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Collax Business Handbuch Seite 452

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E-Mail
13.1.7 Mailrouting
Um eine E-Mail als Relayserver zu einem weiteren Mailserver
übertragen zu können, muss der Zielserver bekannt sein. Zu den
Zonendaten einer Domain im Nameserver gehört daher auch die
Angabe eines oder mehrerer Mailserver, die für die Domain zustän-
dig sind. Diese werden im Nameserver als „Mail-Exchanger" MX
eingetragen.
Normalerweise werden zu einer Domain mehrere Nameserver an
unabhängigen Standorten betrieben. Fallen diese alle gleichzeitig
aus, existiert für die Domain kein Nameservice mehr, der MX-Eintrag
existiert nicht mehr, und die E-Mail wird mit einer Fehlermeldung
umgehend an den Absender zurückgeschickt.
Dieser MX-Eintrag löst auf einen Hostnamen auf, zu dem dann
in einer zweiten Abfrage die IP-Nummer aufgelöst wird. Zu dieser
IP-Nummer wird nun die SMTP-Verbindung aufgebaut. Schlägt der
Verbindungsaufbau fehl – etwa weil die Internetverbindung des Ziel-
MTAs gestört ist – bleibt die E-Mail weiter in der Mailqueue. Dort
wird sie üblicherweise bis zu fünf Tage lang aufbewahrt, bevor sie
mit einer Fehler-E-Mail an den Absender zurückgeschickt wird. Vier
Stunden nach dem ersten Versuch schicken viele Mailserver eine E-
Mail an den Absender mit dem Hinweis, dass sich die Zustellung
verzögert.
Soll oder kann der eigene Mailserver nicht direkt E-Mails in alle
Welt ausliefern, kann ihm, ähnlich wie dem Client (MUA), ein Smart-
host angegeben werden. Er liefert dann alle E-Mails, die nicht für
seine lokalen Domains bestimmt sind, per SMTP an diesen Mailserver.
Meist handelt es sich dabei um den MTA des eigenen Providers.
Dieser MTA kann eine Authentifizierung verlangen („SMTP-AUTH"),
damit ihn nur berechtigte Systeme als Relayserver nutzen.
Im Collax Server kann bei der Konfiguration einer Domain im DNS
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