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ABB Relion RED670 2.0 Anwendungs-Handbuch Seite 281

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1MRK 505 307-UDE -
7.4.3
7.4.3.1
Anwendungs-Handbuch
der Ströme vom Punkt T zum Fehler dividiert durch den Gerätestrom ergibt. Für das
Gerät an Station C muss die Impedanz auf der Hochspannungsseite U1 über das
Übersetzungsverhältnis in den Messspannungswert transferiert werden.
Eine weitere Komplikation, die je nach Topologie auftreten könnte, ist, dass der Strom
von einem Ende aufgrund eines Fehlers in der geschützten Leitung umgekehrt
gerichtet sein kann. Zum Beispiel kann bei Fehlern am Punkt T der Strom von B in die
umgekehrte Richtung von B nach C fließen, je nachdem wie die Systemparameter
verteilt sind (siehe die gepunktete Linie in Abbildung 143), vorausgesetzt, dass der
Distanzschutz an Station B zum Punkt T eine falsche Richtung messen wird.
Bei Anwendungen mit Dreiendenleitungen kann es je nach der Quellenimpedanz der
Einspeisungen, den Impedanzen des geschützten Objekts und dem Fehlerstandort
notwendig sein, an einem Ende eine Zone-2-Auslösung oder sequenzielle Auslösung
zu akzeptieren.
Generell ist es bei dieser Art von Anwendung schwierig, Einstellungen der Zone 1 zu
wählen, die ein Überlappen der Zonen bei einer ausreichenden Empfindlichkeit ohne
Interferenzen mit anderen Zone-1-Einstellungen ohne Selektivitätskonflikte bieten.
Sorgfältige Fehlerberechnungen sind erforderlich, um geeignete Einstellungen zu
ermitteln und das richtige Signalvergleichschema zu wählen.
Einstellrichtlinien
Allgemeines
Die Einstellungen für mehrsystemigen Distanzschutz, Mho-Kennlinie (ZMHPDIS)
erfolgen in Primärwerten. Mit Hilfe des Messwandler-Übersetzungsverhältnisses,
das für die Karte mit den Analogeingängen eingestellt wurde, werden die gemessenen
sekundären Eingangssignale automatisch in die Primärwerte umgewandelt, die von
der Funktion ZMHPDIS benötigt werden.
Bei Berechnung der Einstellung sind abhängig von der Anwendung die folgenden
Grundlagen zu beachten:
Durch Strom- und Spannungsmesswandler abgebildete Fehlermessgrößen,
teilweise unter transienten Bedingungen.
Ungenauigkeiten in den Nullsystemimpedanzdaten und deren Auswirkungen auf
die berechneten Werte des Erdfehlerfaktors.
Die Auswirkung der Einspeisung zwischen dem Gerät und der Fehlerposition,
einschließlich dem Einfluss unterschiedlicher Z
verschiedenen Quellen.
Die Leiterimpedanz unverdrillter Leitungen ist nicht bei allen Fehlerschleifen
identisch. Der Unterschied zwischen den Impedanzen unterschiedlicher Leiter-
Erde-Schleifen kann bis zu 5-10 % der gesamten Leitungsimpedanz betragen.
Die Auswirkungen einer Lastübertragung zwischen den Anschlüssen der
geschützten Leitung und dem geschützten Fehlerwiderstand sind beträchtlich.
Die Auswirkungen müssen erkannt werden.
Wechselseitige Kopplung im Nullsystem von Parallelleitungen
Abschnitt 7
Impedanzschutz
/Z
Verhältnisse der
0
1
275

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Diese Anleitung auch für:

Relion 670 serie