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Allgemeine Hinweise; Vorbereitungen Vor Beginn Der Wartungsarbeiten - Kawasaki KX250 Werkstatt-Handbuch

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Inhaltsverzeichnis

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1-2 ALLGEMEINE HINWEISE

Vorbereitungen vor Beginn der Wartungsarbeiten

Vor Beginn einer Prüfung oder Demontage und eines Zusammenbaus am Motorrad die folgen-
den Hinweise zu Vorsichtsmaßnahmen durchlesen. Zur Erleichterung der Arbeitsgänge sind, sofern
erforderlich, in dem jeweiligen Kapitel Hinweise, Abbildungen, Warnhinweise und ausführliche Be-
schreibungen enthalten. In diesem Abschnitt werden die Einzelheiten erläutert, die beim Ausbau und
Einbau bzw. bei der Zerlegung und dem Zusammenbau von Teilen besonders zu beachten sind.
Insbesondere folgende Hinweise beachten:
(1) Schmutz
Motorrad vor dem Aus- und Einbau von Teilen reinigen. Schmutz, der in den Motor gelangt,
kann die Lebensdauer des Motorrades verkürzen. Aus demselben Grund sollten vor dem Einbau
neuer Teile Metallstaub u. Ä. entfernt werden.
(2) Batteriemasse
Vor dem Ausbau von Motorradteilen das Massekabel (–) von der Batterie trennen. Dadurch
wird vermieden, dass der Motor während der Arbeiten durchdreht und beim Trennen von Kabeln
Funken erzeugt oder elektrische Bauteile beschädigt werden. Nach dem Wiedereinbau zuerst
das Pluskabel an den Pluspol (+) der Batterie anschließen.
(3) Einbau bzw. Zusammenbau
Der Einbau bzw. Zusammenbau erfolgt im Allgemeinen in umgekehrter Reihenfolge wie der
Ausbau bzw. das Zerlegen. Sofern angegeben, ist jedoch die in diesem Werkstatt-Handbuch
beschriebene Montagereihenfolge einzuhalten. Beim Ausbau bzw. Zerlegen die Einbaulage von
Teilen und die Verlegestrecke von Kabeln, Drähten und Schläuchen notieren, um den korrekten
Wiedereinbau bzw. Zusammenbau zu gewährleisten. Einbaulagen und Verlegestrecken mög-
lichst immer kennzeichnen und notieren.
(4) Anziehreihenfolge
Beim Einbau von Bolzen, Muttern oder Schrauben ggf. die in diesem Werkstatt-Handbuch an-
gegebene Anziehreihenfolge einhalten. Beim Einbau eines Teils mit mehreren Bolzen, Muttern
oder Schrauben diese in die jeweiligen Löcher einsetzen und anziehen, um sicherzustellen, dass
das Teil richtig sitzt. Dann alle Bolzen, Muttern oder Schrauben unter Beachtung der beschrie-
benen Anziehreihenfolge und -methode mit dem angegebenen Drehmoment festziehen. Wenn
keine Anziehreihenfolge angegeben ist, die Bolzen, Muttern oder Schrauben gleichmäßig über
Kreuz festziehen. Beim Ausbau eines Teils alle Befestigungselemente, wie Bolzen, Muttern oder
Schrauben, erst 1/4 Umdrehung lockern und dann vollständig lösen und entfernen.
(5) Anzugsmoment
Sofern angegeben, die in diesem Werkstatt-Handbuch enthaltenen Anzugsmomente einhalten.
Ein zu geringes oder zu hohes Drehmoment kann schwere Schäden verursachen. Guten und
zuverlässigen Qualitäts-Drehmomentschlüssel verwenden.
(6) Kraft
Wie viel Kraft beim Ein- und Ausbau von Teilen angewendet wird, ist eine Sache des gesunden
Menschenverstandes. Wenn sich ein Teil besonders schwer aus- oder einbauen lässt, den Vor-
gang unterbrechen und nach der Ursache des Problems suchen. Beim Ein- oder Durchschlagen
von Bolzen nur leicht mit einem Holz- oder Gummihammer klopfen. Für Schrauben (insbeson-
dere beim Ausbauen von Schrauben, die durch ein nicht permanentes Gewindedichtmittel befes-
tigt sind) einen Akku-Bohrschrauber verwenden, um die Schraubenköpfe nicht zu beschädigen.
(7) Kanten
Auf scharfe Kanten achten – Unachtsamkeit kann insbesondere bei größeren Aus- und Einbau-
arbeiten am Motor zu Verletzungen führen. Zum Heben bzw. Drehen des Motors ein sauberes
dickes Tuch verwenden.
(8) Lösungsmittel mit hohem Flammpunkt
Zur Verringerung der Brandgefahr wird ein Lösungsmittel mit hohem Flammpunkt empfohlen.
In Deutschland ist Standardlösungsmittel (z. B. Vegeol) im Handel erhältlich. Die Anweisungen
des Herstellers und die Gebrauchshinweise auf dem Lösungsmittelbehälter sind grundsätzlich zu
beachten.
(9) Dichtung, O-Ring
Dichtungen und O-Ringe nach dem Ausbau grundsätzlich erneuern. Passfläche der Dichtung
bzw. des O-Rings von Fremdkörpern befreien, um eine perfekte glatte Oberfläche zu gewährleis-
ten und somit Ölleckagen oder Kompressionsverluste zu vermeiden.

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