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Collax Business Handbuch Seite 184

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Netzwerke
Link erfolgt selbständig, sobald dieser Link wieder funktionsfähig ist.
Dadurch kann eine Verbindung erneut getrennt werden (etwa bei
Rückschaltung von ISDN zu DSL).
7.1.5.6 Bandbreitenmanagement
„Quality of Service" (QoS) bezeichnet Verfahren, bei denen ein-
zelnen Diensten eine bestimmte Verbindungsqualität garantiert wird.
Solche Verfahren sind mit zunehmender Nutzung von Echtzeit-
Datenverbindungen immer wichtiger. Collax Server bietet mit seinem
integrierten Bandbreitenmanagement die Möglichkeit, solches QoS
umzusetzen. Die Implementierung arbeitet unidirektional, d. h., es
ist keinerlei Unterstützung durch die Gegenstelle notwendig bzw.
möglich. Dabei wird QoS nur auf ausgehende Daten angewandt, der
Empfang von Daten ist nicht beeinflussbar.
Bei TCP-Verbindungen wird der Empfang jedes Pakets quittiert.
Bleiben die Empfangsbestätigungen aus, wartet der Sender mit
dem Versand weiterer Pakete. Kommen die Bestätigungen mit
Verzögerung, stockt die bertragung insgesamt. Gerade bei unsym-
metrischen DSL-Anschlüssen kann es bei Verbindungen mit hohem
Datenvolumen in beide Richtungen zu derartigen Situationen kom-
men. Dabei ist nicht immer die Bandbreite der Engpass. VoIP-
Verbindungen benötigen beispielsweise wenig Bandbreite, stattdes-
sen erfordern sie eine geringe Latenz (Laufzeitverzögerung).
Bei Nutzung des Bandbreitenmanagements wird jeder Netzwerk-
schnittstelle ein Pufferspeicher vorgeschaltet, die „Queueing Disci-
pline", kurz QDisc genannt. Im Normalfall funktioniert eine QDisc
nach dem FIFO-Prinzip („First In, First Out"), d. h., die Daten
werden in der Reihenfolge versandt, in der sie bei der Netzwerk-
schnittstelle eintreffen. Es ist jedoch innerhalb einer QDisc auch
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