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SEW-Eurodrive MOVIKIT MultiAxisController Handbuch Seite 15

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Grundlagen
4.1
Mehrmotorenantrieb
Ein Mehrmotorenantrieb liegt dann vor, wenn Einzelmotoren mechanisch schlupffrei
gekoppelt sind und gemeinsam eine Achse antreiben. Die einzelnen Motoren erzeu-
gen zu jedem Zeitpunkt das gleiche Drehmoment (nach Betrag und Richtung). Alle
Motoren eines Mehrmotorenantriebs müssen vom gleichen Typ sein und die gleichen
Wicklungsdaten besitzen.
Beispiel: 2 Getriebemotoren treiben eine Kardanwelle an.
[1] Getriebemotor
[2] Last
[3] Kardanwelle
4.2
Gruppenantrieb
Gruppenantriebe können aus Motoren verschiedener Leistung bestehen und sind gar
nicht oder nur schlupfbehaftet miteinander mechanisch gekoppelt.
Beispiel: Mehrere Motoren treiben die Transportrollen einer Rollenbahn an. Die me-
chanische Kopplung ist schlupfbehaftet und temporär. Sie wird nur über die Last her-
gestellt.
[1] Motor
[2] Last
[3] Transportrollen
4.3
Synchron-/Gleichlaufapplikationen
Zwei oder mehr Antriebe werden so geregelt, dass sich über beliebige Betriebszeiten
hinweg keine Differenzgeschwindigkeiten (bzw. Differenz-Umdrehungen) aufbauen.
Dynamische Abweichungen im Bereich kleiner 1 Motorumdrehung sind zulässig. Eine
Synchronlaufregelung ist mit analogen Regelungen wegen der Langzeit-Bedingung
nicht möglich. Für die Regelungen werden üblicherweise Inkrementalgeber (Absolut-
wertgeber) und Regler mit Differenzzähler eingesetzt.
Grundlagen
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Mehrmotorenantrieb
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Handbuch – MOVIKIT

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