Abschnitt 15
Signalvergleich
15.4.3
758
und der Ausgang IRVOPLx mit dem Eingang BLKCS des Signalvergleichsschutz-
Funktionsblocks ZCPSCH zu verbinden.
Schwacheinspeiselogik
Signalvergleichsverfahren mit Freigabesignal sind grundsätzlich nur dann in der Lage
auszulösen, wenn der Schutz des Geräts an der Gegenseite einen Fehler erkennt. Die
Erkennung erfordert einen ausreichenden minimalen Fehlerstrom, normalerweise
> 20 % von Ir. Der Fehlerstrom kann aufgrund eines offenen Schalters oder eines
Kurzschlusses der Quelle zu niedrig sein. Um diese Zustände zu überwinden, wird die
Schwacheinspeise-(WEI)-Echologik verwendet. Der Fehlerstrom kann ebenfalls
anfänglich zu niedrig sein aufgrund der Fehlerstromverteilung. In diesem Fall steigt
der Fehlerstrom, wenn der Schalter im starken Ende geöffnet wird, und eine
sequentielle Auslösung wird erreicht. Dies erforderte eine Erkennung des Fehlers
durch eine unabhängige Auslösezone 1. Um eine sequentielle Auslösung wie
beschrieben zu vermeiden, und wenn die Zone 1 nicht verfügbar ist, wird die
Schwacheinspeise-Auslöselogik verwendet.
Die Schwacheinspeiselogik-Funktion (WEI) sendet das empfangene Signal zurück,
wenn durch verschiedene Fehlererkennungselemente kein Fehler am schwachen
Ende erkannt wurde (Distanzschutz nach vorne und rückwärts).
Die Schwacheinspeiselogik-Funktion kann erweitert werden, um auch den Schalter in
der schwachen Seite auszulösen. Die Auslösung wird erreicht, wenn eine oder
mehrere Leiter-Erde-Spannungen während einer Echofunktion niedrig sind.
Zusammen mit dem blockierenden Fernschutzverfahren gibt es einige
Einschränkungen:
•
Nur der auslösende Teil der Funktion kann zusammen mit dem
Blockierverfahren verwendet werden. Es ist nicht möglich, die Echofunktion zu
verwenden, um das Echosignal an das Gerät der entfernten Leitung zu senden.
Das Echosignal würde die Ausführung des Distanzschutzes in der entfernten
Leitung blockieren und so die korrekte Ausführung eines kompletten
Schutzverfahrens.
•
Ein separater direkter Auslösenmitnahme-Kanal muss von der entfernten
Leitung aus zur Verfügung stehen, wenn hier eine Auslösung oder eine
beschleunigte Auslösung auftritt. Das Auslösemitnahme-Empfangssignal wird
mit dem Eingang CRL verbunden.
•
Die Funktion WEI sollen auf OperationWEI=Echo&Trip gesetzt werden. Die
Blockierung der WEI Funktion liefert dann die Leiterauswahl und löst den
lokalen Leistungsschalter aus.
Einstellrichtlinien
Die Parameter für Richtungsvergleich- und Schwacheinspeisungslogik für die
leiterselektive Kommunikationsfunktion (ZC1WPSCH) werden in der HMI oder am
PCM600 festgelegt.
1MRK 505 307-UDE -
Anwendungs-Handbuch