Werbung
1MRK 505 307-UDE -
7.4.2.7
Anwendungs-Handbuch
dem Algorithmus für die Lastaussparung auch eine Lastaussparungszone zu
verwenden, erhöht zwar die Sicherheit deutlich, könnte aber auch die Zuverlässigkeit
mindern, da die Lastaussparungszone einen größeren Teil des Arbeitsbereichs im
Kreis abschneiden könnte (siehe Abb.
Es wird empfohlen, für lange, stark belastete Übertragungsleitungen mindestens eine
der Lastaussparungsfunktionen zu nutzen.
Anwendung in Parallelleitungen mit gegenseitiger Kopplung der
Nullsysteme
Allgemeines
Parallelleitungen nehmen in Netzen stetig zu, da es immer schwieriger wird,
ausreichend Platz für neue Leitungen bereitzustellen.
Parallelleitungen bedingen einen Messfehler aufgrund der gegenseitigen Kopplung
zwischen den Leitungen. Die Leitungen brauchen nicht dieselbe Spannung zu führen,
damit es zu einer gegenseitigen Kopplung kommt, und sogar bei Leitungen, die
100 Meter oder mehr voneinander entfernt sind, tritt in gewissem Maße eine
Kopplung auf. Der Grund für den Messfehler infolge der gegenseitigen Kopplung
liegt im Auftreten einer möglichen Umkehr der Nullsystemspannung.
Es lässt sich durch rechnerische Analysen der Leitungsimpedanzen aufzeigen, dass
die gegenseitigen Kopplung der Impedanzen im Mit- und Gegensystem sehr klein
sind, weshalb sie üblicherweise vernachlässigt werden.
Gegenseitiger Kopplungseffekt
Die gegenseitige Kopplung basiert auf dem bekannten Induktionsgesetz, das besagt,
dass ein Strom eine Längsspannung in der parallelen Leitung induziert.
Die induzierte Spannung ist:
=
×
U
Z
I
M
IECEQUATION14002 V1 DE
I
E
U
IEC13000253-1-en.vsd
IEC13000253 V1 DE
Abb. 141:
Gegenseitige Kopplung
139
rechts).
Z
M
Abschnitt 7
Impedanzschutz
(Gleichung 177)
269
Werbung
