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Funktion Der F-Di - Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch

Safety integrated
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Bei unterschiedlichen Signalzuständen innerhalb eines fehlersicheren F-DIs des TM54F
werden die Signalzustände der beiden Digitaleingänge des F-DI solange auf logisch 0
eingefroren (Sicherheitsfunktion angewählt), bis eine sichere Quittierung mittels eines F-DI
über Parameter p10006 (SI Quittierung internes Ereignis Eingangsklemme) durchgeführt
wurde.
Die Überwachungszeit (p10002) für die Diskrepanz der beiden Digitaleingängen eines F-DI
muss unter Umständen so hoch gewählt werden, dass Schaltvorgänge keine ungewollte
Reaktion auslösen und dann einer sicheren Quittierung bedürfen. Die Signalzustände an
den beiden zusammengehörenden Digitaleingängen (F-DI) müssen innerhalb dieser
Überwachungszeit den gleichen Zustand annehmen, ansonsten erfolgt die Störmeldung
F35151 TM54F: Diskrepanzfehler. Diese erfordert eine sichere Quittierung.
6.3.2

Funktion der F-DI

Beschreibung
Die fehlersicheren Digitaleingänge (F-DI) bestehen aus zwei Digitaleingängen. Bei dem 2.
Digitaleingang ist zusätzlich die Kathode (M) des Optokopplers herausgeführt worden, um
den Anschluss des Masse-schaltenden Ausgangs eines F-DO zu ermöglichen (Anode muss
dazu an DC 24 V angeschlossen werden).
Mit dem Parameter p10040 wird festgelegt, ob ein F-DI als Öffner/Öffner oder
Öffner/Schließer betrieben werden soll. Der Zustand jedes DI kann über den Parameter
r10051 für die Antriebsobjekte TM54F_MA und TM54F_SL abgelesen werden. Die gleichen
Bits der beiden Antriebsobjekte werden UND-verknüpft und ergeben den Zustand des
jeweiligen F-DI.
Testsignale von Steuerungen können mit den Parametern p9651/p9851 herausgefiltert
werden, so dass keine Fehlinterpretationen Störungen verursachen.
Begriffserklärung:
Öffner/Öffner: für die Anwahl der Sicherheitsfunktion muss bei beiden Eingängen ein
"Nullpegel" anstehen.
Öffner/Schließer: für die Anwahl der Sicherheitsfunktion muss bei Eingang 1 ein "Nullpegel"
anstehen, bei Eingang 2 ein "1-Pegel".
Die Signalzustände an den beiden zusammengehörenden Digitaleingängen (F-DI) müssen
innerhalb der Überwachungszeit in p10002 den gleichen über p10040 konfigurierten Zustand
annehmen.
Für die Zwangsdynamisierung müssen die Digitaleingänge der F-DI 0 ... 4 an die
dynamisierbare Spannungsversorgung L1+ und die Digitaleingänge der F-DI 5 ... 9 an L2+
angeschlossen werden (weitere Informationen zur Zwangsdynamisierung siehe
entsprechende Funktionsbeschreibung in Kapitel "Extended Functions").
Im Listenhandbuch SINAMICS S120/150 zeigen die Funktionspläne 2850, bzw. 2851, eine
Übersicht der fehlersicheren Eingänge F-DI 0 .... 4, bzw. F-DI 5 ... 9.
Safety Integrated
Funktionshandbuch, (FHS), 11/2009, 6SL3097-4AR00-0AP0
Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen
6.3 Ansteuerung über TM54F
111

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