1MRK 505 307-UDE -
Abschnitt 15 Signalvergleich
15.1
15.1.1
15.1.2
Anwendungs-Handbuch
Signalvergleichsverfahren für Distanz- und
Überstromschutz ZCPSCH
Identifizierung
Funktionsbeschreibung
Signalvergleichsverfahren für Distanz-
und Überstromschutz
Anwendung
Die Distanzschutzfunktion kann von einer Logik, die mit Kommunikationskanälen
arbeitet, unterstützt werden, um so eine schnelle Behebung eines Fehlers an dem Teil
der Leitung zu erreichen, der nicht von der Schnellzeit-Zone 1 abgedeckt wird.
Für jede Richtung wird ein Kommunikationskanal verwendet, der ein Ein-/Aus-
Signal übertragen kann. Leistung und Sicherheit dieser Funktion stehen in direkter
Abhängigkeit zur Geschwindigkeit und Sicherheit des Übertragungskanals bezüglich
fehlerhafter oder fehlender Signale. Aus diesem Grund werden für diesen Zweck
spezielle Kanäle verwendet. Bei einer Kommunikation über TFH werden diese
speziellen Kanäle besonders empfohlen, da durch den primären Fehler
Kommunikationsstörungen auftreten können.
Die Kommunikationsgeschwindigkeit bzw. die minimale Zeitverzögerung ist immer
von höchster Bedeutung, da durch den Einsatz der Kommunikation die
Auslösegeschwindigkeit des Schemas verbessert werden soll.
Um fehlerhafte Signale zu vermeiden, die eine fehlerhafte Auslösung bewirken
könnten, muss auf die Sicherheit des Kommunikationskanals geachtet werden.
Gleichzeitig ist auf die Zuverlässigkeit des Kommunikationskanals zu achten, um so
zu gewährleisten, dass die Signale während eines Netzausfalls zuverlässig übermittelt
werden. Dies ist die Zeit, in der die Schutzschemen ihre Aufgaben fehlerfrei
ausführen müssen.
Die Logik unterstützt die folgenden Kommunikationsschemen: Blockierschema,
Deblockierschema und direkte Schaltermitnahme.
Ein freigebendes Schema ist von sich aus schneller und bietet mehr Sicherheit gegen
falsche Auslösung als ein blockierendes Schema. Andererseits ist ein freigebendes
IEC 61850 Identifi‐
IEC 60617 Identifi‐
zierung
zierung
ZCPSCH
-
Abschnitt 15
Signalvergleich
ANSI/IEEE C37.2
Nummer
85
739