1MRK 505 307-UDE -
7.4.2.5
Anwendungs-Handbuch
ArgLd
ArgLd
RLdRv
IEC09000127 V1 DE
Abb. 140:
Charakteristik der Lastaussparung bei der Ermittlung fehlerhafter
Leiter mit Lastaussparung für Mho FMPSPDIS
Die Nutzung der Lastaussparungsfunktion ist essenziell für lange Leitungen mit hoher
Last, bei denen es zu einem Konflikt zwischen der notwendigen Notlastübertragung
und der erforderlichen Sensibilität des Distanzschutzes kommen kann. Die Funktion
kann auch bei Leitungen mittlerer Länge mit hoher Last genutzt werden. Bei kurzen
Leitungen ist das Hauptproblem, einen ausreichenden fehlerresistenten Schutz zu
erzielen. Die Lastaussparung ist dabei kein großes Problem. Bei kurzen Leitungen
kann die Lastaussparungsfunktion ausgeschaltet werden.
Die Haupteinstellungen der Parameter für die Lastaussparung erfolgen in der
Funktion für die Ermittlung fehlerhafter Leiter mit Lastaussparung für Mho
FMPSPDIS. Die Lastaussparungsfunktion ist immer aktiviert. Um die Funktion zu
deaktivieren, ist der Einstellparameter LoadEnchMode, oder die Einstellparameter
RLdFw und RLdRv müssen auf einen Wert gesetzt werden, der deutlich über der
maximalen Lastimpedanz liegt.
Anwendung für kurze Leitungen
Die Definitionen "kurz", "mittel" und "lang" sind in IEEE Std. C37.113-1999)
angegeben. Die Längenklassifikation ist durch das Verhältnis der Quellenimpedanz
am Anschlusspunkt der geschützten Leitung zur Impedanz der geschützten Leitung
(SIR) definiert. Ein SIR-Wert von etwa 4 oder höher definiert generell eine kurze
Leitung. Eine mittellange Leitung besitzt ein SIR von über 0,5 und unter 4.
X
RLdFw
ArgLd
ArgLd
IEC09000127-1-en.vsd
Abschnitt 7
Impedanzschutz
R
267