfi lter mit Filtereinsatz 90 µm verwenden, Art.-Nr. 115609).
„Das Rohrsystem kann mit einem Trinkwasser-Luft-Gemisch intermittierend
mit einer Mindestfl ießgeschwindigkeit in jedem Rohrabschnitt von 0,5 m/s unter
Druck gespült werden. Dazu muss eine bestimmte Mindestanzahl von Entnah-
mearmaturen geöffnet werden. Wenn in einem zu spülenden Abschnitt der
Rohrleitung der Mindestvolumenstrom bei Vollfüllung der Verteilungsleitung
nicht erreicht wird, sind ein Speicherbehälter und eine Pumpe für das Spülen
zu verwenden." „In Abhängigkeit von der Größe der Installation und der Anord-
nung der Rohrleitungen muss das System abschnittsweise gespült werden.
Kein Spülabschnitt darf eine Rohrstranglänge von 100 m überschreiten."
Größte Nennweite der Rohrleitung im
gespülten Abschnitt, DN
Größte Nennweite der Rohrleitung im
gespülten Abschnitt, in Zoll/Inch
Mindestvolumenstrom bei vollständig
gefülltem Rohrleitungsabschnitt, in l/min
Mindestanzahl der vollständig zu öffnenden
Entnahmestellen DN 15 (½") oder einer
entsprechenden Querschnittsfl äche
Tabelle 2: Empfohlene(r) Mindestdurchfl uss und Mindestanzahl von Entnah-
mestellen, die in Abhängigkeit vom größten Nenndurchmesser der Rohrleitung
im gespülten Abschnitt für den Spülvorgang zu öffnen sind (für eine Mindest-
fl ießgeschwindigkeit von 0,5 m/s) (EN 806-4:2010, kursive Zeile ergänzt,
Begrenzung auf DN 50). Zum Spülen größerer Nennweiten können 2 oder
mehrere REMS Multi-Push parallel geschaltet werden.
Die in EN 806-4:2010 und im Merkblatt „Spülen, Desinfi zieren und Inbetrieb-
nahme von Trinkwasser-Installationen" (August 2014) des Zentralverband
Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, beschriebene manuelle Betä-
tigung der Stellorgane für die Zufuhr der intermittierenden Druckluft erfolgt bei
REMS Multi-Push automatisch. Die Druckluft wird mit einem Überdruck von
0,5 bar über dem gemessenen Wasserdruck zugeführt. Die Zuführung der
Druckluft dauert 5 s, die Stagnierungsphase (ohne Druckluft) dauert 2 s.
REMS Multi-Push zeigt u. a. die erreichte Fließgeschwindigkeit und den
erreichten Volumenstrom am Bildschirm an.
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Spülen \ Enter
2. Spülen EN 806-4 \ Enter
3. Druckluft intermittierend \ Enter
4. Vorgabewert max. DN gemäß Tabelle 2 prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
5. Wasservolumen des Spülabschnittes VA H
(siehe Fig. 6)
deu
25
32
40
50
1"
1¼"
1½"
2"
2
4
6
8
O eingeben (0-999 l) \ Enter
2
O =
2
O = 20 nicht erreicht sind, blinken die
2
O nicht erreicht: \ Esc = Abbruch,
2
O), Mindestfl ießgeschwindigkeit
2
O), verbrauchte Wasser-
2
25
32
40
50
1"
1¼"
1½"
2"
15
25
38
59
1
2
3
4
O eingeben (0-999 l) (11) \ Enter
2
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