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Kinematikunabhängige Grundstellung Der Werkzeugorientierung - Siemens SINUMERIK 840D sl Programmierhandbuch

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Inhaltsverzeichnis

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Transformationen
6.1 Allgemeine Programmierung der Transformationsarten
Orientierungstransformation
Drei-, Vier- und Fünf- Achs-Transformationen TRAORI
Zur optimalen Bearbeitung räumlich geformter Flächen im Arbeitsraum der Maschine,
benötigen Werkzeugmaschinen außer den drei Linearachsen X, Y und Z noch zusätzliche
Achsen. Die zusätzlichen Achsen beschreiben die Orientierung im Raum und werden
nachfolgend Orientierungsachsen genannt. Sie stehen als Drehachsen bei vier
Maschinentypen mit verschiedener Kinematik zur Verfügung.
1. Zweiachsen-Schwenkkopf, z. B. Kardanischer Werkzeugkopf mit einer Rundachse
parallel zu einer Linearachse bei festem Werkzeugtisch.
2. Zweiachsen-Drehtisch, z. B. fester Schwenkkopf mit drehbarem Werkzeugtisch um zwei
Achsen.
3. Einachs-Schwenkkopf und Einachs-Drehtisch, z. B. ein drehbarer Schwenkkopf mit
gedrehtem Werkzeug bei drehbarem Werkzeugtisch um eine Achse.
4. Zweiachsen-Schwenkkopf und Einachs-Drehtisch, z. B. bei drehbarem Werkzeugtisch um
eine Achse und ein drehbarer Schwenkkopf mit drehbarem Werkzeug um sich selbst.
Die 3- und 4-Achs-Transformationen sind Sonderformen der 5-Achs-Transformation und
werden analog zu den 5-Achs-Transformationen programmiert.
Die "Generische 3-/4-/5-/6-Achs-Transformation" deckt mit ihrem Funktionsumfang für
rechtwinklig angeordnete Rundachsen sowie die Transformationen für den Kardanischen
Fräskopf ab und kann wie jede andere Orientierungstransformation auch für diese vier
Maschinentypen mit TRAORI aktiviert werden. Bei der generischen 5/6-Achs-
Transformationhat die Werkzeugorientierung einen weiteren dritten Freiheitsgrad, bei dem
zur Werkzeugrichtung beliebig im Raum, das Werkzeug um die eigene Achse gedreht
werden kann.
Literatur: /FB3/ Funktionshandbuch Sonderfunktionen; 3- bis 5-Achstransformation (F2)
Kinematikunabhängige Grundstellung der Werkzeugorientierung
ORIRESET
Ist mit TRAORI eine Orientierungstransformation aktiv, dann können mit ORIRESET die
Grundstellungen von bis zu 3 Orientierungsachsen mit optionalen Parametern A, B, C
angegeben werden. Die Zuordnung der Reihenfolge der programmierten Parameter zu den
Rundachsen erfolgt gemäß der durch die Transformation festgelegten Reihenfolge der
Orientierungsachsen. Die Programmierung von ORIRESET(A, B, C) bewirkt, dass die
Orientierungsachsen linear und synchron von ihrer momentanen Position zu der
angegebenen Grundstellungsposition fahren.
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Programmierhandbuch, 02/2011, 6FC5398-2BP40-1AA0
Arbeitsvorbereitung

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