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ABB Relion RED670 2.0 Anwendungs-Handbuch Seite 241

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1MRK 505 307-UDE -
Anwendungs-Handbuch
R
ist der Nullsystem-Widerstand
0
X
ist die Nullsystem-Reaktanz
0
R
ist der Mitsystem-Widerstand
1
X
ist die Mitsystem-Reaktanz
1
Die Größe des Erdfehlerstroms in wirksam geerdeten Netzen ist ausreichend genug,
damit das Impedanzmesselement Erdfehler erkennen kann. Wie auch bei Netzen mit
direkter niederohmiger Erdung erkennt die Distanzschutzfunktion hohe
Fehlerwiderstände nur begrenzt, weswegen sie stets mit anderen Schutzfunktionen
ergänzt werden sollte, die in solchen Fällen die Fehlerbeseitigung übernehmen.
Netze mit hochohmiger Erdung
In hochohmig geerdeten Netzen ist der Sternpunkt meist durch eine hochohmige
Reaktanz in Parallelschaltung mit einem großen Widerstand an der Erde
angeschlossen.
Netze dieser Art werden häufig als Strahlennetz betrieben, es sind aber auch
vermaschte Netze gebräuchlich.
Was bei diesem Netztyp charakteristisch ist, ist dass die Größe des Erdfehlerstroms im
Gegensatz zum Kurzschlussstrom sehr niedrig erscheint. Die Spannung an den
gesunden Leitern weist eine Größe vom √3-Fachen der während des Fehlers
auftretenden Leiter-Erde-Spannung auf. Die Nullsystemspannung (3U
Grund der geringen Verteilung der Spannungseinbrüche an unterschiedlichen Stellen
im Netzwerk die gleiche Größe.
Die Gesamt-Fehlerstromstärke lässt sich gemäß der Gleichung
(
)
2
=
+
-
3I
I
I
I
2
R
L
C
0
EQUATION1271 V3 EN
Wobei
gilt:
3I
ist der Erdfehlerstrom (A)
0
I
ist der Strom durch den Sternpunktwiderstand (A)
R
I
ist der Strom durch die Sternpunktdrossel (A)
L
I
ist der kapazitive Gesamt-Erdfehlerstrom (A)
C
Die Sternpunkt-Induktivität ist gewöhnlich so ausgelegt, dass die Größe mit dem
kapazitiven Strom im Netz abgestimmt werden kann, d.h.:
1
w
=
L
× ×
w
3
C
EQUATION1272 V1 DE
Abschnitt 7
Impedanzschutz
) hat auf
0
126
berechnen.
(Gleichung 126)
(Gleichung 127)
235

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Diese Anleitung auch für:

Relion 670 serie