FC 300 Projektierungshandbuch
Einsatz von Bremswiderständen
Bei erhöhten Anforderungen an das generatorische Bremsen (z.B. Bremsen von grossen Schwungmassen,
Hubwerken, etc.) kann der Einsatz von Geräten mit Bremselektronik und Bremswiderstand notwendig sein.
Zur Wahl des korrekten Bremswiderstands muss bekannt sein, wie oft und mit welcher Leistung gebremst wird.
Der von den Motorlieferanten bei der Angabe der zulässigen Belastung häufig benutzte Aussetzbetrieb
(S5) des Widerstandes gibt den Arbeitszyklus an, für den der Widerstand ausgelegt ist.
Der Arbeitszyklus für Aussetzbetrieb des Widerstands wird wie folgt berechnet, wobei T = Zykluszeit
in Sekunden und t
die Bremszeit in Sekunden (der Zykluszeit) ist: Die maximal zulässige Last am
b
Bremswiderstand wird als Spitzenleistung bei einem gegebenen Arbeitszyklus im Aussetzbetrieb ausgedrückt.
Bestimmen Sie daher die maximale Leistung des Bremswiderstands (Watt) und den Widerstandswert (Ohm).
Arbeitszyklus = T
/T
b
Die maximal zulässige Last am Bremswiderstand wird als maximale Bremsleistung bei
einem gegebenen ED ausgedrückt. Bestimmen Sie daher die maximale Leistung des
Bremswiderstands (Watt) und den Widerstandswert (Ohm).
Das folgende Beispiel gilt für FC 302.
Der Widerstandswert wird wie folgt berechnet:
Man erkennt, dass der Bremswiderstand von der Zwischenkreisspannung (UDC) abhängig ist.
Bei FC 301- und FC 302-Frequenzumrichtern mit einer Netzspannung von 3 x 200-240 V wird
die Bremse bei 390 V (UDC) aktiv. Hat der Frequenzumrichter eine Netzspannung von 3 x
380-500 V, wird die Bremse bei 810 V (UDC) aktiv; hat der Frequenzumrichter eine Netzspannung
von 3 x 525-600 V, wird die Bremse bei 943 V (UDC) aktiv.
ACHTUNG!:
Prüfen Sie, ob Ihr Bremswiderstand für eine Spitzenspannung von 430 V, 850 V bzw. 970
V zugelassen ist, wenn Sie keine Danfoss-Bremswiderstände einsetzen.
Einführung zum FC 300
MG.33.B4.03 - VLT ist ein eingetragenes Warenzeichen vom Danfoss
P
= P
x M
SPITZE
MOTOR
BR(%)
x η
x η
[W]
MOTOR
VLT
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