1MRK 505 307-UDE -
7.9.2.2
Anwendungs-Handbuch
Leiterbevorzugungslogik (PPLPHIZ) erforderlich, die in Übertragungsnetzen
gewöhnlich nicht eingesetzt wird.
In Netzen dieser Art kann zumeist keine Distanzschutzfunktion zur Erkennung und
Beseitigung von Erdfehlern genutzt werden. Die geringe Größe des Erdfehlerstroms
liefert möglicherweise keine Auslösung der Elemente zur Messung des Erdfehlers
oder die Empfindlichkeit ist für eine Annahme zu gering. Aus diesem Grund ist ein
äußerst empfindlicher Erdfehlerschutz erforderlich, der die Fehlerbeseitigung bei
einem Leiter-Erde-Fehler in einem Leiter übernimmt.
Fehlereinspeisung der Gegenseite
Sämtliche Übertragungsnetze sowie die meisten Verteilungsnetze werden als
vermaschtes Netz betrieben. Bei diesem Netztyp ist es charakteristisch, dass die
Fehlereinspeisung an der Gegenseite auftritt, wenn in der geschützten Leitung ein
Fehler auftritt. Die Einspeisung des Fehlerstroms erweitert die Fehlerimpedanz, die
vom Distanzschutz erkannt wird. Dies muss unbedingt bei der Planung des
Schutzsystems und der Einstellung berücksichtigt werden.
Bezug nehmend auf Abbildung 124, ist die Gleichung für die
Sammelschienenspannung U
=
× ×
+
+
V
I p Z
(
I
A
A
L
A
EQUATION1273 V1 DE
Bei einer Division U
durch I
A
V
I
=
=
×
+
Z
a
p Z
A
L
I
A
EQUATION1274 V2 EN
Der Einspeisungsfaktor (I
Quellenimpedanz-Differenzen auf der lokalen und Gegenseite.
an der A-Seite:
A
×
I
)
R
B
f
erhalten wir Z an der A-Seite des Geräts.
A
+
I
×
A
B
R
f
I
A
+I
)/I
kann sehr hoch sein – 10 bis 20, je nach den
A
B
A
Abschnitt 7
Impedanzschutz
(Gleichung 257)
(Gleichung 258)
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