Allgemeine Systemfunktionen
RBC-/PLT-MeÜvorgang
Volumetrische Messung
RBC-/PLT-Messung
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Eine genaue Zellz hlung setzt voraus, daÜ das genaue Volumen der verd nnten
Vollblutprobe bekannt ist, die w hrend des Z hlzyklus die MeÜ ffnung passiert.
Die volumetrische Messung wird vom CELL-DYN 1700 System zur Regulation
des Z hlzyklus angewandt und ist die Voraussetzung daf r, daÜ bei jeder Mes-
sung eine definierte Probenmenge analysiert wird.
Die RBC-/PLT-VolumenmeÜeinheit enth lt zwei optische Sensoren und eine da-
zwischen liegende Glass ule mit Pr zisionsbohrung. Die Glass ule sorgt daf r,
daÜ w hrend jedes Z hlvorgangs eine definierte Menge verd nnter Probe analy-
siert wird. Das definierte Volumen h ngt vom Abstand zwischen den beiden opti-
schen Sensoren ab.
Zur Bildung eines Meniskus in der VolumenmeÜeinheit wird Detergens einge-
setzt. Der Z hlvorgang wird beim Erreichen des oberen Sensors durch den Menis-
kus ausgel st und wieder gestoppt, sobald der Meniskus den unteren Sensor er-
reicht.
Die Zeit, die der Meniskus ben tigt, um vom oberen zum unteren Sensor zu ge-
langen, wird als Z hlzeit (Count Time) bezeichnet und in Sekunden im Men
RUN (Probenlauf) angezeigt. Der Computer berwacht die Z hlzeit und stellt
Abweichungen von den Sollwerten fest. Derartige Abweichungen k nnen sich
aus einer Verschmutzung der MeÜ ffnung, Schwankungen des Vakuums und der
Bildung von Luftblasen in der VolumenmeÜeinheit ergeben. Wird eine wesentli-
che Abweichung festgestellt, erscheint auf dem Bildschirm im Men RUN die
Meldung Clog (Verstopfung) oder Flow Err (DurchfluÜfehler). Gleichzeitig
werden die RBC-/PLT-Daten unterdr ckt. Die Meldung Clog gibt an, daÜ der
DurchfluÜ zu langsam erfolgte, was in der Regel auf eine Verschmutzung der
MeÜ ffnung zur ckzuf hren ist. Die Meldung Flow Err gibt hingegen an, daÜ
der DurchfluÜ zu schnell erfolgte, was oftmals durch Luftblasen in der
VolumenmeÜeinheit hervorgerufen wird.
Die RBC-/PLT-Verd nnung im Verh ltnis 1:12801 gelangt zun chst in die
RBC-/PLT-Mischkammer, wo die Luftmischung erfolgt. Mittels Vakuum wird
ein definiertes Volumen der lysierten Probe durch die MeÜ ffnung in die Z hl-
kammer gesaugt. Die Erythrozyten und Thrombozyten werden durch Wider-
standsmessung gez hlt. Liegt der erzeugte Impuls ber der unteren PLT-Schwel-
le, wird er als Thrombozyt registriert. Liegt der erhaltene Impuls ber der unteren
RBC-Schwelle, wird er als ein Erythrozyt registriert.
Nach dem Durchstr men der MeÜ ffnung bewegen sich die Zellen frei und k nn-
ten daher hinter den MeÜbereich rezirkulieren, wo sie ein zweites Mal gez hlt
und somit zu falsch erh hten Ergebnissen f hren w rden. Durch die in der Z hl-
kammer des RBC-/PLT-Transducers befindliche Trennplatte (Von-Behrens-
Platte) wird dieser Effekt vermindert.
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CELL-DYN
1700 Bedienungsanleitung
56-0367/R3 - November 2004
Kapitel 3
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