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12.1.2 Filtermöglichkeiten
Der Webproxy bietet sich als zentrale Stelle zum Filtern des HTTP-
Datenverkehrs an. Eine einfache Möglichkeit ist das „Anonymisieren"
von HTTP-Paketen. Dadurch werden je nach Einstellung verschiedene
Einträge im HTTP-Header entfernt, beispielsweise die Kennung des
genutzten Browsers.
Durch aktivierte Anonymisierung kann es bei der Darstellung oder
Verwendung von Webseiten zu Problemen kommen. Shopsysteme
erkennen oftmals den Benutzer anhand eines hinterlegten „Cookies"
wieder und können seinen Warenkorb zuordnen. Andere Webseiten
prüfen den Absender der Anfrage auf bestimmte installierte Browser-
versionen oder Plugins und zeigen ggf. eine Seite mit einem Hinweis,
dass die eigentlich angeforderte Seite nicht dargestellt werden kann,
weil zunächst eine bestimmte Software installiert werden müsse (die
eigentlich vorhanden ist, deren Kennung jedoch gefiltert wird).
Eine andere Filtermöglichkeit ist der Schutz vor Viren. Da jede
Datei durch den Webproxy heruntergeladen und danach an den
Client geschickt wird, kann ein Virenfilter eingeschleift werden. Nur
Dateien, bei denen kein Virus vorgefunden wurde, werden an den
Client weitergegeben. Wird ein Virus erkannt, zeigt der Proxy statt-
dessen eine entsprechende Fehlermeldung.
Ein weiterer Filtermechanismus ist das Sperren bzw. Freigeben
von bestimmten Webseiten. Diese als „Content-Filter" bezeichnete
Technik arbeitet mit umfangreichen Filterlisten, die in bestimmte
Klassen zusammengefasst werden. So ist es etwa möglich, (weitge-
hend) alle Seiten der Kategorien „Pornographie", „Raubkopien" usw.
zu sperren.
Einführung
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