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Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 1904

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Ausführliche Beschreibung
2.5 Orientierbare Werkzeugträger
Hinweis
Die Werkzeugorientierung ist nicht starr an die Frameorientierung gebunden. Bei aktivem
Frame und bei aktivem G-Code TCOABS kann ein Werkzeug angewählt werden, bei dem die
Orientierung des Werkzeugs von der Orientierung des aktiven Frames unabhängig ist.
Nach der Werkzeuganwahl kann der Anwender den Frame wechseln, welcher die
Komponenten der Werkzeuglängenkorrektur nicht beeinflusst. Es ist dann auch nicht mehr
sichergestellt, dass das Werkzeug senkrecht auf der Bearbeitungsebene steht. Der
Anwender sollte deshalb die Einhaltung der gewollten Werkzeugorientierung auf einer
schrägen Fläche vorher kontrollieren.
Die für die Werkzeuglängenberechnung verwendete Werkzeugorientierung wird bei aktivem
TCOFR usw. bei einem Werkzeugträgerwechsel immer neu aus dem zu diesem Zeitpunkt
aktiven Frame ermittelt.
Werkzeugträger aus G-Code der Gruppe 53
Die Werkzeugorientierung kann mit Hilfe der G-Codes der Gruppe 53 (TOFRAME, TOROT
usw.) einen Frame so zu definieren, dass eine Achsrichtung (Z, Y oder X) in diesem Frame
gleich der aktuellen Werkzeugorientierung ist.
Für die Werkzeugorientierung ist zum Zeitpunkt des Aufrufs von TOFRAME der aktive G-
Code der Gruppe 6 (G17 - G19) entscheidend.
Ist kein Werkzeugträger aktiv, oder ist ein Werkzeugträger aktiv, der keine
Orientierungsänderung des Werkzeugs bewirkt, dann ist die Z-Richtung im neuen Frame:
● bei G17 gleich der alten Z-Richtung
● bei G18 gleich der alten Y-Richtung,
● bei G19 gleich der alten X-Richtung
Bei drehenden Werkzeugträgern werden diese Richtungen entsprechend modifiziert.
Entsprechendes gilt für die neuen X- bzw. Y-Richtungen.
Statt TOFRAME bzw. TOROT kann einer der G-Codes TOFRAMEX, TOFRAMEY, TOROTX oder
TOROTY verwendet werden. Dann sind die Bedeutungen der Achsen entsprechend
vertauscht.
Gruppenwechsel
Ein Wechsel des G-Codes aus der Gruppe 42 (TCOABS, TCOFR usw.) bewirkt eine
Neuberechnung der relevanten Werkzeuglängenkomponenten.
Die in den Werkzeugträgerdaten abgelegten (programmierten) Drehwinkel werden nicht
beeinflusst, so dass bei einem Wechsel von TCOFR nach TCOABS wieder die ursprünglich in
den Werkzeugträgerdaten abgelegten Winkel wirksam werden.
Drehwinkel (α
Die aktuell zur Berechnung der Orientierung verwendeten Winkel können über die
Systemvariable $P_TCANG[n] mit n = 1 oder n = 2 gelesen werden.
2-108
bzw. α
) lesen:
1
2
Grundfunktionen: Werkzeugkorrektur (W1)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0

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