Kapitel 3
Gemeinsame Leistungsmerkmale aller Module
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• In Ihrer Anwendung besitzt eine Steuerung bereits Verwaltungsrechte
für ein Modul, die Steuerung hat die Konfiguration in das Modul
heruntergeladen und tauscht gegenwärtig Daten über die Verbindung
zwischen den Geräten aus. In diesem Fall verhält sich die Steuerung
mit Verwaltungsrechten so, als wäre die Verbindung zum Modul nicht
vorhanden, wenn Sie das Modul sperren.
Wenn Sie ein Ausgangsmodul sperren, wechselt es in den Programm-
WICHTIG
Modus und alle Ausgänge gehen zu dem für den Programm-Modus
konfigurierten Zustand über. Ist ein Ausgangsmodul z. B. so konfiguriert,
dass die Ausgänge im Programm-Modus zu Null übergehen, erfolgt bei
jeder Sperrung des Moduls ein Übergang der Ausgänge zu Null.
In den folgenden Fällen kann die Verwendung der Modulsperrung
notwendig sein:
• Für ein digitales Eingangsmodul sind mehrere Steuerungen mit
Verwaltungsrechten vorhanden. In der Konfiguration des Moduls ist
eine Änderung erforderlich. Die Änderung muss jedoch am Programm
in allen Steuerungen vorgenommen werden. Gehen Sie in diesem Fall
wie folgt vor.
a. Sperren des Moduls.
b. Ändern Sie die Konfiguration in allen Steuerungen.
c. Entsperren des Moduls.
• Sie möchten ein digitales E/A-Modul aktualisieren. In diesem Fall
wird die folgende Vorgehensweise empfohlen.
a. Sperren Sie das Modul.
b. Führen Sie das Upgrade durch.
c. Heben Sie die Sperrung des Moduls auf.
• Sie verwenden ein Programm mit einem Modul, über das Sie noch
nicht verfügen, und möchten verhindern, dass die Steuerung laufend
nach einem noch nicht vorhandenen Modul sucht. In diesem Fall
können Sie das Modul in Ihrem Programm sperren, bis es tatsächlich
im entsprechenden Steckplatz installiert wurde.
Verwenden der Systemuhr zur Markierung von Eingängen mit
einem Zeitstempel und zur zeitbasierten Steuerung von Ausgängen
In diesem Abschnitt wird die Verwendung von CST-Zeitstempeln
(CST = koordinierte Systemzeit) in Standard- und Diagnose-E/A-Modulen
sowie von CIP Sync-Zeitstempeln in schnellen E/A-Modulen beschrieben.
Verwenden der koordinierten Systemzeit bei Standard- und Diagnose-E/A-Modulen
Zeit-Master generieren für ihr jeweiliges Chassis eine koordinierte 64-Bit-
Systemzeit (CST). Die koordinierte Systemzeit ist eine chassis-spezifische
Zeit, die nicht mit der über das ControlNet-Netzwerk zur Festlegung einer
Netzwerkaktualisierungszeit (NUT) generierten Zeit synchronisiert wird
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM058H-DE-P – Mai 2015