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Stwü - Stromwandlerüberwachung [60L] - Seg HighPROTEC MRM4 Handbuch

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4.14.3
StWÜ - Stromwandlerüberwachung [60L]
Stromwandlerfehler können durch einen Leiterbruch oder Messkreisfehler verursacht
werden.
Das Modul »StWÜ« kann einen Stromwandlerfehler dadurch erkennen, dass der
gemessene Erdstrom nicht mit dem berechneten Erdstrom übereinstimmt. Beim
Überschreiten eines einstellbaren Schwellwertes (Differenz zwischen gemessenem und
berechnetem Erdstrom) kann auf einen möglichen Stromwandlerfehler geschlossen
werden. Dies wird durch eine Meldung signalisiert. Voraussetzung hierzu ist, dass die
Leiterströme vom Gerät gemessen werden und der Erdstrom z.B. über einen
Kabelumbauwandler gemessen wird.
Das Messprinzip der Stromkreisüberwachung basiert auf dem Vergleich der gemessenen
und berechneten Summenströme:
Idealfall
(IL1
+ IL2
KI ist ein Korrekturfaktor, welcher die unterschiedlichen Wandlerübersetzungsverhältnisse
der Phasen- und Erdstromwandler berücksichtigt. Dieser Faktor wird automatisch vom
Gerät aus den eingestellten Feldparametern, also dem Verhältnis zwischen primären und
sekundären Nennstromangaben der Phasenstrom- und Erdstromwandler, berechnet.
Um den stromproportionalen Übersetzungsfehler der Messkreise zu kompensieren, kann
der dynamische Korrekturfaktor Kd verwendet werden. Dieser Faktor berücksichtigt, in
Abhängigkeit des gemessenen Strommaximums, die linear ansteigenden Messfehler.
Der Grenzwert der Stromwandlerüberwachung berechnet sich dann wie folgt:
DI = Abweichung I (Einstellwert)
Kd = Korrekturfaktor
Imax = Strommaximum
Grenzwert = DI + Kd x Imax
Bedingung für die Erkennung eines Fehlers
3 ∗ I
+ KI ∗ IE
0
Das Auswertungsverfahren der Strommesskreisüberwachung mit dem Faktor Kd lässt sich
mit folgendem Bild grafisch darstellen:
MRM4-3.7-DE-MAN
+ IL3
) + KI ∗ IE
= 3 ∗ I
≥ DeltaI + Kd ∗ Imax
4.14.3 StWÜ - Stromwandlerüberwachung [60L]
+ KI ∗ IE
= 0
0
MRM4
4 Schutzmodule
313

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Diese Anleitung auch für:

Highprotec mrm4-2

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