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Kawasaki ER-6f ABS Betriebsanleitung
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Kawasaki ER-6f ABS

  • Seite 3 DEUTSCH Motorrad Betriebsanleitung...
  • Seite 5: Anmerkung

    Wann immer die nachstehenden VORSICHT Symbole dargestellt sind, die dazuge- hörigen Anweisungen befolgen! Immer VORSICHT kennzeichnet eine ge- sichere Verfahren zur Bedienung und fährliche Situation, die, wenn sie Wartung anwenden. nicht vermieden wird, zu leichten oder mittleren Verletzungen füh- GEFAHR ren kann.
  • Seite 6 Teile und Ausstattungen. Für andere Teile und Ausstattungen übernehmen wir keinerlei Haftung. Schriftliche Listen mit von uns empfohlenen Zubehörteilen und Ausstattungen können bei Ihrem Vertragshändler eingesehen oder bei der Kawasaki Motors Europe N.V. Niederlassung Deutschland, Max- Planck-Straße 26, 63181 Friedrichsdorf, bezogen werden.  ...
  • Seite 7 Grenzen vertraut zu machen. Auch die beste Anleitung kann nicht alle Techniken und Fertigkeiten vermitteln, die für eine absolut sichere Fahrt erforder- lich sind. Kawasaki empfiehlt allen Fahrern dieses Fahrzeugs dringend, sich an ei- nem Motorrad-Übungskurs zu beteiligen, um die geistigen und physischen Voraussetzungen für einen sicheren Betrieb zu erwerben.
  • Seite 8 Ausführung und den Beschreibungen in dieser Anleitung geben. Alle Erzeugnisse können ohne vorherige Ankündigung und ohne sich daraus er- gebende Verpflichtungen geändert werden. KAWASAKI HEAVY INDUSTRIES, LTD. Consumer Products & Machinery Company © 2009 Kawasaki Heavy Industries, Ltd. Mai 2009. (1). (CR, CR, K3)
  • Seite 9: Inhaltsverzeichnis

    INHALTSVERZEICHNIS TECHNISCHE DATEN ......Hupenknopf: ........33 FAHRZEUGBESCHREIBUNG .... 12 Überholknopf: ........ 33 INFORMATIONEN ZU BELADUNG Warnblinkschalter: ......33 UND ZUBEHÖR ........ 15 Handbrems- und Kupplungshebelein- ALLGEMEINES ........19 steller ..........34 Instrumente ........19 Kraftstofftankdeckel ......35 Digitalanzeige: ....... 20 Kraftstofftank ........
  • Seite 10 Bremsverfahren ......... 53 Synchronisierung des Motorunter- Antiblockiersystem (ABS) für Modelle drucks ..........109 mit ABS .......... 55 Leerlaufdrehzahl ........109 ABS-Kontrollleuchte: ..... 58 Kupplung ..........111 Abstellen des Motors ......59 Antriebskette ........114 Abstellen des Motors in Notgefahr ..59 Bremsen ..........124 Bremslichtschalter ......129 Parken ..........
  • Seite 11: Abmessungen

    TECHNISCHE DATEN TECHNISCHE DATEN LEISTUNG Maximale Leistung 53 kW (72,1 PS) bei 8.500 U/min 66 Nm (6,7 kgf·m) bei 7.000 U/min Maximales Drehmo- ment Kleinster Wenderadius 2,7 m ABMESSUNGEN Gesamtlänge 2.100 mm Gesamtbreite 760 mm Gesamthöhe 1.200 mm Radstand 1.410 mm Bodenfreiheit 145 mm Leergewicht...
  • Seite 12 TECHNISCHE DATEN Zylindernummerierung Links nach rechts, 1-2 Zündfolge Gemischzubereitung Fi (Einspritzanlage) Zündsystem Batterie-Spulen-Zündung (Transistorzündanlage) 10° v. OT bei 1.300 U/min – Zündzeitpunkt (elektron. Verstellung) 34° v. OT bei 5.000 U/min Zündkerzen NGK CR9EIA-9 Schmiersystem Zwangsumlaufschmierung (Halb-Trockensumpf) Motoröl Sorte: API SG, SH, SJ, SL oder SM mit JASO MA, MA1 oder MA2 SAE 10W-40 Füllmen-...
  • Seite 13: Elektrische Anlage

    Hinten J17M/C × MT4,50 Kraftstofftankinhalt 15,5 l ELEKTRISCHE ANLAGE Batterie 12 V/10 Ah Scheinwerfer 12 V 55 W/55 W (Fernlicht/Abblendlicht) Rücklicht/Bremslicht (C): EX650C (D): EX650D Auch wenn nur eine LED (Leuchtdiode) des Rücklichtes/Bremslichtes nicht leuch- tet, einen autorisierten Kawasaki-Händler aufsuchen.
  • Seite 14 TECHNISCHE DATEN Änderungen der technischen Daten jederzeit vorbehalten, länderspezifische Unter- schiede möglich.
  • Seite 15: Fahrzeugbeschreibung

    FAHRZEUGBESCHREIBUNG FAHRZEUGBESCHREIBUNG 1. Kupplungshebel 6. Handbremshebel 2. Linke Schaltereinheit 7. Gasdrehgriff 3. Instrumente 8. Zündschalter/Lenkschloss 4. Vorderrad-Bremsflüssigkeitsbehälter 5. Rechte Schaltereinheit...
  • Seite 16 FAHRZEUGBESCHREIBUNG 9. Blinker 15. Sitzbank 21. Bremsscheibe 10. Scheinwerfer 16. Werkzeugsatz/Staufächer 22. Bremssattel 11. Zündkerzen 17. Helmhalte-Drahtseil 23. Schaltpedal 12. Luftfilter 18. Zurrhaken 24. Seitenständer 13. Hauptsicherung 19. Sitzbankschloss 25. Antriebskette 14. Batterie 20. Vorderradgabel...
  • Seite 17 FAHRZEUGBESCHREIBUNG 26. Kennzeichenleuchte 31. Auspufftopf 36. Federvorspannungsein- 27. Rücklicht/Bremslicht 32. Hinterrad-Bremslicht- steller 28. Hinterrad-Bremsflüssig- schalter 37. Leerlaufeinstellschraube keitsbehälter 33. Fußbremshebel 38. Kühlmittelbehälter 29. Kraftstofftank 34. Ölstandsichtglas 30. Kraftstofftankdeckel 35. Hinterrad-Stoßdämpfer...
  • Seite 18: Informationen Zu Beladung Und Zubehör

    Konstruktion oder Einsatz von Zube- Wir empfehlen dringend, nur Origi- hörteilen außerhalb des Einflussbe- nalbauteile von Kawasaki zu ver- reichs von Kawasaki. In einigen Fällen wenden, wenn Sie Ersatz- und wird die fehlerhafte Montage oder Nut- Zubehörteile in Ihr Motorrad ein- zung von Zubehörteilen oder die Modi-...
  • Seite 19 INFORMATIONEN ZU BELADUNG UND ZUBEHÖR 1. Ein Beifahrer sollte mit dem Motor- Da ein Motorrad sensibel auf Ge- wichtsänderungen und aerodynami- radbetrieb gut vertraut sein. Der sche Kräfte reagiert, muss auf das Beifahrer kann durch falsche Hal- Befördern von Lasten, Beifahrern un- tung beim Kurvenfahren und bei d/oder die Anbringung von Zubehör plötzlichen Fahrmanövern die Kon-...
  • Seite 20 INFORMATIONEN ZU BELADUNG UND ZUBEHÖR 6. Keine Zubehörteile installieren und Gewicht des Gepäcks sollte auf bei- de Seiten des Motorrades gleich- keine Gepäckstücke transportieren, mäßig verteilt werden. die die Leistung des Motorrades be- Transportieren von Ladungen, die einträchtigen können. Sicherstellen, über dem hinteren Teil des Fahr- dass Beleuchtungseinrichtungen,...
  • Seite 21 9. Dieses Motorrad wurde nicht für die päck und Zubehör darf 180 kg nicht über- Ausrüstung mit einem Seitenwagen schreiten. oder zum Ziehen eines Anhängers oder anderen Fahrzeuges konzi- piert. Kawasaki fertigt keine Seiten- wagen oder Anhänger für Motorräder und kann daher die Auswirkungen eines solchen Zube- hörs auf die Steuerbarkeit und Sta-...
  • Seite 22: Allgemeines

    ALLGEMEINES ALLGEMEINES Instrumente A. MODE-Taste (Modus) B. RESET-Taste C. Drehzahlmesser D. Rote Zone E. Tachometer F. Kilometerzähler/Strecken- zähler AB/Kraftstoffwarn- meldung G. Uhr H. Kraftstoffanzeige I. Leerlaufkontrollleuchte J. Fernlichtkontrollleuchte K. Blinkerkontrollleuchten L. Öldruckwarnleuchte M. FI-Kontrollleuchte N. Warnleuchte für Kühlmittel- temperatur O. ABS-Kontrollleuchte (nur bei Modellen mit ABS)
  • Seite 23: Digitalanzeige

    Drehzahlmesser nicht richtig funktio- niert oder eine falsche Anzeige liefert, Tachometer: das Instrument von einem Kawasaki- Der Tachometer zeigt die Fahrge- Vertragshändler überprüfen lassen. schwindigkeit digital an. Drehzahlmesser: Der Drehzahlmesser zeigt die Motor- drehzahl in Umdrehungen pro Minute (U/min) an.
  • Seite 24: Kilometerzähler/Streckenzähler Ab

    ALLGEMEINES Kilometerzähler - Kilometerzähler/Streckenzähler AB: Dieses Instrument zeigt den Kilome- Der Kilometerzähler gibt die Gesamt- terzähler, Streckenzähler AB und die kilometerzahl oder die zurückgelegten Kraftstoffwarnmeldung an. Meilen an. Dieser Zähler kann nicht zu- Kilometerzähler und Streckenzähler rückgestellt werden. AB können durch Drücken der MODE- Taste umgeschaltet werden.
  • Seite 25 ALLGEMEINES ○ Streckenzähler A/B - Wird der Tageskilometerzähler bei Der Streckenzähler zeigt die seit der angehaltenem Fahrzeug zurückge- letzten Nullstellung zurückgelegte setzt, so beginnt dieser mit dem Zäh- Strecke in Kilometern oder Meilen an. len sobald das Fahrzeug wieder in TRIP A: 0.0 –...
  • Seite 26 ALLGEMEINES • ANMERKUNG Die km/h·mph-Anzeige ändert sich ○ wie folgt. Mit dem Fahrzeug nicht fahren, wenn das Instrument die falsche Maßeinheit angibt (km oder Meilen). Die Maßeinheiten der km/h·mph-An- zeige folgendermaßen umschalten. • Die Kilometerzähleranzeige aktivie- ren. • A. km/h Die MODE-Taste gedrückt halten B.
  • Seite 27 ALLGEMEINES Uhr: Zum Einstellen der Uhrzeit: • Den Zündschlüssel auf “ON” drehen. • Die MODE-Taste drücken, um den Kilometerzähler anzuzeigen. • Die RESET-Taste (Zurücksetzen) • Die RESET-Taste (Zurücksetzen) mindestens zwei Sekunden lang ge- drücken. Die Stundenanzeige hört drückt halten. Daraufhin blinken die auf zu blinken;...
  • Seite 28: Kraftstoffstandmesser

    ALLGEMEINES • Kraftstoffstandmesser: Die MODE-Taste (Modus) drücken. Die Anzeigen hören auf zu blinken; Der Inhalt des Kraftstofftanks wird die Uhr läuft. mit einer Anzahl von Segmenten dar- gestellt. Ist der Tank voll, leuchten alle ANMERKUNG Segmente auf. Mit sinkendem Kraft- ○...
  • Seite 29 ALLGEMEINES Warn-/Kontrollleuchten: N: Die Leerlaufkontrollleuchte brennt, wenn das Getriebe in der Leerlaufstel- lung ist. Fernlichtkontrollleuchte brennt bei eingeschaltetem Fernlicht. : Durch das Drücken des Blinker- schalters nach links oder rechts blinkt die Kontrollleuchte (LED) des zugehö- A. Blinkt rigen Blinkers. ANMERKUNG : Die Öldruckwarnleuchte leuchtet ○...
  • Seite 30 Wenn die Warnleuchte aufleuchtet, spritzanlage auftreten (DFI). Wenn die das Motorrad anhalten und nach Ab- Warnleuchte aufleuchtet, das DFI-Sys- kühlen des Motors den Kühlmittelstand tem von einem Kawasaki-Vertrags- im Ausgleichsbehälter prüfen. händler überprüfen lassen.Bei Blinken HINWEIS der Warnleuchte zuerst den Zünd- schlüssel auf “OFF”...
  • Seite 31: Schlüssel

    Sitzschloss und die Tankkappe ver- die Kontrollleuchte leuchtet, funktio- wendet wird. niert das ABS zwar nicht, aber selbst Schlüsselrohlinge können bei Ihrem wenn das ABS ausfällt, arbeitet das Kawasaki-Vertragshändler bezogen konventionelle Bremssystem völlig werden. Lassen Sie sich von Ihrem normal.
  • Seite 32: Zündschalter/Lenkschloss

    ALLGEMEINES Zündschalter/Lenkschloss Die Zündung ist ausgeschaltet. Es handelt sich um einen über Alle anderen Stromkreise sind Schlüssel betätigten Schalter mit vier ausgeschaltet. Stellungen. Der Schlüssel kann in den Die Zündung ist eingeschaltet. Stellungen OFF, LOCK, oder P (Par- Alle elektrischen Systeme sind ken) aus dem Schalter entfernt wer- funktionsfähig.
  • Seite 33 ALLGEMEINES ANMERKUNG ○ Leuchte für Stadtfahrt, Rückleuchte und Kennzeichenleuchten leuchten bei eingeschalteter Zündung (ON) immer. Einer der Scheinwerfer schal- tet sich mit Freigeben des Anlasser- knopfes nach Anlassen des Motors ein. Um eine Entladung der Batterie zu vermeiden, muss der Motor sofort nach Einschalten Zündung...
  • Seite 34: Rechte Schaltereinheit

    ALLGEMEINES Rechte Schaltereinheit Notausschalter: Das Zündschloss muss in der ON- Stellung und der Notausschalter in der -Stellung sein, damit der Motor angelassen werden kann. Notausschalter dient schnellen Abstellen des Motors. Im Notfall den Notausschalter auf stellen. ANMERKUNG A. Notausschalter ○ B.
  • Seite 35: Linke Schaltereinheit

    ALLGEMEINES Linke Schaltereinheit Abblendschalter: Mit dem Abblendschalter kann der Scheinwerfer zwischen Fahr- Fernlicht umgeschaltet werden. Wenn der Scheinwerfer auf Fernlicht ( eingestellt ist, leuchtet die Fernlicht- kontrollleuchte. Fernlicht..( Abblendlicht..( A. Abblendschalter ANMERKUNG B. Blinkerschalter ○ Sind die Scheinwerfer auf Fernlicht C.
  • Seite 36: Hupenknopf

    ALLGEMEINES Blinker Blinkerkontrollleuchten Hupenknopf: Durch Drücken dieses Knopfes er- blinken. tönt die Hupe. HINWEIS Überholknopf: Wird der Warnblinkschalter eine Mit Drücken des Überholknopfes lange Zeit lang eingeschaltet ge- leuchtet das Fernlicht (Überholschein- lassen, so kann die Batterie da- werfer) auf, um dem Fahrer vor dem durch vollständig entladen...
  • Seite 37: Handbrems- Und Kupplungshebelein- Steller

    ALLGEMEINES Der Abstand vom Hebel zum Griff ist Handbrems- und Kupplungshe- auf Nummer 5 minimal und auf Num- beleinsteller mer 1 maximal. An den Handbrems- und Kupplungs- hebeln befinden sich Einsteller. Die Einsteller zählen fünf Positionen und ermöglichen eine Anpassung des frei- gegebenen Hebels an die Hand des Fahrers.
  • Seite 38: Kraftstofftankdeckel

    ALLGEMEINES Kraftstofftankdeckel lässt sich der Deckel nicht verrie- geln. Zum Öffnen des Tankdeckels zu- nächst die Schlossabdeckung nach oben aufklappen. Zum Öffnen des Tankdeckels den Zündschlüssel in das Tankdeckelschloss stecken und in den Uhrzeigersinn drehen. Zum Schließen des Tankdeckels die- sen mit eingestecktem Schlüssel ein- drücken.
  • Seite 39: Kraftstofftank

    ALLGEMEINES Kraftstofftank ACHTUNG Bei Regen oder starker Staubent- wicklung nicht tanken, damit das Ben- Benzin ist äußerst feuergefährlich und un- zin nicht verunreinigt wird. ter bestimmten Umständen explosiv. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen. Nicht rauchen. Sicherstellen, dass der Arbeits- bereich gut belüftet ist und keine offenen Flammen oder Funkenquellen in der Nähe sind.
  • Seite 40: Kraftstoff

    ALLGEMEINES Darauf achten, dass die Oktanzahl Kraftstoff: Ihr Kawasaki-Motor ist konstruktions- mindestens 91 beträgt. bedingt für die ausschließliche Ver- ANMERKUNG wendung unverbleiten Kraftstoffs ○ Beim Auftreten von Motorklopfen ausgelegt. oder -klingeln eine andere Benzin- HINWEIS marke bzw. Benzin mit einer höheren Oktanzahl verwenden.
  • Seite 41: Ständer

    ALLGEMEINES Den Seitenständer vor dem Aufsit- Ständer zen stets ganz hochklappen. Dieses Motorrad ist mit einem Sei- tenständer ausgestattet. ANMERKUNG ○ Das Motorrad ist mit einem Seiten- ständerschalter ausgerüstet. Dieser Schalter verhindert ein Anlassen des Motors bei eingelegtem Gang und ausgeklapptem Seitenständer.
  • Seite 42: Sitzbank

    ALLGEMEINES • Sitzbank Den Schlüssel im Uhrzeigersinn dre- hen und dabei die Rückseite der Sitzbankausbau • Sitzbank hochziehen. Den Zündschlüssel in das Sitzbank- • Sitzbank nach hinten abnehmen. schloss (befindet sich unterhalb der Heckverkleidung) stecken. A. Schlüssel drehen B. Sitzbank A.
  • Seite 43 ALLGEMEINES • Sitzbankeinbau Den Haken an der Rückseite der Die Sitze umgekehrter Reihenfolge Sitzbank in das Schloss am Rahmen des Ausbauens einbauen. einsetzen. • • Die Laschen in dem zugehörigen Den hinteren Teil der Sitzbank nach Schlitz und den Aufnahmen einset- unten drücken, bis die Arretierung zen.
  • Seite 44: Helmhalte-Drahtseil

    ALLGEMEINES Helmhalte-Drahtseil ACHTUNG Helme können mit den Helmhalte- Drahtseilen (unter dem Sitz) am Motor- Fahren mit an dem Seil ange- rad gesichert werden. hängtem Helm kann Unfälle durch Ablenken des Fahrers oder Behindern der normalen Fahr- zeughandhabung verursachen. Niemals das Motorrad mit ange- hängtem Helm fahren.
  • Seite 45: Staufach Für Werkzeugsatz/Bügel- Schloss

    ALLGEMEINES Den Bügel und das Schloss getrennt Staufach für Werkzeugsatz/Bü- unterbringen und festschnallen. gelschloss Der Werkzeugsatz befindet sich un- ter dem Sitz. Der Satz enthält Werk- zeuge, die bei der Durchführung von Pannenreparaturen, Einstellungen und einigen in diesem Handbuch erklärten Wartungsvorgängen hilfreich sind.
  • Seite 46: Zurrhaken

    ALLGEMEINES Zurrhaken Die Zurrhaken auf der linken und rechten Seite des Hinterrad-Schutz- blechs dienen zum Festbinden leichter Ladungen auf der Sitzbank. A. Zurrhaken...
  • Seite 47: Einfahrvorschriften

    EINFAHRVORSCHRIFTEN EINFAHRVORSCHRIFTEN Die Einfahrzeit Ihres Motorrads erstreckt sich über die ersten 1.600 km. Um Mo- torschäden und spätere Leistungseinbußen zu verhindern, muss das Motorrad sorgfältig eingefahren werden. Während der Einfahrzeit müssen folgende Vorschriften strikt beachtet werden. • Die empfohlene Motorhöchstdrehzahl laut folgender Tabelle nicht überschreiten. Kilometerstand Motorhöchstdrehzahl 0 –...
  • Seite 48 Neue Reifen müssen etwa 160 km weit eingefahren werden, bevor sie ihr volles Haftvermögen entfalten. Während dieser Einfahrzeit sollten plötzli- che Brems-, Beschleunigungs- und Lenkmanöver vermieden werden. Zusätzlich zu den oben angegebenen Punkten muss nach den ersten 1.000 km unbedingt die Erstinspektion von einem Kawasaki-Vertragshändler durchgeführt werden.
  • Seite 49: Fahranweisungen

    FAHRANWEISUNGEN FAHRANWEISUNGEN Motor starten • Sicherstellen, dass der Notausschal- ter auf steht. • Den Zündschlüssel auf “ON” drehen. • Sicherstellen, dass das Getriebe in der Leerlaufstellung ist. • Die Anzeige auf Funktion prüfen und geschlossener Drosselklappe den Starterknopf drücken. A. Notausschalter B.
  • Seite 50 FAHRANWEISUNGEN ANMERKUNG ANMERKUNG ○ ○ Dieses Motorrad ist mit einem Fahr- Das Motorrad ist mit einem Wegfahr- zeuglagensensor ausgestattet, wel- sprerrenschalter ausgerüstet. Dieser cher den Motor bei einem Sturz Schalter verhindert ein Anlassen des automatisch abschaltet und die FI- Motors bei eingelegtem Gang und Kontrollleuchte blinken lässt.
  • Seite 51: Anlassen Mit Starthilfekabeln

    FAHRANWEISUNGEN Anlassen mit Starthilfekabeln Eine “entladene” Motorradbatterie muss ausgebaut und aufgeladen wer- den. Im Notfall kann der Motor mit Hilfe einer 12-V-Zusatzbatterie und Starthil- fekabeln angelassen werden. A. Kupplungshebel B. Wegfahrsperrenschalter HINWEIS Den Motor nicht länger als fünf Minuten im Leerlauf betreiben, um Überhitzung und Motorschä- den zu vermeiden.
  • Seite 52 FAHRANWEISUNGEN Anschließen der Starthilfekabel • GEFAHR Sitzbank abnehmen. • Sicherstellen, dass die Zündung In der Batterie bildet sich das ent- ausgeschaltet (OFF) ist. flammbare und unter Umständen • Ein Starthilfekabel vom Pluspol (+) explosive Wasserstoffgas. Es ist der Zusatzbatterie an den Pluspol auch in einer entladenen Batterie (+) der Motorradbatterie anschlie- enthalten.
  • Seite 53 FAHRANWEISUNGEN • Ein weiteres Überbrückungskabel ACHTUNG vom Minuspol (–) der Starterbatterie an das Bremspedal oder eine ande- Batterien enthalten schwefelige re, unlackierte Metalloberfläche an- Säure, die Verbrennungen verur- schließen. Diese Verbindung nicht sachen und das hochexplosive am Minuspol (–) der Batterie herstel- Wasserstoffgas erzeugen kann.
  • Seite 54: Anfahren

    FAHRANWEISUNGEN • Den Motor in der gewohnten Weise Anfahren • anlassen. Sicherstellen, dass der Seitenstän- der ganz hochgeklappt ist. • HINWEIS Den Kupplungshebel ziehen. • Den ersten Gang einlegen. • Den Anlasser nicht länger als Den Gasdrehgriff leicht öffnen und fünf Sekunden kontinuierlich be- den Kupplungshebel langsam loslas- tätigen, um ein Überhitzen des...
  • Seite 55: Gangschaltung

    FAHRANWEISUNGEN Gangschaltung • Gleichzeitig den Gasdrehgriff schlie- ßen und den Kupplungshebel zie- hen. • Den nächsthöheren oder -tieferen Gang einlegen. ACHTUNG Wird bei hoher Geschwindigkeit in einen niedrigeren Gang ge- A. Schalthebel schaltet, steigt die Motordrehzahl extrem an, was zu potentiellen ANMERKUNG Motorschäden, zum Schleudern ○...
  • Seite 56: Bremsverfahren

    FAHRANWEISUNGEN ANMERKUNG Bremsverfahren • ○ Den Gasdrehgriff ganz schließen, je- Das Getriebe ist mit einer Leerlauf- doch nicht den Kupplungshebel zie- findung ausgestattet. Im Stillstand hen (außer beim Schalten), damit kann das Getriebe nicht über die auch die Motorbremse wirkt. Leerlaufstellung hinaus in den ersten •...
  • Seite 57 FAHRANWEISUNGEN • Beim Notbremsen die Bremsen ohne Herunterschalten möglichst stark be- tätigen, ohne dabei ins Schleudern zu geraten. • Auch bei Motorrädern, die mit ABS ausgerüstet sind, kann das Bremsen in Kurven dazu führen, dass die Räder wegrutschen. In einer Kurve ist es daher besser, beide Bremsen nur ganz leicht oder überhaupt nicht zu betätigen.
  • Seite 58: Antiblockiersystem (Abs) Für Modelle Mit Abs

    FAHRANWEISUNGEN Antiblockiersystem (ABS) für Modelle mit ABS ABS soll das Blockieren der Räder verhindern, wenn beim Geradeausfah- ren scharf gebremst wird. Dazu regu- liert ABS automatisch die Bremskraft. Die Gewinnung von abwechselnd Grif- figkeit und Bremskraft hilft dabei, das Blockieren der Räder zu verhindern und ermöglicht eine stabile Lenkkon- trolle beim Abbremsen.
  • Seite 59 FAHRANWEISUNGEN • • ABS kann schlechte Straßenbedin- ABS hilft dabei, das Blockieren der gungen, falsche Einschätzung oder Räder bei normalen Bremsvorgän- Anwendung der Bremsen nicht kom- gen zu verhindern, kann aber das pensieren. Es ist die gleiche Auf- Wegrutschen der Räder, das mögli- merksamkeit erforderlich, wie bei cherweise durch Bremsen in Kurven Motorrädern, die nicht mit ABS aus-...
  • Seite 60 FAHRANWEISUNGEN ACHTUNG ACHTUNG ABS kann den Fahrer nicht vor al- Nicht empfohlene Reifen können len möglichen Gefahren schützen eine Störung im ABS verursa- und es ist kein Ersatz für sichere chen und zu einem längeren Fahrpraktiken. Sie müssen sich Bremsweg führen. In der Folge über die Funktion und die Gren- könnte der Fahrer dadurch einen zen des ABS-Systems im klaren...
  • Seite 61: Abs-Kontrollleuchte

    ABS eine Fehlerbedingung aufge- Die ABS-Kontrollleuchte kann beim Fahren des Motorrads aufleuchten. treten. Das ABS sollte dann von einem (z.B. Durchdrehen des Vorder- oder autorisierten Kawasaki-Händler über- Hinterrads.) In diesem Fall zuerst die prüft werden. • Zündung auf “OFF” stellen und dann Die Kontrollleuchte leuchtet nicht wieder auf “ON”.
  • Seite 62: Abstellen Des Motors

    Abstellen des Motors Abstellen des Motors in Notge- • Das Gas ganz wegnehmen. fahr • Das Getriebe in die Leerlaufstellung Die Konstruktion Ihrer Kawasaki ver- schalten. bindet maximale Sicherheit und Be- • Den Zündschlüssel auf “OFF” dre- quemlichkeit. Dennoch eine hen.
  • Seite 63: Parken

    FAHRANWEISUNGEN Kraftstoff-Einspritzanlage ein und Parken • verstopfen diese. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten und den Zündschlüssel auf Zum Anhalten in einer Notsituation “OFF” stellen. (z. B. bei klemmender Drosselklappe) • Das Motorrad auf festem, ebenem den Kupplungshebel ziehen und die Boden auf den Seitenständer stel- Bremsen betätigen.
  • Seite 64 FAHRANWEISUNGEN ACHTUNG ACHTUNG Benzin ist äußerst feuergefährlich und un- Auspufftopf Auspuffrohr ter bestimmten Umständen explosiv, wo- sind sehr heiß, wenn der Motor durch Gefahr schweren läuft und auch noch kurz nach Verbrennungen besteht. Den Zündschlüs- dem Abstellen des Motors. Das sel in Stellung “OFF”...
  • Seite 65: Abgaskatalysator

    FAHRANWEISUNGEN • Zur Diebstahlsicherung den Lenker Abgaskatalysator absperren. Dieses Motorrad ist mit einem Ab- gaskatalysator ausgestattet. Die im ANMERKUNG Katalysator verwendeten Werkstoffe ○ Platin und Rhodium oxidieren die im Beim Parken in der Nähe von Ver- Abgas enthaltenen Kohlenmonoxid-, kehr in der Nacht kann man das Kohlenwasserstoff- Stickoxid- Rücklicht durch Drehen des Zünd-...
  • Seite 66 FAHRANWEISUNGEN • Ausschließlich bleifreies Benzin tan- ACHTUNG ken. Unter keinen Umständen ver- bleiten Kraftstoff verwenden. Die Auspufftopf Auspuffrohr Verwendung von verbleitem Benzin sind sehr heis, wenn der Motor beeinträchtigt die Leistung des Ab- lauft und auch noch kurz nach gaskatalysators wesentlich. dem Abstellen des Motors.
  • Seite 67: Fahrsicherheit

    FAHRSICHERHEIT FAHRSICHERHEIT Sichere Fahrtechnik Die nachfolgenden Punkte gelten für den alltäglichen Motorradbetrieb und sollten zur sicheren und effektiven Fahrzeugnutzung sorgfältig beachtet werden. Aus Sicherheitsgründen werden Da ein Motorrad nicht den Auf- Augenschutz und Helm dringend prallschutz eines Automobils bietet, empfohlen. Vor dem Fahren mit dem ist außer dem Tragen von Schutz- Motorrad sollten die entsprechen- kleidung auch defensives Fahren...
  • Seite 68 FAHRSICHERHEIT Im Allgemeinen sollten alle Fahr- Während der Fahrt sind stets bei- de Hände am Lenker und beide Fü- manöver ruhig ausgeführt werden, ße auf den Fußrasten zu belassen. da man durch plötzliches Beschleu- Das Loslassen des Lenkers oder nigen, Bremsen oder Wenden die das Abheben der Füße von den Fuß- Gewalt über das Fahrzeug verlieren kann, insbesondere auf regennas-...
  • Seite 69 FAHRSICHERHEIT Das Fahren mit angepasster Ge- Beim Hinabfahren langer Gefälle die Fahrzeuggeschwindigkeit durch schwindigkeit und Vermeiden unnö- Gaswegnehmen kontrollieren. Mit tiger Beschleunigung sind nicht nur der Vorder- und Hinterradbremse für Sicherheit und niedrigen Kraft- unterstützend bremsen. stoffverbrauch wichtig, sondern auch für eine lange Nutzungsdauer und einen leiseren Betrieb des Mo- Bei nassen Fahrbedingungen die torrades.
  • Seite 70 FAHRSICHERHEIT Nicht hoher Drehzahl (U/min) herunterschalten, um Schä- den am Motor durch Überdrehen zu vermeiden. Das Vermeiden von unnötigem Schlangenfahren ist wichtig für die eigene Sicherheit und die der ande- ren Verkehrsteilnehmer.
  • Seite 71: Tägliche Kontrollen

    Durchführen dieser Sicherheitskontrollen erfordert nur wenig Zeit, erhöht dafür aber die Fahrsicherheit in großem Maße. Mängel, die bei dieser Kontrolle festgestellt werden, anhand der Angaben im Ka- pitel Wartung und Einstellung selber beheben oder dem Kawasaki-Vertragshändler überlassen. ACHTUNG Werden diese Kontrollen nicht vor dem Fahrzeugbetrieb durchgeführt, können schwere Schäden oder Unfälle die Folge sein.
  • Seite 72 FAHRSICHERHEIT Kraftstoff ...... Ausreichend Benzin im Tank, keine Lecks. Motoröl ......Zwischen Mindest- und Höchststandmarkierung. Reifen ......Luftdruck (für kalten Reifen): Bis zu 180 kg Bela- Vorne 225 kPa (2,25 kg/cm²) dung Bis zu 180 kg Bela- 250 kPa (2,50 kg/cm²) Hinten dung Die Ventilkappe aufsetzen.
  • Seite 73 FAHRSICHERHEIT Kühlmittel ....Kein Kühlmittelaustritt.Kühlmittelstand zwischen Füll- standlinien (bei kaltem Motor). Elektrische Anlage ..Alle Leuchten (Scheinwerfer, Rücklicht/Bremsleuchte, Blinker, Warn-/Kontrollleuchten) sowie die Hupe funktio- nieren. Notausschalter .... Stoppt den laufenden Motor. Seitenständer ..... Kehrt durch eigene Federkraft in die Ausgangsstellung zurück.Rückholfeder nicht ausgeleiert und nicht beschä- digt.
  • Seite 74: Tipps Zum Fahren Mit Hohen Geschwindigkeiten

    FAHRSICHERHEIT Tipps zum Fahren mit hohen Geschwindigkeiten Bremsen: Die Bremsanlage ist besonders bei Hochgeschwindigkeitsfahrten le- benswichtig. Sicherstellen, dass die Bremsen richtig funktionieren und korrekt ein- gestellt sind. Lenkung: Spiel in der Lenkung kann zu einem Verlust der Fahrzeugkontrolle führen. Sicherstellen, dass sich der Lenker stockungsfrei bewegen lässt, jedoch kein Spiel aufweist.
  • Seite 75 FAHRSICHERHEIT ACHTUNG Das Fahrverhalten eines Motorrads kann sich bei hohen Geschwindigkei- ten stark verändern. Hochgeschwindigkeitsfahrten setzen entsprechende Übung und Fahrpraxis voraus.
  • Seite 76: Wartung Und Einstellung

    Fehlt Ihnen die geeignete Erfahrung oder haben Sie Zweifel an Ihren Fähigkeiten hierzu, so müssen alle Einstellarbeiten, Wartungsar- beiten und Instandsetzungen von einem fachlich ausgebildeten Techniker durch- geführt werden. Kawasaki kann keine Haftung für Schäden infolge unsachgemäßer Wartung oder inkorrekter Einstellung durch den Eigentümer übernehmen.
  • Seite 77: Tabelle Für Regelmäßige Wartung

    WARTUNG UND EINSTELLUNG Tabelle für regelmäßige Wartung K: Vom Kawasaki-Vertragshändler auszuführen. *: Für höhere Kilometerstände die obigen Intervalle entsprechend wiederholen. #: Bei Betrieb unter erschwerten Bedingungen häufiger warten, d.h. bei Staub, Feuch- tigkeit, Schlamm, hohe Geschwindigkeit oder häufigem Anfahren/Bremsen. 1. Regelmäßige Inspektion (Motorrelevante Prüfgegenstände) Häufigkeit Was zuerst...
  • Seite 78 WARTUNG UND EINSTELLUNG Häufigkeit Was zuerst eintritt * Kilometerstand km × 1.000 Siehe Seite Auszuführende Alle Arbeit (Motorteile) Gasregelsystem (Spiel, ruckfreie • • • • Rückstellung, Jahre Betätigung ohne Reibung) - Prü- Synchronisie- • • • rung des Motor- unterdrucks - Prüfen •...
  • Seite 79 WARTUNG UND EINSTELLUNG Häufigkeit Was zuerst eintritt * Kilometerstand km × 1.000 Siehe Seite Auszuführende Alle Arbeit (Motorteile) Kraftstoffaustritt (Kraftstoff- • • • • – schlauch und Jahre Rohrleitung) - Prüfen Beschädigung • • • • der Kraftstoff- – Jahre schläuche - Prü- Einbaulage und •...
  • Seite 80 WARTUNG UND EINSTELLUNG Häufigkeit Was zuerst eintritt * Kilometerstand km × 1.000 Siehe Seite Auszuführende Alle Arbeit (Motorteile) • • • • Kühlmittelaustritt Jahre - Prüfen Beschädigung • • • • Kühlerschlauch - Jahre Prüfen Einbaulage und • • • •...
  • Seite 81 WARTUNG UND EINSTELLUNG 2. Regelmäßige Inspektion (Fahrwerksrelevante Prüfgegenstände) Häufigkeit Was zuerst eintritt * Kilometerstand km × 1.000 Siehe Seite Auszuführende Arbeit Alle (Fahrwerkstei- Kupplung und Antriebsstrang: Kupplungsfunkti- • • • • on (Spiel, Einrü- cken, Ausrü- cken) - Prüfen Zustand der Schmierung der alle 600 km Antriebskette -...
  • Seite 82 WARTUNG UND EINSTELLUNG Häufigkeit Was zuerst eintritt * Kilometerstand km × 1.000 Siehe Seite Auszuführende Arbeit Alle (Fahrwerkstei- Antriebsketten- • • • verschleiß - Prü- fen # Verschleiß der • • • – Antriebsketten- führung - Prüfen Räder und Bereifung: •...
  • Seite 83 WARTUNG UND EINSTELLUNG Häufigkeit Was zuerst eintritt * Kilometerstand km × 1.000 Siehe Seite Auszuführende Arbeit Alle (Fahrwerkstei- Reifenprofilver- schleiß, un- • • • gleichmäßiger Verschleiß - Prü- Beschädigung • • • – von Radlagern - Jahre Prüfen Bremsanlage: Bremsflüssig- •...
  • Seite 84 WARTUNG UND EINSTELLUNG Häufigkeit Was zuerst eintritt * Kilometerstand km × 1.000 Siehe Seite Auszuführende Arbeit Alle (Fahrwerkstei- Bremsschlauch • • • • • • • und -rohr, Be- Jahre schädigung - Prüfen Bremsbelagver- • • • • • • schleiß...
  • Seite 85 WARTUNG UND EINSTELLUNG Häufigkeit Was zuerst eintritt * Kilometerstand km × 1.000 Siehe Seite Auszuführende Arbeit Alle (Fahrwerkstei- Funktion der Bremsanlage • • • • • • • (Wirksamkeit, Jahre Spiel, Schleifen) - Prüfen Funktion des • • • • •...
  • Seite 86 WARTUNG UND EINSTELLUNG Häufigkeit Was zuerst eintritt * Kilometerstand km × 1.000 Siehe Seite Auszuführende Arbeit Alle (Fahrwerkstei- Radaufhängung: Funktion von Vorderradgabel/- Schwingen- • • • dämpfer (Dämp- 131, fung und gleichmäßige Auslenkung) - Prüfen Ölaustritt an Vor- • • •...
  • Seite 87 WARTUNG UND EINSTELLUNG Häufigkeit Was zuerst eintritt * Kilometerstand km × 1.000 Siehe Seite Auszuführende Arbeit Alle (Fahrwerkstei- Lenkung: • • • • Lenkungsspiel - – Jahre Prüfen • Lenkschaftlager – 2 Jahre - Schmieren Elektrik: Funktion von Beleuchtungs- • •...
  • Seite 88 WARTUNG UND EINSTELLUNG Häufigkeit Was zuerst eintritt * Kilometerstand km × 1.000 Siehe Seite Auszuführende Arbeit Alle (Fahrwerkstei- Funktion des • • • Seitenständer- – Jahre schalters - Prü- Funktion des • • • – Notausschalters Jahre - Prüfen Fahrwerk: •...
  • Seite 89 WARTUNG UND EINSTELLUNG 3. Regelmäßige Erneuerung Häufigkeit Was zuerst eintritt * Kilometerstand km × 1.000 Siehe Seite Wechseln/zu erneuernde Alle Bauteile K # Luftfilterelement - erneuern 2 Jahre • • • • • # Motoröl - wechseln Jahre • • •...
  • Seite 90 WARTUNG UND EINSTELLUNG Häufigkeit Was zuerst eintritt * Kilometerstand km × 1.000 Siehe Seite Wechseln/zu erneuernde Alle Bauteile • • • • K Zündkerzen - ersetzen...
  • Seite 91: Motoröl

    WARTUNG UND EINSTELLUNG Motoröl ACHTUNG Damit Motor, Getriebe und Kupplung Ölmangel oder altes bzw. ver- einwandfrei arbeiten, muss das Motor- schmutztes Öl erhöht den Motor- öl stets auf dem vorgeschriebenen verschleiß und kann zu Motor- Stand gehalten werden; außerdem oder Getriebefressern führen, sind Öl und Ölfilter gemäß...
  • Seite 92 WARTUNG UND EINSTELLUNG HINWEIS Wird der Motor gefahren, bevor das Öl jedes Teil geschmiert hat, kann der Motor festfressen. • Nach einer Benutzung des Motor- rads einige Minuten mit der Kontrolle warten, damit sich das Öl setzen kann. • Den Ölstand durch das Ölstandsicht- A.
  • Seite 93 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Falls der Ölstand zu niedrig ist, Öl bis zum vorgeschriebenen Stand nachfüllen. Öl derselben Marke und Sorte verwenden, wie bereits im Mo- tor enthalten ist. HINWEIS Bei extrem niedrigem Motoröl- stand oder wenn die Ölpumpe nicht ordnungsgemäß...
  • Seite 94: Anmerkung

    Ölfilters sind von ei- nenfalls die entsprechende Be- autorisierten Kawasaki- hörde kontaktieren. Vertragshändler durchzuführen. • Ölfilter entfernen und durch einen neuen ersetzen. ANMERKUNG ○ Ist kein Drehmomentschlüssel oder erforderliches Kawasaki-Spezial- werkzeug verfügbar, muss dieses Teil von einem Kawasaki-Händler gewartet werden. A. Ablassschraube...
  • Seite 95 WARTUNG UND EINSTELLUNG A. Ölfilterpatrone A. Dichtung • • Die Dichtung der neuen Ölfilterpatro- Den Ablassstopfen des Motors mit ne dünn mit Motoröl bestreichen, neuer Dichtung einbauen. Mit dem dann den neuen Ölfilter montieren vorgegebenen Drehmoment festzie- und mit dem vorgeschriebenen An- hen.
  • Seite 96 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Motorölfüllmenge Motor starten. • Ölstand und auf undichte Stellen Füllmenge: 1,7 l prüfen. [ohne Filterwechsel] Anzugsmoment 1,9 l Motorölablassschraube: [mit Filterwechsel] 30 Nm (3,0 kgf·m) 2,4 l Ölfilterpatrone: [bei vollständig trockenem 17,5 Nm (1,75 kgf·m) Motor] Empfohlenes Motoröl Sorte: API SG, SH, SJ, SL oder SM...
  • Seite 97: Kühlsystem

    WARTUNG UND EINSTELLUNG Für die meisten Fälle wird Motoröl Kühlsystem 10W-40 empfohlen, evtl. muss jedoch Kühler und Kühlerlüfter - die Ölviskosität entsprechend den Kli- Die Kühlerrippen auf Verstopfung mabedingungen im jeweiligen Fahrge- durch Insekten und Schmutz prüfen. biet angepasst werden. Die verstopften Stellen mit einem schwachen Wasserstrahl ausspülen.
  • Seite 98 WARTUNG UND EINSTELLUNG Kühlerschläuche - HINWEIS Täglich vor Fahrtantritt mit dem Mo- torrad in Übereinstimmung mit der Ta- Mit Hochdruckreinigern, wie sie belle für regelmäßige an SB-Waschboxen üblich sind, Wartungsarbeiten die Kühlerschläuche können die Kühlerrippen beschä- auf Undichtigkeit, Rissbildung oder digt und die Kühlwirkung kann Zersetzung prüfen sowie Anschlüsse beeinträchtigt werden.
  • Seite 99 WARTUNG UND EINSTELLUNG Das Frostschutzmittel muss mit sau- Angaben zum Kühlmittel Um die Aluminiumteile von Motor berem weichem, am besten aber mit und Kühler vor Rost und Korrosion zu destilliertem Wasser verdünnt werden. schützen, muss das Kühlmittel Rost- HINWEIS und Korrosionsschutzmittel enthalten. Ohne Rost- und Korrosionsschutzmit- Verwendung hartem...
  • Seite 100 WARTUNG UND EINSTELLUNG 50% mit Wasser verdünnt und hat ei- Dauerfrostschutzmittel muss entspre- nen Gefrierpunkt von –35 °C. chend den Herstellerangaben mit sau- berem weichen, am besten aber mit destilliertem Wasser verdünnt werden. Kühlmittelstandkontrolle • Das Motorrad senkrecht aufstellen. • HINWEIS Prüfen, ob der Kühlmittelstand die Mindeststandmarkierung...
  • Seite 101 WARTUNG UND EINSTELLUNG Einfüllen von Kühlflüssigkeit • Die Schraube und Schnellniete ent- fernen und die obere rechte Innen- verkleidung abnehmen. A. Mindeststandmarkierung B. Rechte Seitenabdeckung • Bei zu niedrigem Kühlmittelstand die obere rechte innere Verkleidung ab- nehmen und dann Kühlmittel in den A.
  • Seite 102 WARTUNG UND EINSTELLUNG Mittelstiftes in die Schnellniete ent- Einbauen von Schnellnieten fernt werden. Beim Installieren zuerst den Mittelstift ganz hochzie- hen und dann nach dem Einsetzen der Niete den Mittelstift hineindrü- cken. Ausbauen von Schnellnieten A. Schnellniete B. Mittelstift C. Ganz hochziehen D.
  • Seite 103 Falls häufig Kühlmittel nachge- füllt werden muss, oder falls sich der Ausgleichsbehälter vollstän- dig entleert, ist das Kühlsystem möglicherweise undicht. Lassen Sie in diesem Fall das Kühlsys- tem von einem Kawasaki-Ver- A. Deckel B. Ausgleichsbehälter tragshändler überprüfen. • Verschluss wieder zudrehen.
  • Seite 104: Zündkerzen

    WARTUNG UND EINSTELLUNG Zündkerzen Die serienmäßige Standardzündker- ze ist in der entsprechenden Tabelle angegeben. Die Zündkerzen müssen gemäß Tabelle für regelmäßige War- tung erneuert werden. Das Ausbauen der Zündkerzen ist von einem Kawasaki-Vertragshändler durchzuführen. Zündkerze Serienmäßige NGK CR9EIA-9 A. Elektrodenabstand Zündkerze Elektrodenab- 0,8 –...
  • Seite 105: Abgaskontrollsystem Kca

    WARTUNG UND EINSTELLUNG Luftansaugventile - Abgaskontrollsystem KCA Das Luftansaugventil ist ein Rück- Beim KCA-System (Kawasaki Clean schlagventil, das den Eintritt von Luft Air System) handelt es sich um ein Se- aus dem Luftfiltergehäuse in den Aus- kundärluftsystem, das für eine vollstän- lass erlaubt.
  • Seite 106: Ventilspiel

    Das Luftfilterelement und den Ölab- Wenn das Ventilspiel nicht nach- lauf gemäß der Tabelle für regelmäßi- gestellt wird, bleiben die Ventile ge Wartung von einem autorisierten durch den Verschleiß schließlich Kawasaki-Händler reinigen lassen. Bei teilweise geöffnet, wodurch sich Fahrten Staub, Regen oder die Leistung verschlechtert, Ven- Schlamm muss das Element häufiger...
  • Seite 107: Öl Ablassen

    WARTUNG UND EINSTELLUNG Öl ablassen • ACHTUNG Ablaufschlauch an der Rückseite des Motors daraufhin überprüfen, ob Öl auf den Reifen verringert die jegliches Öl oder Wasser aus dem Reifenhaftung und kann Unfälle Luftfiltergehäuse herausgelaufen ist. und Verletzungen verursachen. Nach dem Ablassen unbedingt den Stopfen im Ablaufschlauch anbringen.
  • Seite 108: Drosselklappenbetätigung

    WARTUNG UND EINSTELLUNG Kontrolle Drosselklappenbetätigung • Prüfen, dass das Gasdrehgriffspiel Den Gasdrehgriff regelmäßig gemäß korrekt ist. Hierzu den Gasdrehgriff Tabelle für regelmäßige Wartung auf langsam vor- und zurückdrehen. Spiel prüfen und falls erforderlich das Spiel nachstellen. Gasdrehgriff - Der Gasdrehgriff steuert die Drossel- klappen.
  • Seite 109 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Einstellung Falls das Gaszugspiel nicht mit dem • Die Kontermutter am oberen Ende Einsteller am oberen Ende des Gas- des Gaszugs lösen und die Gaszu- zuges eingestellt werden kann, den geinstellmutter ganz hineindrehen, Einsteller am unteren Ende des Gas- um ausreichendes Gasdrehgriffspiel zuges an der Vorderseite des Kraft- zu erhalten.
  • Seite 110 WARTUNG UND EINSTELLUNG • • Die Kontermutter am unteren Ende Der Gasdrehgriff muss sich leicht- des Gaszuges lösen und die Gaszu- gängig drehen lassen und die Dros- geinstellmutter ganz hineindrehen, selklappe muss schnell um ausreichendes Gasdrehgriffspiel vollständig in allen Lenkerpositionen zu erhalten.
  • Seite 111 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Die Haltenase und Lasche in die ACHTUNG Bohrungen setzen. • Die Schraube festziehen. Betrieb mit falsch eingestelltem, falsch verlegtem oder beschädig- tem Gaszug kann die Fahrsicher- heit stark beeinträchtigen. Sicherstellen, dass die Seilzüge richtig eingestellt, einwandfrei verlegt nicht beschädigt...
  • Seite 112: Synchronisierung Des Motorunter- Drucks

    Wartung oder bei verstellter Leerlaufd- terdrucks muss regelmäßig in Überein- rehzahl vorzunehmen. stimmung Tabelle für regelmäßige Wartung von einem auto- Einstellung • risierten Kawasaki-Vertragshändler ge- Den Motor anlassen und warmlaufen prüft und eingestellt werden. lassen. • Leerlaufdrehzahl durch Drehen der ANMERKUNG ○ Leerlaufeinstellschraube einstellen.
  • Seite 113 WARTUNG UND EINSTELLUNG ACHTUNG Beschädigte Gaszüge beein- trächtigen die Fahrsicherheit. Be- schädigte Seilzüge Betrieb ersetzen. A. Leerlauf-Einstellschraube • Mehrmals Gas geben und wegneh- men, um sicherzustellen, dass die Leerlaufdrehzahl konstant bleibt. Ge- gebenenfalls nachstellen. • Den Lenker bei Leerlauf des Motors auf beide Seiten drehen.
  • Seite 114: Kupplung

    Betriebszeit muss die Funktion der Bei Bestehen jeglicher Unregelmä- Kupplung täglich vor Fahrtantritt mit ßigkeiten den Kupplungszug von ei- dem Motorrad gemäß Tabelle für regel- nem autorisierten Kawasaki-Händler mäßige Wartung eingestellt werden. prüfen lassen. • ACHTUNG Spiel des Kupplungszugs wie in der Abbildung dargestellt prüfen.
  • Seite 115 WARTUNG UND EINSTELLUNG ACHTUNG Zuviel Seilzugspiel kann das Aus- kuppeln verhindern und einen Unfall mit schweren Verletzungen oder Todesfolge verursachen. Beim Einstellen der Kupplung oder Wechseln des Seilzuges da- rauf achten, dass das obere Ende der Außenhülle des Kupplungs- seilzuges vollständig in seiner A.
  • Seite 116 WARTUNG UND EINSTELLUNG ○ (siehe Abschnitt “Drosselklappenbe- Kleinere Korrekturen am Einsteller tätigung”). des Kupplungshebels vornehmen. A. Einsteller B. Kontermutter C. Kupplungszug ANMERKUNG ○ Nach der Einstellung den Motor star- ten und sicherstellen, dass die Kupp- lung nicht rutscht ordnungsgemäß ausrückt.
  • Seite 117: Antriebskette

    WARTUNG UND EINSTELLUNG Prüfen des Kettendurchhangs Antriebskette • Das Motorrad auf den Seitenständer Zur Fahrsicherheit und um übermä- stellen. ßigen Verschleiß zu vermeiden muss • Das Hinterrad drehen, um die Posi- vor Fahrtantritt in Übereinstimmung mit tion zu ermitteln, an der die Kette am der Tabelle für regelmäßige Wartung straffsten ist und den maximalen die Schmierung und der Durchhang...
  • Seite 118 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Entspricht der gemessene Ketten- Einstellung • durchhang nicht dem Sollwert, ist die Die Sicherungsmuttern am rechten Antriebskette entweder zu straff oder und linken Ketteneinsteller lockern. • zu locker und der Kettendurchhang Den Splint entfernen und die Hinter- muss korrigiert werden.
  • Seite 119 WARTUNG UND EINSTELLUNG • • Bei zu fest sitzender Kette die rechte Damit Kette und Rad korrekt ausge- und linke Ketteneinstellmutter gleich- richtet sind, muss die Gegenmarkie- mäßig herausdrehen. rung (Auskehlung) • Beide Ketteneinstellmuttern gleich- Radausrichtungshilfe beiden mäßig herausdrehen, bis der vorge- Schwingenarmen auf die gleiche schriebene Kettendurchhang...
  • Seite 120 WARTUNG UND EINSTELLUNG Anzugsmoment ANMERKUNG ○ Achsmutter: Die Radspur kann auch mit einem Richtlineal oder mittels Seilmethode 108 Nm (11 kgf·m) überprüft werden. ANMERKUNG ○ ACHTUNG Ist kein Drehmomentschlüssel ver- fügbar, so sind diese Arbeiten von ei- Eine schlechte Ausrichtung des Kawasakihändler Rades führt zu Verschleiß...
  • Seite 121 WARTUNG UND EINSTELLUNG ○ Wenn der Schlitz am nächstliegen- den Loch vorbeigedreht wird, einmal lösen und erneut festziehen. A. Splint ANMERKUNG ○ Falls die Schlitze in der Mutter beim A. Im Uhrzeigersinn drehen Einführen des Splints nicht mit dem Splintloch in der Achsenwelle über- einstimmen, die Mutter bis zur Aus- richtung im Uhrzeigersinn anziehen.
  • Seite 122 WARTUNG UND EINSTELLUNG Prüfung auf Verschleiß • ACHTUNG Die Schrauben der Kettenabde- ckung ausbauen. Eine lockere Achsmutter kann ei- nen Unfall verursachen und zu schweren Verletzungen mit To- desfolge führen. Die Achsmutter auf das geeignete Anzugsmo- ment festziehen und einen neuen Achssplint einbauen.
  • Seite 123 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Die Schraube der Kettenabdeckung entfernt werden. Beim Installieren und Schnellniete entfernen, um die zuerst den Mittelstift ganz hochzie- Kettenabdeckung abzunehmen. hen und dann nach dem Einsetzen der Niete den Mittelstift hineindrü- cken. Ausbauen von Schnellnieten A. Bolzen B.
  • Seite 124 WARTUNG UND EINSTELLUNG bis zur Mitte des 21. Kettengliedbol- Einbauen von Schnellnieten zens messen. Da die Kette ungleich- mäßig verschleißen kann, ist die Messung an mehreren Stellen vorzu- nehmen. • Übersteigt die Länge die Wartungs- grenze, die Kette ersetzen. A. Schnellniete B.
  • Seite 125 WARTUNG UND EINSTELLUNG Länge von 20 Gliedern der Antriebs- ACHTUNG kette Aus Sicherheitsgründen nur die Wartungsgrenzwert serienmäßig eingebaute Kette 323 mm verwenden. Es handelt sich hier- • bei um eine Endloskette, die zum Beim Einbauen der Kettenabde- Zwecke des Einbaus nicht ge- ckung deren Vorsprünge in die ent- trennt werden darf.
  • Seite 126 WARTUNG UND EINSTELLUNG ANMERKUNG autorisierten Kawasaki-Händler er- ○ neuern lassen. Der Kettenradverschleiß ist zu Zwe- cken der Veranschaulichung über- Schmierung trieben dargestellt. Siehe Werkstatt- Die Schmierung ist außerdem nach Handbuch für Verschleißgrenzen. jeder Fahrt im Regen oder auf nasser Straße erforderlich oder wann immer die Kette trocken erscheint.
  • Seite 127: Bremsen

    WARTUNG UND EINSTELLUNG Bremsen Bremsbelagverschleißkontrolle Bremsen auf Verschleiß prüfen. Wenn die Stärke eines Bremsbelags bei einem der Bremssättel vorne oder hinten 1 mm unterschreitet, beide Be- läge des Bremssattels als Satz er- neuern. Der Wechsel der Bremsbeläge sollte nur von einem autorisierten Ka- wasaki-Händler durchgeführt werden.
  • Seite 128 WARTUNG UND EINSTELLUNG Bremsflüssigkeit - HINWEIS Gemäß der Tabelle für regelmäßige Wartung den Bremsflüssigkeitsstand in Keine Bremsflüssigkeit an lack- den Behältern vorne und hinten prüfen ierte Flächen lassen. und die Flüssigkeit wechseln. Die Niemals in offenen oder seit län- Bremsflüssigkeit ist außerdem bei Ver- gerem unversiegelten Behältern unreinigung durch Staub oder Wasser aufbewahrte...
  • Seite 129 WARTUNG UND EINSTELLUNG Flüssigkeitsstandkontrolle • Bei senkrecht gehaltenen Behältern muss die Bremsflüssigkeit vorne über der Mindeststandmarkierung (neben dem Sichtfenster) und hinten (unter dem Sitz) zwischen der Min- dest- und Höchststandmarkierung stehen. A. Hinterrad-Bremsflüssigkeitsbehälter B. Obere Füllstandslinie C. Untere Füllstandslinie • Falls die Bremsflüssigkeit in einem der Behälter unter der Mindeststand- markierung steht, die Bremsanlage...
  • Seite 130 WARTUNG UND EINSTELLUNG stellt Höchststandmarkierung ACHTUNG dar. Das Mischen von verschiedenen Marken und Arten von Bremsflüs- sigkeit kann die Wirkung des Bremssystems beeinträchtigen und einen Unfall mit Verletzungen und Todesfolge verursachen. Nie- mals Bremsflüssigkeiten ver- schiedenen Typs oder verschiedener Marken mischen. Falls beim Nachfüllen nicht fest- steht, welche Flüssigkeit sich be- reits im Behälter befindet, muss...
  • Seite 131 B. Deckel C. Im Uhrzeigersinn hebel Betätigung D. 1/6 Umdrehung schwammig anfühlen, befindet sich Luft oder ein Defekt im Sys- Flüssigkeitswechsel tem. Die Bremse unverzüglich Die Bremsflüssigkeit von einem Ka- von einem Kawasaki-Vertrags- wasaki-Vertragshändler wechseln las- händler überprüfen lassen. sen.
  • Seite 132: Bremslichtschalter

    Das Bremslicht muss beim Betätigen A. Fußbremshebel des Handbremshebels aufleuchten. B. Pedalweg • • Gegebenenfalls Vorderrad- Anderenfalls den Hinterradbrems- bremslichtschalter vom Kawasaki- lichtschalter einstellen. Vertragshändler kontrollieren lassen. • Bremspedalweg Das Fußbremshebelspiel und die Funktion Bremslichtschalters 10 mm prüfen. Das Bremslicht muss beim Betätigen des Fußbremshebels nach...
  • Seite 133 WARTUNG UND EINSTELLUNG Einstellung HINWEIS • Einstellung Hinterrad- Bremsleuchtenschalters den Schal- Das Schaltergehäuse bei der Ein- ter durch Drehen des Schalterge- stellung festhalten, um die elekt- häuses nach oben unten rischen Kontakte im Inneren des bewegen. Schalters nicht zu beschädigen. A.
  • Seite 134: Vorderradgabel

    • Vorderradgabel Bei jeglichem Zweifel an der Vorder- radgabel sind diese Arbeiten von ei- Die Funktion der Vorderradgabel und autorisierten Kawasaki- Ölaustritt sind gemäß Tabelle für regel- Vertragshändler durchzuführen. mäßige Wartung zu prüfen. Überprüfung der Vorderradgabel • Bremshebel halten und die Gabel mehrmals nach oben und unten pumpen, um auf einen gleichmäßi-...
  • Seite 135: Schwingendämpfer

    WARTUNG UND EINSTELLUNG • Schwingendämpfer Bei jeglichem Zweifel über den Schwingenstoßdämpfer müssen die Die Funktion des Schwingendämp- Arbeiten von einem autorisierten Ka- fers und Ölaustritt sind gemäß Tabelle wasaki-Vertragshändler durchgeführt für regelmäßige Wartung zu prüfen. werden. Prüfung des Hinterrad-Federbeins • Auf dem Sitz mehrmals nach unten drücken, um auf gleichmäßigen Hub des Schwingenstoßdämpfers zu prü-...
  • Seite 136 WARTUNG UND EINSTELLUNG Einstellung der Federvorspannung Position Der Einsteller für Federvorspannung Stärker ——→ Federung Schwingenstoßdämpfer verfügt über 7 Positionen. Die Standardeinstellung für einen Fahrer durchschnittlicher Größe mit ei- nem Körpergewicht von 68 kg ohne Sozius und ohne Zuladung entspricht Nr. 4. A.
  • Seite 137: Räder

    WARTUNG UND EINSTELLUNG Räder Dieses Motorrad ist mit Schlauchlos- reifen bestückt. Die Markierung TUBE- LESS auf Reifenflanke und Rad bedeutet schlauchlos. A. TUBELESS-Markierung Bei Schlauchlosreifen und -rädern dichten Felge und Reifenkante den Reifen luftdicht ab, so dass der Schlauch entfällt. A.
  • Seite 138 WARTUNG UND EINSTELLUNG Reifen - ACHTUNG Nutzlast und Reifenluftdruck Falscher Reifenluftdruck oder Über- Der Einbau eines Schlauches in schreitung der maximalen Reifenbe- einen schlauchlosen Reifen kann lastung beeinträchtigen Fahrverhalten, zu einer hohen Reibungshitze mit Sicherheit und Leistung des Motor- anschließender Reifenpanne füh- rads.
  • Seite 139 WARTUNG UND EINSTELLUNG ○ Der Reifenluftdruck hängt von der Reifenverschleiß und -beschädigung Außentemperatur und Höhenlage Mit zunehmendem Verschleiß steigt ab; deshalb sollte er bei Fahrten in die Gefahr von Reifenpannen und - Gebieten mit großen Temperatur- schäden. Es wurde statistisch festge- und Höhenunterschieden regelmä- stellt, dass 90% aller Reifenausfälle ßig geprüft und korrigiert werden.
  • Seite 140 WARTUNG UND EINSTELLUNG ANMERKUNG ○ Die gesetzliche Mindestprofiltiefe ist nicht überall dieselbe. Bitte beachten Sie die jeweiligen Vorschriften. ○ Nach einem Reifenwechsel das Rad auswuchten lassen. A. Profilmesslehre • Den Reifen auf Risse und Schnitte sichtprüfen und bei starker Beschä- digung erneuern.
  • Seite 141 WARTUNG UND EINSTELLUNG ANMERKUNG ACHTUNG ○ Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Platte Reifen, die repariert wor- öffentlichen Straßen stets einhalten. den sind, haben nicht mehr die- Standardreifen (schlauchlos) selben Eigenschaften Größe: 120/70ZR17 M/C (58W) unbeschädigte Reifen und kön- Vorne BRIDGESTONE nen plötzlich versagen, was zu “BT021F J”...
  • Seite 142: Batterie

    WARTUNG UND EINSTELLUNG Batterie ACHTUNG Die Batterie dieses Motorrads ist ver- siegelt, d.h. die Überwachung des Bat- Neue Reifen haben noch eine ge- teriesäurestands und das Nachfüllen ringe Reifenhaftung und können von destilliertem Wasser entfallen. dadurch zum Verlust der Fahr- Der luftdichte Batterieverschluss darf zeugkontrolle und zu Verletzun- nach der Erstauffüllung vor der Inbe-...
  • Seite 143 WARTUNG UND EINSTELLUNG Aufgrund ihrer inneren Zusammen- Selbstentladung setzung entladen sich Batterien stän- Ca. Anzahl der Tage von dig selbst. Die Entladeleistung ist 100% geladen bis 100% abhängig vom Batterietyp und der Um- entladen gebungstemperatur. Mit Anstieg der Temperatur Blei-Anti- Temperatur steigt ebenfalls die Entla- Blei-Calcium- mon-...
  • Seite 144 WARTUNG UND EINSTELLUNG Sulfatierung der Batterie Stromentnahme Die Sulfatierung ist eine häufige Ur- Tage von Tage von sache des Batterieausfalls. 100% 100% Sulfatierung entsteht ebenfalls, wenn Entladestrom geladen bis geladen bis Ampere die Batterie für längere Zeit entladen 100% bleibt. Sulfat ist ein normales Neben- Entladen Entladen produkt bei chemischen Reaktionen in-...
  • Seite 145 Die Batterie vom Motorrad ausbauen ten Batterieladegerät geladen werden (siehe Batterieausbau). • (wenden Sie sich an Ihren Kawasaki- Die Kabel vom Ladegerät anschlie- Vertragshändler). Werden Sie das Mo- ßen und die Batterie mit einer Rate torrad länger als zwei Wochen nicht von 1/10 der Batteriekapazität laden.
  • Seite 146 WARTUNG UND EINSTELLUNG Batterieausbau HINWEIS • Sitzbank abnehmen. Niemals die Dichtleiste abneh- men, da hierdurch die Batterie beschädigt werden könnte. Diese Batterie nicht durch eine Batterie konventionellen Typs er- setzen, da sonst die elektrische Anlage nicht einwandfrei arbeiten kann. ANMERKUNG ○...
  • Seite 147 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Sicherstellen, dass die Anschluss- Die Batteriepole leicht einfetten, um stellen sauber sind. sie vor Korrosion zu schützen. • Den Pluspol (+) mit der Schutzkappe Batterieeinbau • abdecken. • Die Batterie im Batteriefach einset- Alle ausgebauten Teile wieder ein- zen.
  • Seite 148: Scheinwerfer

    WARTUNG UND EINSTELLUNG Scheinwerfer Vertikaleinstellung Der Scheinwerfer ist vertikal verstell- Horizontaleinstellung bar. Bei zu niedriger Einstellung leuch- Der Scheinwerfer ist horizontal ver- ten weder Abblend- noch Fernlicht die stellbar. Bei falscher Einstellung leuch- Straße weit genug aus. Bei zu hoher tet der Scheinwerfer seitlich statt Einstellung trifft das Fernlicht nicht auf geradeaus.
  • Seite 149 WARTUNG UND EINSTELLUNG A. Vertikaleinsteller ANMERKUNG ○ Bei aufsitzendem Fahrer und einge- klapptem Ständer muss bei Fernlicht der hellste Punkt des Lichtkegels ein wenig unterhalb der Horizontalen lie- gen. Den Scheinwerfer entspre- chend den geltenden gesetzlichen Vorschriften einstellen.
  • Seite 150: Sicherungen

    WARTUNG UND EINSTELLUNG Sicherungen Sicherungen sind im Sicherungskas- ten angeordnet, der sich unter dem Sitz befindet. Die Hauptsicherung sitzt auf dem Anlasserrelais hinter der rech- ten Seitenabdeckung. Falls eine Si- cherung während Betriebs durchbrennt, die Elektrik auf die Ursa- che untersuchen und eine neue Siche- rung mit entsprechender Amperezahl einsetzen.
  • Seite 151 WARTUNG UND EINSTELLUNG • Hauptsicherungsabdeckung durch Entfernen der Schraube ab- nehmen. A. Hauptsicherung B. Ersatzsicherung A. Hauptsicherungsdeckel B. Schraube...
  • Seite 152 WARTUNG UND EINSTELLUNG ACHTUNG Der Gebrauch von ungeeigneten neuen Sicherungen kann dazu führen, dass die Verkabelung überhitzt, Feuer fängt und/oder ausfällt. Nur Standardsicherun- gen verwenden. Eine durchge- brannte Sicherung nur durch eine Sicherungmit der amSiche- rungskasten und an der Hauptsi- A.
  • Seite 153: Motorradreinigung

    Benzin, Bremsflüssigkeit, und Kühl- scheinungsbild, allgemeine mittel werden die Oberfläche von la- Leistung und die Lebensdauer Ihres ckierten Flächen Kawasaki-Motorrades optimieren. Das Kunststoffflächen beschädigen. Die- Abdecken des Motorrades mit einer se sofort abwaschen. hochwertigen und luftdurchlässigen • Verwenden Sie keine Stahlbürsten, Motorradabdeckung kann dabei hel- Stahlwolle oder Scheuerschwämme...
  • Seite 154 WARTUNG UND EINSTELLUNG • können Teile des Motorrades be- Vermeiden Sie es, Wasser auf fol- gende empfindlichen Teile zu sprü- schädigen). • hen: Ansaugluftkanäle, Das Motorrad mit einem weichen Komponenten des Kraftstoffsystems, Tuch trockenreiben. Das Motorrad Bremsen, elektrische Bauteile, beim Trockenwischen auf etwaige Schalldämpfer- und Kraftstofftanköff- Kratzer oder Absplitterung untersu- nungen.
  • Seite 155 WARTUNG UND EINSTELLUNG Lackierung ANMERKUNG ○ Nach der Motorradwäsche alle la- Nach einer Fahrt in Küstennähe oder ckierten Oberflächen (einschließlich la- auf salzgestreuten Straßen das Mo- ckierter Kunststoffteile) mit einem im torrad umgehend mit kaltem Wasser einschlägigen Fachhandel erhältlichen gründlich abspülen. Kein warmes Pflegewachs behandeln.
  • Seite 156 WARTUNG UND EINSTELLUNG Chrom und Aluminium HINWEIS Chrom- und unbeschichtete Alumi- niumteile können mit einem Chrom- Die Einwirkung von normalen /Aluminium-Poliermittel behandelt wer- Haushaltsreinigern den. Beschichtete Aluteile sollten zu- Fensterreiniger und von ätzenden nächst einem milden Chemikalien wie z. B. Benzin, Reinigungsmittel und anschließend mit Bremsflüssigkeit oder Klebstoffe Sprühwachs behandelt werden.
  • Seite 157 WARTUNG UND EINSTELLUNG Reifenflanken und andere Gummitei- le sollten mit Spezial-Gummipflegemit- behandelt werden, deren Lebensdauer nicht zu beeinträchtigen. ACHTUNG Gummipflegemittel können Rut- schen verursachen und nach dem Kontakt mit der Reifenlauf- fläche zum Verlust der Bodenhaf- tung und daher zu Unfällen mit Verletzungen und Todesfolge füh- ren.
  • Seite 158: Stilllegung

    STILLLEGUNG STILLLEGUNG Vorbereitung zur Stilllegung: • Das Fahrzeug gründlich waschen. • Den Motor zum Aufwärmen des Öls fünf Minuten lang betreiben, wieder abstel- len und dann das Motoröl ablassen. ACHTUNG Motoröl ist giftig. Deshalb und der Umwelt zuliebe Altöl immer sachgemäß entsorgen.
  • Seite 159 STILLLEGUNG ACHTUNG Benzin ist äußerst feuergefährlich und unter bestimmten Umständen ex- plosiv. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen. Nicht rauchen. Sicherstel- len, dass der Arbeitsbereich gut belüftet ist und keine offenen Flammen oder Funkenquellen in der Nähe sind. Dazu gehören auch Geräte mit Glimmlampe oder Zündflamme.
  • Seite 160 STILLLEGUNG einmal im Monat langsam geladen werden (maximal 1 Ampere). Besonders bei kaltem Wetter muss die Batterie immer geladen gehalten werden. • Plastikbeutel über die Schalldämpferöffnungen binden, damit keine Feuchtigkeit eindringt. • Das Motorrad mit einer Plane abdecken, um es vor Staub und Schmutz zu schüt- zen.
  • Seite 161: Umweltschutz

    UMWELTSCHUTZ UMWELTSCHUTZ Der Umwelt zuliebe sollten Altöl sowie ausgebaute Batterien, Reifen und andere Bauteile sachgemäß entsorgt werden. Bitte wenden Sie sich diesbezüglich an Ih- ren Kawasaki-Vertragshändler oder das örtliche Amt für Abfallwirtschaft.
  • Seite 162: Warnaufkleber

    WARNAUFKLEBER WARNAUFKLEBER 1. Bleifreies Benzin 2. Bremsflüssigkeit (vorne) 3. Bremsflüssigkeit (hinten)
  • Seite 163 WARNAUFKLEBER 4. Tägliche Kontrollen 5. Reifen und Zuladung 6. Wichtige Informationen zur An- triebskette 7. Batterie...
  • Seite 164 WARNAUFKLEBER...
  • Seite 165 WARNAUFKLEBER...
  • Seite 166 WARNAUFKLEBER...
  • Seite 167 WARNAUFKLEBER...
  • Seite 168 WARNAUFKLEBER...
  • Seite 169 WARNAUFKLEBER...

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