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ABB Relion RED670 2.0 Anwendungs-Handbuch Seite 299

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1MRK 505 307-UDE -
7.5.2.3
Anwendungs-Handbuch
Leiterbevorzugungslogik (PPLPHIZ) erforderlich, die in Übertragungsnetzen
gewöhnlich nicht eingesetzt wird.
In Netzen dieser Art kann zumeist keine Distanzschutzfunktion zur Erkennung und
Beseitigung von Erdfehlern genutzt werden. Durch die niedrige Größe des
Erdfehlerstroms kann das Nullsystemmesselement ggf. nicht angesprochen werden,
oder die Empfindlichkeit ist für die Anregung zu niedrig. Aus diesem Grund ist ein
äußerst empfindlicher Erdfehlerschutz erforderlich, der die Ortung der Fehlerstelle
und die spätere Beseitigung bei einem Leiter-Erde-Fehler in einem Leiter übernimmt.
Fehlerstromeinspeisung vom entferneten Leitungsende
Normalerweise werden Übertragungs- und oftmals auch Verteilungsnetze vermascht
betreiben. Typisch für diese Netze ist, dass bei Auftreten eines Fehler in der
geschützten Leitung der Fehler vom entfernten Ende eingespeist wird. Die
Fehlerspeisung erhöht den Fehlerwiderstand, der vom Distanzschutz gesehen wird.
Dieser Effekt muss bei der Planung des Schutzsystems und beim Festlegen der
Einstellungen unbedingt berücksichtigt werden.
Bezugnehmend auf Abbildung
Sammelschienenspannung auf der linken Seite wie folgt angeben:
=
× ×
+
+
V
I p Z
(
I
A
A
L
A
EQUATION1273 V1 DE
Wenn Va durch IA geteilt wird, ergibt dies den Wert für Z, der am Gerät auf der Seite
A anliegt.
V
I
=
=
×
+
Z
a
p Z
A
L
I
A
EQUATION1274 V2 EN
Der Einspeisefaktor (IA+IB)/IA kann sehr hoch sein: je nach den Unterschieden in
den Quellenimpedanzen an lokalem und entferntem Ende 10 bis 20.
V
A
Es
A
A
Z
SA
IEC05000217 V1 DE
Abb. 151:
Einfluss der Fehlereinspeisung vom entfernten Ende.
151
kann die Gleichung für die
×
I
)
R
B
f
+
I
×
A
B
R
f
I
A
p*ZL
I
A
ZL
Z <
R
Abschnitt 7
Impedanzschutz
(Gleichung 213)
(Gleichung 214)
VA
(1-p)*ZL
B
I
B
Z <
f
en05000217.vsd
Es
B
Z
SB
293

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