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3 Kommunikation – SCADA-Protokolle

3.6 IEC60870-5-103

Der Abschnitt zur Identifizierung der Software enthält die ersten drei Zeichen des
Gerätetypcodes zur Kennzeichnung des Gerätetyps. Neben der oben genannten
Identifizierungsnummer erzeugt das Gerät, ein Kommunikationsstartereignis.
Zeitsynchronisation
Die Relaiszeit und das Relaisdatum können mit Hilfe der Zeitsynchronisationsfunktion des
Protokolls IEC60870-5-103 eingestellt werden. Wenn die Zeitsynchronisationsmeldung als
Sende-/ Bestätigungsmeldung gesendet wird, reagiert das Relais mit einer Bestätigung.
Spontane Ereignisse
Die vom Gerät erzeugten Ereignisse werden mit den Nummern für Standardfunktionstyp/-
Informationen an die IEC60870-5-103 Masterstation weitergegeben. Die Datenpunktliste
enthält eine vollständige Liste aller vom Gerät erzeugten Ereignisse.
Zyklische Messungen
Das Gerät erzeugt auf zyklischer Basis Messwerte mit ASDU 9; diese Messwerte können
über eine Abfrage der Klasse 2 aus dem Relais gelesen werden. Dabei ist zu beachten,
dass die vom Relais übertragenen Messwerte als proportionaler Wert (das 1,2- oder 2,4-
Fache des Nennwerts des Analogwerts) gesendet werden. Die Auswahl von 1,2 oder 2, 4
für einen bestimmten Wert ist in der Datenpunktliste beschrieben.
Mit dem Parameter „Übert priv Mesw" kann bestimmt werden, ob nur die in der Norm
definierten Messwerte oder noch zusätzliche Messwerte im „privaten" Bereich übertragen
werden. Sowohl die „öffentlichen" als auch die „privaten" werden mit der ASDU9
übertragen, wobei entweder die "private" oder „öffentliche" ASDU9 gesendet wird. Im
Unterschied zu den in der Norm definierten „öffentlichen" ASDU9 enthält die
„private" ASDU9 noch zusätzliche Messwerte. Dann werden die Messwerte aber mit
einem von der Gerätevariante unabhängigen Funktionstyp übertragen. Siehe dazu
entsprechende Datenpunktliste.
Befehle
Die Datenpunktliste enthält eine Liste der unterstützten Befehle. Auf alle Befehle reagiert
das Gerät mit einer positiven oder negativen Bestätigung des Befehls. Kann der Befehl
ausgeführt werden (positive Bestätigung), wird zunächst die Ausführung mit der
entsprechenden Übertragungsursache eingeleitet und anschließend die Ausführung mit
COT1 in einer ASDU1 bestätigt.
Störungsaufzeichnungen
Die vom Relais gespeicherten Störungsaufzeichnungen können mit den in der Norm
IEC60870-5-103 definierten Mechanismen ausgelesen werden. Das Gerät wahrt die
Kompatibilität zum VDEW-Steuersystem durch die Übertragung eines ASDU 23 ohne
Störungsaufzeichnungen am Anfang jedes GI-Zyklus.
Folgende Informationen sind in einem Störschrieb enthalten:
• Analoge Messwerte, IL1, IL2, IL3, IN, Spannungen VL1, VL2, VL3, VEN;
• Binäre Zustandsmeldungen, übertragen als Marken, zum Beispiel Alarme und
Auslösungen
• Das Übertragungsverhältnis wird nicht unterstützt, da das Übertragungsverhältnis im
„Faktor" berücksichtigt wird.
Blockierung der Überwachungsrichtung
164
MRM4
MRM4-3.7-DE-MAN

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Diese Anleitung auch für:

Highprotec mrm4-2

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