Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Software-Überwachungen; Überwachungen Externer Wandlerkreise - Siemens SIPROTEC 7UM62 Handbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIPROTEC 7UM62:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Funktionen
2.42 Überwachungsfunktionen
2.42.1.2 Software-Überwachungen
Watchdog
Zur kontinuierlichen Überwachung der Programmabläufe ist eine Zeitüberwachung in der Hardware (Hard-
ware-Watchdog) vorgesehen, die bei Ausfall des Prozessors oder einem außer Tritt geratenen Programm
abläuft und das Zurücksetzen des Prozessorsystems mit komplettem Wiederanlauf auslöst.
Ein weiterer Software-Watchdog sorgt dafür, dass Fehler bei der Verarbeitung der Programme entdeckt
werden. Dieser löst ebenfalls ein Rücksetzen des Prozessors aus.
Sofern ein solcher Fehler durch den Wiederanlauf nicht behoben ist, wird ein weiterer Wiederanlaufversuch
gestartet. Nach dreimaligem erfolglosen Wiederanlauf innerhalb 30 s nimmt sich der Schutz selbsttätig außer
Betrieb, und die rote LED „Störung" leuchtet auf. Das Bereitschaftsrelais („Lifekontakt") fällt ab und gibt eine
Meldung ab (wahlweise als Öffner oder Schließer).
2.42.1.3 Überwachungen externer Wandlerkreise
Unterbrechungen oder Kurzschlüsse in den Sekundärkreisen der Strom- und Spannungswandler, sowie Fehler
in den Anschlüssen (wichtig bei Inbetriebnahme!) werden vom Gerät weitgehend erkannt und gemeldet. Hierzu
werden die Messgrößen im Hintergrund zyklisch überprüft, solange kein Störfall läuft.
Stromsymmetrie
Die den Stromeingängen von Seite 1 und Seite 2 zugeführten Ströme werden jeweils auf Symmetrie über-
wacht. Im fehlerfreien Netzbetrieb ist von einer gewissen Symmetrie der Ströme auszugehen. Diese Symme-
trie wird im Gerät für jede Seite getrennt durch eine Betragsüberwachung kontrolliert. Dabei wird jeweils der
kleinste Phasenstrom in Relation zum größten gesetzt. Auf Unsymmetrie wird erkannt, wenn
| I
| / | I
min
max
| I
| / | I
min
max
Dabei ist I
max
bzw. SYM.FAK. I S2 ist das Maß für die Unsymmetrie der Leiterströme, der Grenzwert SYM.IGRENZ S1
bzw. SYM.IGRENZ S2 ist die untere Grenze des Arbeitsbereiches dieser Überwachung (siehe folgendes Bild).
Das Rückfallverhältnis beträgt ca. 95 %.
Diese Störung wird mit „Stör. Isymm S1" bzw. „Stör. Isymm S2" getrennt für Seite 1 und Seite 2 ge-
meldet.
294
| < SYM.FAK. I S1 solange I
| < SYM.FAK. I S2 solange I
der Größte der drei Leiterströme und I
> SYM.IGRENZ S1 / I
/ I
max
N
> SYM.IGRENZ S2 / I
/ I
max
N
der Kleinste. Der Symmetriefaktor SYM.FAK. I S1
min
C53000-G1100-C149-8, Ausgabedatum 05.2010
N
N
SIPROTEC, 7UM62, Handbuch

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis