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Software-Überwachungen; Überwachungen Der Messkreise - Siemens SIPROTEC 7SD610 Handbuch

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2.12.1.2 Software-Überwachungen
Watchdog
2.12.1.3 Überwachungen der Messkreise
Stromsymmetrie
7SD610 Handbuch
C53000–G1100–C145–2
Zur kontinuierlichen Überwachung der Programmabläufe ist eine Zeitüberwachung in
der Hardware (Hardware-Watchdog) vorgesehen, die bei Ausfall des Prozessors oder
einem außer Tritt geratenen Programm abläuft und das Zurücksetzen des Prozessor-
systems mit komplettem Wiederanlauf auslöst.
Ein weiterer Software-Watchdog sorgt dafür, dass Fehler bei der Verarbeitung der
Programme entdeckt werden. Dieser löst ebenfalls ein Rücksetzen des Prozessors
aus.
Sofern ein solcher Fehler durch den Wiederanlauf nicht behoben ist, wird ein weiterer
Wiederanlaufversuch gestartet. Nach dreimaligem erfolglosen Wiederanlauf inner-
halb 30 s nimmt sich der Schutz selbsttätig außer Betrieb, und die rote LED „ERROR"
leuchtet auf. Das Bereitschaftsrelais fällt ab und meldet mit seinem Ruhekontakt
(„Life-Kontakt") die Gerätestörung.
Unterbrechungen oder Kurzschlüsse in den Sekundärkreisen der Strom- und Span-
nungswandler, sowie Fehler in den Anschlüssen (wichtig bei Inbetriebsetzung!) wer-
den vom Gerät weitgehend erkannt und gemeldet. Hierzu werden die Messgrößen im
Hintergrund zyklisch überprüft, solange kein Störfall läuft.
Im fehlerfreien Netzbetrieb ist von einer gewissen Symmetrie der Ströme auszuge-
hen. Diese Symmetrie wird im Gerät durch eine Betragsüberwachung kontrolliert. Da-
bei wird der kleinste Phasenstrom in Relation zum größten gesetzt. Auf Unsymmetrie
wird erkannt, wenn
| < SYM.FAK. I
|I
| / |I
min
max
Dabei ist I
der größte der drei Leiterströme und I
max
faktor SYM.FAK. I ist das Maß für die Unsymmetrie der Leiterströme, der Grenzwert
SYM.IGRENZ ist die untere Grenze des Arbeitsbereiches dieser Überwachung (siehe
Bild 2-48). Beide Parameter sind einstellbar. Das Rückfallverhältnis beträgt ca. 97 %.
Diese Störung wird mit „Störung Isymm" (FNr 00163) gemeldet.
I
min
I
N
SYM.IGRENZ
Bild 2-48
Stromsymmetrieüberwachung
solange
Steigung:
SYM.FAK. I
„Störung Isymm"
I
max
I
N
2.12 Überwachungsfunktionen
> SYM.IGRENZ / I
/ I
I
max
N
der kleinste. Der Symmetrie-
min
N
129

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