Transformationen
6.9 Kartesisches PTP-Fahren
Randbedingungen
Hinsichtlich der Werkzeugbewegungen und Kollision gelten mehrere Randbedingungen und
bestimmte Funktionsausschlüsse wie:
Mit PTP darf keine Werkzeugradiuskorrektur (WRK) aktiv sein.
Mit PTPG0 wird bei aktiver Werkzeugradiuskorrektur (WRK) per CP gefahren.
Mit PTP ist Weiches An- und Abfahren (WAB) nicht möglich.
Mit PTPG0 wird bei Weichem An- und Abfahren (WAB) per CP gefahren.
Mit PTP sind Abspanzyklen (CONTPRON, CONTDCON) nicht möglich.
Mit PTPG0 wird in Abspanzyklen (CONTPRON, CONTDCON) per CP gefahren.
Fase (CHF, CHR) und Rundung (RND, RNDM) werden ignoriert.
Kompressor ist nicht verträglich mit PTP und wird automatisch in PTP-Sätzen abgewählt.
Eine Achsüberlagerung in der Interpolation darf sich während des PTP-Abschnittes nicht
ändern.
Bei G643 wird automatisch nach Überschleifen mit axialer Genauigkeit G642
umgeschaltet.
Bei aktivem PTP können Achsen der Transformation nicht gleichzeitig Positionierachsen
sein.
Literatur:
/FB2/ Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen; Kinematische Transformation (M1),
Kapitel "Kartesisches PTP-Fahren"
PTP bei TRACON:
PTP kann auch mit TRACON genutzt werden, wenn die erste verkettete Transformation PTP
unterstützt.
Bedeutung von STAT= und TU= bei TRANSMIT
Soll die Rundachse um 180 Grad drehen, bzw. die Kontur bei CP durch den Pol führen,
können Rundachsen abhängig vom Maschinendatum
$MC_TRANSMIT_POLE_SIDE_FIX_1/2 [48] um -/+ 180 Grad gedreht und im oder gegen
den Uhrzeigersinn verfahren werden. Ebenso kann eingestellt werden, ob durch den Pol
gefahren wird, oder um den Pol gedreht wird.
396
VORSICHT
Programmierhandbuch, 02/2011, 6FC5398-2BP40-1AA0
Arbeitsvorbereitung