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Medtronic Open Pivot Gebrauchsanweisung Seite 24

Aortenklappe mit conduit
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Vorsicht: Durch Überdimensionierung kann es zu Komplikationen kommen, einschließlich Störungen der
Klappensegelbeweglichkeit durch Gewebe oder fehlerhafter Sitz, was zu perivalvulären Lecks führt.
Unterdimensionierung der Herzklappe kann zu einer höheren Wahrscheinlichkeit für ein perivalvuläres Leck
führen.
Herzklappenhalter
Die AVG ist bei Lieferung bereits am Halter befestigt und mit einer grün farbkodierten
Handgriff/Drehvorrichtungsbaugruppe verbunden. Der Blutfluss verläuft IMMER ZUM GERADEN RAND der
Herzklappensegel hin.
Einnähen des Rings
Die Nahttechniken können je nach Vorliebe des implantierenden Chirurgen und in Abhängigkeit von der
Anatomie des Patienten variieren. Sie können der medizinischen Fachliteratur verschiedene zu
bevorzugende Nahttechniken entnehmen.
Nähte sollten im äußeren Drittel des Rings gelegt werden. Eine tiefe Nadelplatzierung führt zu Kontakt
mit dem Titanring innerhalb des Rings und behindert so die reibungslose Nahtlegung.
Chirurgen, die Aortenersatz durchführen, verwenden häufig eine evertierende Matratzen-
Einzelstichnaht. Alternativen hierzu sind unter anderem die Einzelstichnaht in Form einer Acht oder die
einfache Matratzennaht. Die subannulare Verwendung von Pledgets ist zu vermeiden, da dies ein
erhöhtes Risiko für die Beeinträchtigung der Klappensegelbeweglichkeit birgt.
Pledgets können nach Ermessen des Chirurgen verwendet werden, um den Annulus nötigenfalls zu
unterstützen. Das Evertieren von Stichen mithilfe von Pledgets kann hilfreich sein, um Situationen zu
vermeiden, in denen Gewebe die Beweglichkeit der Klappensegel behindern könnte.
Nachdem die Nähte im Ring der Herzklappe gelegt wurden und die Herzklappe im Gewebeannulus sitzt,
lösen Sie die Herzklappe aus dem Herzklappenhalter, indem Sie die grüne Naht für die Conduitfreigabe
in der Nähe des radialen Grats der Drehvorrichtung durchtrennen (Abbildung 2 ). Das grüne Nahtmaterial
und der Herzklappenhalter bleiben mit der Handgriff/Drehvorrichtungsbaugruppe verbunden, wenn
diese vorsichtig abgezogen wird. Die annularen Nahtknoten können zu diesem Zeitpunkt festgezogen
werden. Lange Nahtmaterialenden müssen vermieden werden.
Vorsicht: Das Testen der Beweglichkeit der Klappensegel sollte nur mit dem grünen Klappensegel-
Prüfstift, der der AVG-Verpackung beiliegt, oder mit dem blauen Klappensegel-Prüfstift, der den
Obturatoren beiliegt, erfolgen. Bei Verwendung eines anderen Instruments kann die Herzklappe
beschädigt werden.
Wenn sich die Klappensegel wegen Gewebekontakts nicht frei bewegen können, kann die Öffnung der
Herzklappe in eine besser geeignete Position gedreht werden. Die Öffnung darf erst nach dem
Festziehen mehrerer Nahtknoten gedreht werden, wodurch der Ring fest im Gewebeannulus sitzt.
Drehbarkeit
Die Öffnung der Herzklappe und die Klappensegel können in situ nur mithilfe der
Handgriff/Drehvorrichtungsbaugruppe, die der Verpackung beiliegt, gedreht werden. Die Rotationsfreiheit
kann vor der Implantation des Produkts geprüft werden, indem der Ring der Herzklappe festgehalten und
die Herzklappen-Handgriff/Drehvorrichtungsbaugruppe vorsichtig gedreht wird. Jede Größe des Produkts
besitzt eine spezifische Drehvorrichtung. Soll das Produkt, nachdem es sitzt und vom Halter abgenommen
wurde, gedreht werden, nehmen Sie die Drehvorrichtung vorsichtig vom Halter ab, indem Sie die
Drehvorrichtung gegen den Uhrzeigersinn drehen. Die Drehvorrichtung sitzt ordnungsgemäß in der
Herzklappenöffnung, wenn der radiale Grat (Abbildung 2) am Drehvorrichtungskopf mit dem geraden Rand
der Klappensegel in einer Linie liegt. Der Drehvorrichtungskopf ist so konstruiert, dass er in der Nähe der
Drehachsenbereiche Kontakt mit den ebenen Oberflächen der Öffnung hat. Die Öffnung kann sowohl im
Uhrzeigersinn als auch gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden. Nach der Ausrichtung der
Herzklappenöffnung und der Klappensegel im Annulus des Patienten kann die Beweglichkeit der
Klappensegel mithilfe des blauen Klappensegel-Prüfstifts geprüft werden.
Vorsicht: Verwenden Sie nur die dem Produkt beiliegende Drehvorrichtung. Verwenden Sie keine anderen
Instrumente zum Drehen der Herzklappe. Die Verwendung anderer Instrumente als den im Lieferumfang
enthaltenen kann zur Beschädigung der Öffnung und der Klappensegel sowie zur Fehlfunktion der
Herzklappe führen.
7. Nach dem Eingriff zu beachten
7.1. Antikoagulation
Die medizinische Fachliteratur weist darauf hin, dass Patienten mit mechanischen Herzklappen
routinemäßig mit Antikoagulanzien versorgt werden sollten, um das Risiko von Herzklappenthrombose und
-thromboembolie zu verringern.
7.2. Magnetresonanztomografie-Tests (MRT)
Die AVG ist bedingt MR-sicher gemäß der in folgendem Dokument spezifizierten Terminologie: American
Society for Testing and Materials (ASTM) International, Designation: F2503-05. Standard Practice for
Marking Medical Devices and Other Items for Safety in the Magnetic Resonance Environment. ASTM
International, 100 Barr Harbor Drive, PO Box C700, West Conshohocken, Pennsylvania, 2005.
Nichtklinische Tests haben ergeben, dass die AVG bedingt MR-sicher ist. Ein Patient mit diesem Produkt
kann unter den folgenden Bedingungen unmittelbar nach dem Einsetzen problemlos gescannt werden:
7.3. Statisches Magnetfeld
Statisches Magnetfeld von 3 Tesla oder geringer
Maximales räumliches Gradientmagnetfeld von 720 Gauß/cm oder geringer
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Gebrauchsanweisung
Deutsch

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