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Collax Business Handbuch Seite 185

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möglich, bestimmte Verbindungen bevorzugt zu behandeln und so
bestimmte Garantien oder Begrenzungen für Bandbreite und Latenz
durchzusetzen.
Bandbreitenmanagement wird im Collax Server auf einem Link
aktiviert. Dies ist nur auf Links möglich, die direkt auf einer Netz-
werkschnittstelle aufsetzen. Bei einem Internetzugang über einen
Router ist dies auf dem „RouterLink" (Typ „Ethernet") möglich, nicht
hingegen auf dem „InternetLink" (Typ „Route"). Auf dem Link wird
auch die (ausgehende) Bandbreite der Schnittstelle festgelegt.
Bei den allgemeinen Einstellungen der Links kann der Queueing-
Algorithmus festgelegt werden, der für alle QDiscs verwendet wird.
Zur Auswahl stehen die Verfahren HTB („Hierarchical Token Bucket")
und H-FSC („Hierarchical Fair Service Curve"). HTB ist einfach zu
konfigurieren und kann gewählt werden, wenn keine besondere
Anforderung an die Latenz besteht. H-FSC unterscheidet die beiden
Parameter Bandbreite und Verzögerungszeit und ist daher für QoS
bei VoIP und Audio- / Video-Streaming die geeignete Wahl.
Ist das Bandbreitenmanagement auf einem Link aktiviert, lassen
sich für den Link Traffic-Klassen anlegen, bei denen eine maximale
Verzögerung, eine garantierte Rate und eine maximale Rate festgelegt
werden kann. Bei HTB wird die Priorität der Klasse angegeben. Die
Priorität ist für die Verteilung von ungenutzter Bandbreite entschei-
dend. Klassen mit höherer Priorität bekommen die überschüssige
Bandbreite immer zuerst angeboten.
In der Firewallmatrix kann nun auf Diensteebene für Verbindun-
gen, die Links mit aktiviertem Bandbreitenmanagement nutzen,
die Traffic-Klasse festgelegt werden. So ist es möglich, für FTP ins
Internet beispielsweise maximal 20% der Bandbreite zu benutzen und
gleichzeitig den SIP-Verbindungen eine kurze Latenz zu garantieren.
Einführung
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