4.3.1
RotBlo - Rotorblockade
Funktionsbeschreibung
Die Rotorblockadeschutzfunktion ist integraler Bestandteil des Thermischen Abbildes und
dient dazu, den Motor zu schützen, falls dieser nach dem Einschalten nicht anläuft.
Die Erwärmung des Motors in dieser Phase kann 10 bis 50 mal größer sein, als die
Erwärmung bei Nennstrom. Die Zeit, die der Motor mit blockiertem Rotor eingeschaltet
sein darf, ist abhängig von der anliegenden Spannung und hat ein I²T-Limit.
Um die Erwärmung des Motors bei blockiertem Rotor zu bestimmen, werden die Ströme
im Mit- und Gegensystem betrachtet.
Der effektive Wärmestrom I
I
² = I₁² + K₂ ⋅ I₂²
eff
• I₁ = der normierte Mitsystemstrom im Stator.
• K₂ = Einstellung »K2«, siehe
K₂ ist der Korrekturfaktor für I₂. Gegensystemströme verursachen im Rotor
Wirbelströme, die eine zusätzliche Erwärmung zur Folge haben
• I₂ = der normierte Gegensystemstrom im Stator.
Der Rotorblockadestrom wird über [Feldparameter / Motornenndaten] »I-
RotBloS« eingestellt, siehe auch
Rotorblockadestrom wird als Vielfaches des Motorbemessungsstromes I
MRM4-3.7-DE-MAN
kann wie folgt angenähert werden:
eff
╚═▷ „4.3 ThAbb – Thermisches Abbild [49M,
╚═▷ „4.3 ThAbb – Thermisches Abbild [49M,
MRM4
4 Schutzmodule
4.3.1 RotBlo - Rotorblockade
49R]".
49R]". Der
eingestellt.
b
223