• Hinweis: Wenn in Phase L1 »%I2/I1 = 100%« Nennstrom eingespeist wird, ist die
Bedingung »%I2/I1 >= 2%« sicher erfüllt.
• Nun Erhöhen Sie den Strom in Phase L1 bis das Schutzmodul anregt.
Prüfen des Rückfallverhältnisses des Schwellwerts (Freigabewerts I2>)
Nachdem im vorherigen Abschnitt das Schutzmodul ausgelöst hat, senken Sie nun den
Strom in Phase L1. Der Rückfallwert darf nicht größer als das 0,97-fache des Anregewerts
sein.
Überprüfung von %I2/I1
• Wählen Sie eine äußerst empfindliche Einstellung für den Schwellwert
(Freigabe) »I2>« (I2) (0.01 x In) und setzen Sie »%I2/I1« größer oder gleich 10%.
• Speisen Sie symmetrischen dreiphasigen Nennstrom. Der Messwert »%I2/I1« muss
nun 0% betragen.
• Nun erhöhen Sie den Strom in L1 weiter. Hierdurch sollte sichergestellt werden, dass
der Schwellwert »I2>« (I2) bereits vor dem Schwellwert »%I2/I1« überschritten wird.
• Erhöhen Sie den Strom in Phase 1 bis das Schutzmodul anregt.
Testen des Rückfallverhältnisses von %I2/I1
Nachdem das Schutzmodul im vorherigen Test angesprochen hat, senken Sie nun den
Strom in Leiter L1 wieder ab. Das Rückfallwert für »%I2/I1« muss 1% unterhalb der »%I2/
I1« Einstellung liegen.
Erfolgreiches Testergebnis
Die gemessenen Auslöseverzögerungen, Ansprechwerte und Rückfallverhältnisse liegen
innerhalb der durch die Technischen Daten vorgegebenen zulässigen Abweichungen/
Toleranzen.
MRM4-3.7-DE-MAN
4.10.1 Inbetriebnahme: Schieflastschutz
MRM4
4 Schutzmodule
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