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Kommentare; Satz Ausblenden; Voraussetzungen Für Den Vorschub; Eilgang - Siemens SINUMERIK 808D ADVANCED T Bedienungsanleitung

Programmier- und bedienhandbuch (drehen/fräsen nach iso)
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1.1.1.8

Kommentare

Im ISO-Dialekt-Modus werden runde Klammern als Kommentarzeichen interpretiert. Im Siemens-Modus wird ";" als
Kommentar interpretiert. Zur Vereinfachung wird im ISO-Dialekt-Modus ein ";" ebenfalls als Kommentar verstanden.
Wird innerhalb eines Kommentars erneut das Kommentaranfangszeichen '(' verwendet, dann wird der Kommentar erst
beendet, wenn alle offenen Klammern wieder geschlossen sind.
Beispiel:
N5 (Kommentar) X100 Y100
N10 (Kommentar(Kommentar)) X100 Y100
N15 (Kommentar(Kommentar) X100) Y100
Im Satz N5 und N10 wird X100 Y100 ausgeführt, im Satz N15 nur Y100, da die erste Klammer erst nach X100 geschlossen
wird. Bis dahin wird alles als Kommentar interpretiert.
1.1.1.9

Satz ausblenden

Das Zeichen zum Ausblenden bzw. Unterdrücken von Sätzen "/" kann an jeder beliebigen Stelle im Satz, also auch mitten
im Satz stehen. Ist die programmierte Satzausblendebene zum Zeitpunkt des Übersetzens aktiv, wird der Satz von dieser
Stelle an bis zum Satzende nicht übersetzt. Eine aktive Satzausblendebene bewirkt also das Gleiche wie ein Satzende.
Beispiel:
N5 G00 X100. /3 YY100 --> Alarm 12080 "Syntaxfehler"
N5 G00 X100. /3 YY100 --> kein Alarm, wenn Satzausblendebene 3 aktiv ist
Satzausblendzeichen innerhalb eines Kommentars werden nicht als Satzausblendzeichen interpretiert
Beispiel:
N5 G00 X100. ( /3 Teil1 ) Y100
;auch bei aktiver Satzausblendebene 3 wird die Y-Achse verfahren
Es kann die Satzausblendebene /1 bis /9 aktiv werden. Satzausblendwerte <1 und >9 führen zu Alarm 14060 "Unzulässige
Ausblendebene bei gefächertem Satzausblenden".
Abgebildet wird die Funktion auf die bestehenden Siemens-Ausblendebenen. Im Gegensatz zu ISO-Dialekt-Original sind "/"
und "/1" getrennte Ausblendebenen, die auch getrennt aktiviert werden müssen.
Hinweis
Die "0" bei "/0" kann weggelassen werden.
1.1.2
Voraussetzungen für den Vorschub
Im nachfolgenden Abschnitt wird die Vorschubfunktion beschrieben, mit der die Vorschubgeschwindigkeit (zurückgelegter
Weg pro Minute bzw. per Umdrehung) eines Schneidwerkzeugs festgelegt wird.
1.1.2.1

Eilgang

Der Eilgang wird sowohl zum Positionieren (G00) verwendet als auch zum manuellen Verfahren mit Eilgang (JOG). Im
Eilgang wird jede Achse mit der für die einzelnen Achsen eingestellten Eilganggeschwindigkeit verfahren. Die
Eilgangverfahrgeschwindigkeit wird durch den Maschinenhersteller festgelegt und für die einzelnen Achsen durch
Maschinendaten vorgegeben. Da die Achsen unabhängig voneinander verfahren, erreicht jede Achse ihren Zielpunkt zu
einem unterschiedlichen Zeitpunkt. Daher ist die resultierende Werkzeugbahn generell keine Gerade.
1.1.2.2

Bahnvorschub (F-Funktion)

Hinweis
Sofern nicht anders angegeben, wird in dieser Dokumentation immer die Einheit "mm/min" für die Vorschubgeschwindigkeit
des Schneidwerkzeugs verwendet.
Der Vorschub, mit dem ein Werkzeug bei Linearinterpolation (G01) oder Kreisinterpolation (G02, G03) verfahren werden
soll, wird mit dem Adressbuchstaben "F" programmiert.
Nach dem Adressbuchstaben "F" wird der Vorschub des Schneidwerkzeugs in "mm/min" angegeben.
Der zulässige Bereich der F-Werte ist in der Dokumentation des Maschinenherstellers angegeben.
Programmier- und Bedienhandbuch (Drehen/Fräsen nach ISO)
6FC5398-0DP40-0AA0, 08/2013
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