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Tcofr / Tcoabs Framedrehung - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

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Ausführliche Beschreibung
2.5 Orientierbare Werkzeugträger
MD20180
Die Rundachsposition wird mit ihrem programmierten bzw. berechneten Wert verwendet
wenn das Maschinendatum:
MD20180 $MC_TOCARR_ROT_ANGLE_INCR[i] = 0 (Rundachseninkrement des
orientierbaren Werkzeugträgers)
Ist dieses Maschinendatum dagegen ungleich Null, so wird die Position des nächstliegenden
Rasterpunktes verwendet, die sich bei geeignet gewähltem ganzzahligem n aus der
folgenden Gleichung ergibt:
φ = $MC_TOCARR_ROT_ANGLE_OFFSET[i] + n * $MC_TOCARR_ROT_ANGLE_INCR[i]
Diese Funktionalität wird dann benötigt, wenn die Rundachsen indexiert werden müssen und
deshalb nicht beliebige Positionen einnehmen können (z. B. bei Hirth-Verzahnungen). In der
Systemvariablen $P_TCANG[i] wird der gerasterte Wert, in der Systemvariablen
$P_TCDIFF[i] die Differenz zwischen exaktem und gerastertem Wert geliefert.
Orientierung Frame TCOFR
Bei TCOFR (Bestimmung der Winkel aus der durch einen aktiven Frame definierten
Orientierung) erfolgt die Rasterung nach der Bestimmung der Winkel aus der aktiven
Framedrehung. Ist die verlangte Orientierung aufgrund der Maschinenkinematik nicht
einstellbar, wird die Bearbeitung mit einem Alarm abgebrochen. Das gilt auch dann, wenn
die Sollorientierung sehr nahe bei einer erreichbaren Orientierung liegt. Insbesondere kann
in einer solchen Situation der Alarm durch die Winkelrasterung nicht verhindert werden.
TCARR Frameverschiebung
Eine Frameverschiebung als Folge eines Werkzeugträgerwechsels wird sofort bei der
Anwahl mit TCARR=... wirksam. Dagegen wird eine Änderung der Werkzeuglänge nur
dann sofort wirksam, wenn ein Werkzeug aktiv ist.

TCOFR / TCOABS Framedrehung

Eine Framedrehung wird mit der Aktivierung nicht bewirkt, bzw. eine bereits wirksame
Drehung wird nicht verändert. Die Stellung der Rundachsen, die für die Berechnung
verwendet wird, wird wie im Fall T (nur das Werkzeug ist drehbar) abhängig vom G-Code
TCOFR / TCOABS aus dem Drehanteil eines aktiven Frames bzw. aus den Einträgen
$TC_CARRn ermittelt.
Durch die Aktivierung eines Frames verändert sich die Position im
Werkstückkoordinatensystem entsprechend, ohne dass es zu einer Ausgleichsbewegung
der Maschine kommt. Die Verhältnisse sind im folgenden Bild dargestellt:
2-102
Grundfunktionen: Werkzeugkorrektur (W1)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0

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