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Werkzeugkorrektur: 3D-Umfangsfräsen Mit Begrenzungsflächen; Anpassungen Von 3D-Umfangsfräsen An Gegebenheiten Von Cad-Programmen - Siemens SINUMERIK 840D sl Programmierhandbuch

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Werkzeugkorrekturen
7.5 Aktivierung 3D-Werkzeugkorrekturen (CUT3DC..., CUT3DF...)
Weitere Informationen
Schnittpunktverfahren für 3D-Korrektur
Bei 3D-Umfangsfräsen wird jetzt an Außenecken der G-Code G450/G451 ausgewertet, d. h.
es kann der Schnittpunkt der Offset-Kurven angefahren werden. Bis SW 4 wurde an
Außenecken immer ein Kreis eingefügt. Das verfügbare Schnittpunktverfahren ist bei
typischen CAD-erzeugten 3D-Programmen besonders vorteilhaft. Diese bestehen häufig aus
kurzen Geradensätzen (zur Approximation glatter Kurven), bei denen die Übergänge
zwischen benachbarten Sätzen nahezu tangential sind.
Bei Werkzeugradiuskorrektur an der Außenseite der Kontur wurden bislang grundsätzlich
Kreise zum Umfahren der Außenecken eingefügt. Da diese Sätze bei nahezu tangentialen
Übergängen sehr kurz werden, ergeben sich unerwünschte Geschwindigkeitseinbrüche.
In diesen Fällen werden analog zur 2 ½ D-Radiuskorrektur die beiden beteiligen Kurven
verlängert, der Schnittpunkt der beiden verlängerten Kurven wird angefahren.
Der Schnittpunkt wird bestimmt, indem die Offsetkurven der beiden beteiligten Sätze
verlängert werden und deren Schnittpunkt in der Ebene senkrecht zur Werkzeugorientierung
an der Ecke bestimmt wird. Existiert kein derartiger Schnittpunkt, wird die Ecke wie bisher
behandelt, d. h. es wird ein Kreis eingefügt.
Weitere Informationen zum Schnittpunktverfahren siehe:
Literatur:
Funktionshandbuch Sonderfunktionen; 3D-Werkzeugradiuskorrektur (W5)
7.5.6
3D-Werkzeugkorrektur: 3D-Umfangsfräsen mit Begrenzungsflächen
Anpassungen von 3D-Umfangsfräsen an Gegebenheiten von CAD-Programmen
Von CAD-Sytemen generierte NC-Programme approximieren in der Regel die
Mittelpunktsbahn eines Normwerkzeuges mit einer großen Anzahl kurzer Linearsätze. Damit
diese so erzeugten Sätze vieler Teilekonturen die ursprüngliche Originalkontur möglichst
genau nachbilden, ist es notwendig im Teileprogramm gewisse Anpassungen vorzunehmen.
Wichtige Informationen, die für eine optimale Korrektur erforderlich wären, aber im
Teilprogramm nicht mehr zur Verfügung stehen, müssen durch geeignete Maßnahmen
ersetzt werden. Nachfolgend werden typische Methoden dargestellt, um kritische Übergänge
entweder direkt im Teileprogramm oder bei Ermittlung der realen Kontur (z. B. durch
Zustellung des Werkzeugs) auszugleichen.
Anwendungen
Zusätzlich zu den typischen Anwendungsfällen, bei denen anstelle des Normwerkzeugs ein
reales Werkzeug die Mittelpunktsbahn beschreibt, werden auch zylindrische Werkzeuge mit
3D-Werkzeugkorrektur behandelt. Hierbei bezieht sich die programmierte Bahn auf die
Kontur an der Bearbeitungsfläche. Die hierfür zutreffende Begrenzungsfläche ist
werkzeugunabhängig. Es wird wie bei der herkömmlichen Werkzeugradiuskorrektur der
Gesamtradius zur Berechnung des senkrechten Offsets zur Begrenzungsfläche
herangezogen.
430
Programmierhandbuch, 02/2011, 6FC5398-2BP40-1AA0
Arbeitsvorbereitung

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