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Siemens SINUMERIK 840Di sl Programmierhandbuch Seite 201

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Überschleifen mit axialer Genauigkeit mit G642
Mit G642 wird ein Überschleifen mit axialen Toleranzen modal eingeschaltet. Das
Überschleifen findet nicht innerhalb eines definierten ADIS-Bereichs statt, sondern es
werden die mit MD 33100: COMPRESS_POS_TOL definierten axialen Toleranzen
eingehalten. Ansonsten ist die Funktionsweise identisch mit G641.
Bei G642 wird der Überschleifweg aus dem kürzesten Überschleifweg aller Achsen
bestimmt. Dieser Wert wird bei der Erzeugung eines Überschleifsatzes berücksichtigt.
Satzinternes Überschleifen mit G643
Die maximalen Abweichungen von der exakten Kontur werden beim Überschleifen mit G643
durch die Maschinendaten MD 33100: COMPRESS_POS_TOL[...] für jede Achse festgelegt.
Mit G643 wird kein eigener Überschleifsatz gebildet, sondern es werden achsspezifisch
satzinterne Überschleifbewegungen eingefügt. Bei G643 kann der Überschleifweg jeder
Achse unterschiedlich sein.
Überschleifen mit Konturtoleranz bei G642 und G643
Mit den im Folgenden beschriebenen Erweiterungen wird das G642 und das G643 verfeinert
und ein Überschleifen mit Konturtoleranz eingeführt. Beim Überschleifen mit G642 und G643
werden normalerweise die erlaubten Abweichungen jeder Achse vorgegeben.
Mit dem MD 20480: SMOOTHING_MODE kann das Überschleifen mit G642 und G643 so
konfiguriert werden, dass anstelle der achsspezifischen Toleranzen eine Konturtoleranz und
eine Orientierungstoleranz vorgegeben werden können. Dabei wird die Toleranz der Kontur
und der Orientierung mit zwei unabhängigen Settingdaten eingestellt, die im NC
programmiert werden können, und damit für jeden Satzübergang anders vorgegeben
werden können.
Settingdaten
SD 42465: SMOOTH_CONTUR_TOL
Mit diesem Settingdatum wird die maximale Toleranz beim Überschleifen für die Kontur
festgelegt.
SD 42466: SMOOTH_ORI_TOL
Mit diesem Settingdatum wird die maximale Toleranz beim Überschleifen für die
Werkzeugorientierung festgelegt (Winkelabweichung).
Dieses Datum ist nur wirksam, falls eine Orientierungstransformation aktiv ist. Sehr
unterschiedliche Vorgaben für die Konturtoleranz und die Toleranz der
Werkzeugorientierung können sich nur bei G643 auswirken.
Grundlagen
Programmierhandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5398-1BP10-1AA0
5.3 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644)
Bahnfahrverhalten
5-13

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