4 Schutzmodule
4.10.1 Inbetriebnahme: Schieflastschutz
• Timer
Durchführung
Kontrolle der Drehfeldrichtung
• Stellen Sie sicher, dass die in den Feldparametern eingestellte Drehfeldrichtung mit
der anliegenden Drehfeldrichtung übereinstimmt.
• Speisen Sie dreiphasig Nennstrom ein.
• Wechseln Sie in das Menü Messwerte.
• Kontrollieren Sie den Messwert für den Schieflaststrom »I2«. Der angezeigte
Messwert für »I2« muss Null (im Rahmen der physikalischen Messgenauigkeit) sein.
Falls der angezeigte Betrag für I2 so groß ist, als würde das Relais mit Nennstrom
gespeist, so wird fälschlicherweise ein Linksdrehfeld eingespeist. Korrigieren Sie die
Drehfeldrichtung.
• Schalten Sie nun Phase L1 stromlos.
• Kontrollieren Sie nun erneut im Menü »Messwerte« den Messwert des
Schieflaststroms »I2«.Der Messwert des Schieflaststroms »I2« muss nun 33%
betragen.
• Schalten Sie nun Phase L1 wieder zu und dafür Phase L2 stromlos.
• Kontrollieren Sie nun erneut im Menü »Messwerte« den Messwert des
Schieflaststroms »I2«.Der Messwert des Schieflaststroms »I2« muss nun erneut 33%
betragen.
• Schalten Sie nun Phase L2 wieder zu und dafür Phase L3 stromlos.
• Kontrollieren Sie nun erneut im Menü »Messwerte« den Messwert des
Schieflaststroms »I2«.Der Messwert des Schieflaststroms »I2« muss nun erneut 33%
betragen.
Prüfen der Auslöseverzögerung
• Prägen Sie ein symmetrisches dreiphasiges Stromsystem (Nennströme) ein.
• Schalten Sie dann IL1 ab (Der Schwellwert für »I2« muss unter 33% liegen).
• Messen Sie die Auslösezeit.
Der aktuelle Schieflaststrom »I2« entspricht einem Drittel des angezeigten momentanen
Phasenstromes.
Prüfen der Ansprechwerte (des Schwellwerts I2>)
• Stellen Sie den Parameter »%I2/I1« sehr empfindlich ein (2%) und Parametrieren Sie
einen beliebigen Wert für den Schwellwert (Freigabe) »I2>« (I2).
• Zum Prüfen der Ansprechwerte muss ein Strom in Phase 1 eingespeist werden, der
kleiner als das Dreifache des eingestellten Ansprechwerts »I2« ist.
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HINWEIS!
MRM4
MRM4-3.7-DE-MAN