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Siemens SINUMERIK 840D sl Programmierhandbuch Seite 440

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Werkzeugkorrekturen
7.6 Werkzeugorientierung (ORIC, ORID, OSOF, OSC, OSS, OSSE, ORIS, OSD, OST)
Ist an Außenecken eine Orientierungsänderung notwendig, so kann diese wahlweise parallel
zur Interpolation oder getrennt mit der Bahnbewegung erfolgen.
Bei ORID werden zunächst die eingefügten Sätze ohne Bahnbewegung ausgeführt. Der
Kreissatz wird unmittelbar vor dem zweiten der beiden Verfahrsätze eingefügt, durch welche
die Ecke gebildet wird.
Sind an einer Außenecke mehrere Orientierungssätze eingefügt und ORIC ist angewählt, so
wird die Kreisbewegung entsprechend den Beträgen der Orientierungsänderungen der
einzelnen eingefügten Sätze auf diese verteilt.
Überschleifen der Orientierung mit OSD bzw. OST
Beim Überschleifen mit G642 kann die maximale Abweichung für die Konturachsen und die
Orientierungsachsen nicht sehr unterschiedlich sein. Die kleinere Toleranz von beiden
bestimmt die Form der Überschleifbewegung bzw. Winkeltoleranz, den Orientierungsverlauf
relativ stark zu glätten, ohne dabei größere Konturabweichungen hinnehmen zu müssen.
Durch Aktivierung von OSD bzw. OST ist es möglich, mit einer vorgegebenen Überschleiflänge
bzw. Winkeltoleranz sehr geringe Abweichungen des Orientierungsverlaufs ohne gravierende
Konturabweichungen "großzügig" zu glätten.
Hinweis
Im Unterschied zum Überschleifen der Kontur (und dem Orientierungsverlauf) mit G642 wird
beim Überschleifen der Orientierung mit OSD bzw. OST kein eigener Satz gebildet, sondern
die Überschleifbewegung wird direkt in die programmierten Originalsätze eingefügt.
Mit OSD bzw. OST können keine Satzübergänge überschliffen werden bei denen ein Wechsel
der Interpolationsart für die Werkzeugorientierung (Vektor  →  Rundachse, Rundachse  →
 Vektor) stattfindet. Diese Satzübergänge können gegebenenfalls mit den herkömmlichen
Überschleiffunktionen G641, G642 bzw. G643 überschliffen werden.
440
Programmierhandbuch, 02/2011, 6FC5398-2BP40-1AA0
Arbeitsvorbereitung

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