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Zusätzliche Überlegungen Für Rennen - Kawasaki EL250 Werkstatt-Handbuch

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Zusätzliche Überlegungen für Rennen
Dieses Motorrad wird für vernünftige und vorsichtige Ver-
wendung als Gebrauchsmaschine gebaut. Es mag jedoch
Kunden
geben,
die
außergewöhnlichen,
Wettbewerbsbedingungen,
KAWASAKI EMPFIEHLT ALLEN FAHRERN SICHER ZU
FAHREN UND DIE FÜR MOTORRÄDER UND FÜR
MOTORRADFAHRERN ZUTREFFENDEN GESETZE UND
VORSCHRIFTEN ZU BEACHTEN!
Rennen müssen unter überwachten Bedingungen durch-
geführt werden; weitere Einzelheiten müssen bei den zu-
ständigen Behörden eingeholt werden. Für diejenigen, die
an Rennwettbewerben oder ähnlichen Veranstaltungen
teilnehmen möchten, sind die folgenden technischen Infor-
mationen vielleicht nützlich. Einige Punkte müssen jedoch
berücksichtigt werden.
• Sie sind voll verantwortlich, wenn Sie Ihr Motorrad unter
außergewönlichen Bedingungen, beispielsweise bei
Rennen, verwenden. Kawasaki haftet nicht für Schäden,
die bei solchen Gelegenheiten entstehen.
• Motorräder, die für Rennen und ähnliches benutzt wer
den, schließt Kawasaki von der Garantie für das Fahrzeug
aus. Bitte lesen Sie die Garantiebedingungen sorgfältig.
• Motorradrennen ist ein spezieller Sport, der vielen verän-
derlichen Bedingungen unterliegt. Die nachstehenden
Überlegungen sind nur theoretischer Art, und Kawasaki
haftet nicht für Schäden, die durch Veränderungen auf-
grund dieser Informationen entstehen.
• Wenn das Motorrad auf öffentlichen Straßen gefahren
wird, muß es dem ursprünglichen Zustand entsprechen,
damit die Sicherheit gewährleistet ist.
Vergaser
Eine Veränderung kann manchmal wünschenswert sein,
um unter besonderen Bedingungen die Leistung zu verbes-
sern, und wenn das Gemisch nach vorschriftsmäßiger Ein-
stellung des Vergasers nicht in Ordnung ist, obwohl alle Tei-
le gereinigt wurden und vorschriftsmäßig funktionieren.
Wenn der Motor immer noch Anzeichen eines zu mageren
Gemisches aufweist, nachdem sämtliche Wartungs- und
Einstellungsarbeiten vorschriftsmäßig durchgeführt wur-
den, kann die Hauptdüse durch eine kleinere oder größere
ersetzt werden. Bei einer kleineren Hauptdüse wird das Ge-
misch magerer, bei einer größeren wird es fetter.
Zündkerzen
Die Zündkerze zündet das Kraftstoff-Luft-Gemisch in der
Brennkammer. Damit die Zündung wirksam zum richtigen
Zeitpunkt erfolgt, muß die vorgeschriebene Zündkerze ver-
wendet werden. Sie muß sauber und richtig eingestellt sein.
Versuche haben bewiesen, daß die im Abschnitt Elektrik
aufgeführten Zündkerzen die besten für den Normalbetrieb
sind.
Da die Anforderungen an die Zündkerze sich jedoch in Ab-
hängigkeit von der Zündeinstellung und von der Vergaser-
einstellung sowie von den Fahrbedingungen ändern, muß
durch Ausbau und Besichtigung der Zündkerze festgestellt
werden, ob eine Zündkerze mit dem richtigen Wärmewert
eingesetzt ist oder nicht.
das
Motorrad
unter
beispielsweise
unter
benutzen
möchten.
Wenn eine Zündkerze mit dem richtigen Wärmewert benutzt
wird, bleiben die Elektroden so heiß, daß Rußablagerungen
stets verbrennen, jedoch so kühl, daß Motor und Zündkerze
selbst nicht beschädigt werden. Diese Temperatur liegt im
Bereich von 400-800 °C, sie kann nach dem Zustand der
Farbe der Keramikisolation am Umfang der Mittelelektrode
beurteilt werden. Wenn die Keramikisolation sauber ist und
eine braune Farbe aufweist, arbeitet die Kerze mit der richti-
gen Temperatur.
Für Rennen und Fahrten mit hoher Geschwindigkeit wird ei-
ne Zündkerze für höhere Betriebstemperaturen eingesetzt.
Eine derartige Zündkerze wird besser gekühlt, so daß sie
sich nicht überhitzt. Sie wird deshalb häufig als „kälter" be-
zeichnet. Wenn eine Kerze mit zu hohem Wärmewert be-
nutzt wird - d. h. eine kalte Kerze, die zu gut gekühlt wird -,
so bleibt sie zu kühl, um Rußablagerungen zu verbrennen;
es bilden sich dann Rußablagerungen an den Elektroden
der Keramikisolation.
Bei entsprechenden Rußablagerungen springt kein Funke
mehr am Spalt über, und es entsteht eine Kurzschluß-
brücke, zwischen den Elektroden oder auf der Keramik-
isolation. Durch Rußablagerungen auf der Kerze können
außerdem die Elektroden rotglühend werden, so daß Früh-
zündungen entstehen. Diese machen sich durch Klopfen
bemerkbar und führen dazu, daß schließlich ein Loch in den
Kolben gebrannt wird.
Zündkerze
Gewindelänge
Elektrodenabstand
1. Anschlußmutter
2. Isolierkörper
3. Zement
Inspektion der Zündkerze
• Die Zündkerze ausbauen und die Keramikisolation inspi-
zieren.
16-2 ANHANG
4. Dichtung
5. Mittelelektrode
6. Seitenelektrode

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Diese Anleitung auch für:

El 250 b

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